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Hoher AMH Wert immer PCO?

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Rev14

New member
Hallo,

Wir versuchen seit Anfang des Jahres schwanger zu werden (beide 36 Jahre alt).

Zur Vorgeschichte:
-Im Dezember letzten Jahres Verdacht auf Myom, dieser hatte sich nach Ultraschall in der Myomsprechstunde nicht bestätigt, dafür Verdacht auf Adenomyose. OP erstmal nicht angeraten sondern so "üben"
- Ovarien beidseitig unauffällig keine FF (laut Befund, ich bin mir nicht sicher was FF bedeutet)
- Im Juli Zyklusmonitoring, allerdings nur Blutwerte, kein Ultraschall. Dabei wurde festgestellt, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe. Nach Einstellung liegt der TSH Wert nun bei 1,1
- ich habe regelmäßige Zyklen, zwischen 28 und 30 Tagen, kann Eisprung mit Ovus nachweisen und merke sie auch recht deutlich durch Mittelschmerz, meist an Tag 18.

Nun zur eigentlichen Frage: ich hatte vor 4 Jahren meinen AMH Wert bestimmen lassen, dieser lag damals bei 11,27ng/ml. Damals hatte meine Ärztin nichts von PCO gesagt, und außer Akne habe ich sonst auch keine Symptome, die damit in Verbindung gebracht werden.

Ist der hohe AMH Wert zwingend PCO? Kann sich dieser über die Jahre auch verändert haben?

Ich habe bereits einen Termin in der KiWu Klinik Anfang Dezember, wäre für sofortigen Expertenrat allerdings dankbar.

Danke!
 
Hallo Rev14, über einen längeren Zeitraum aanhaltender erhöhter AMH kann auf PCO hindeuten, wenn auch im Ultraschall polycystische Ovarien zu sehen sind. Insofern gehört diese Ultraschalluntersuchung immer zur Fertilisationsdiagnostik dazu. Wie sind denn die anderen Hormonwerte ? Ihr Dr. M. Leuth
 
Herzlichen Dank für die schnelle Antwort! Als die Werte damals 2014 gemessen wurden hatte ich folgende andere Werte:
FT3 3,4
FT4 1,1
TSH basal 2,25
TPO-AK 12
FSH 3,4
LH 3,2
Estradiol 25
Progesteron 0,5
Prolaktin 339
Testosteron-ges 0,23
SHBG >200
DHEas 1335
Androstedion 1,80

Die aktuellen Werte aus dem Zyklusmonitoring hole ich morgen beim FA ab, dann kann ich einige o.g. Sicherlich updaten.

Sieht man die Zysten in jedem Stadium des Zyklus oder nur zur Eisprungzeit?
 
Hallo Rev14, prima, dann alle Werte bitte mitteilen. Die meist kleinen, perlenschnurartig aufgereite Cysten sieht man immer. Ihr Dr. M. Leuth
 
Hallo Herr Dr. Leuth,

Herzlichen Dank für die schnelle Antwort, das hilft mir wirklich sehr!

Heute morgen habe ich die Werte beim FA abgeholt und "spontan" um einen US gebeten, da mein Eisprung ansteht und das beim Zyklusmonitoring im Juli nicht überprüft wurde. Ich habe die Ärztin dann direkt nochmal nach PCO schauen lassen, und sie konnte in der Tat Zysten erkennen. Sie sagte aber auch, dass die bei vorherigen US nicht aufgefallen war. Das verwirrt mich, da der AMH Wert ja schon 2014 erhöht war.

Meine Frage: Kann man totz PCO ganz normale Eisprünge mit "funktionsfähigen" Eiern haben? Ich kann meinen Eisprung jeden Monat mit Ovus nachweisen und habe auch Mittelschmerz.

Hier auch noch die Werte aus dem Zyklusmonitoring:

5. ZT:

FT3 2,77
FT4 1,05
TSH 3,64
TPO-AK
FSH 4,7
LH 5,2
Östradiol 30,2
Progesteron <0,2
Prolaktin 15,0
Testosteron-ges 0,58
SHBG 62,4
DHEas 1,16
Androstedion 3,0

22. ZT:

Östradiol 269
Progesteron 18,4
Prolaktin 17


Nach Einstellung liegt der TSH Wert derzeit bei 1,14
 
Hallo Rev14, in dem Cyclus hatten Sie einen Eisprung! Wie großwaren die Cysten und wieviele Cysten warren es? Ihr Dr. M. Leuth
 
Herzlichen Dank!

Die Größe hat die FA leider nicht ermittelt, aber es waren vielleicht 8 auf jeder Seite.

Kann man Ihres Erachtens ganz normale Eisprünge haben aber dennoch PCO? Wie beschrieben ist mein Zyklus regelmäßig 28-30 Tage lang. Auch interessiert mich, ob man einen Eisprung haben kann und durch PCO die Eireife gestört sein kann, so dass am Ende kein funktionsfähiges Ei entsteht.
 
Hallo Rev14, bei Ihnen sind die Laborwerte ja in Ordnung und Sie hatten einen nachgewiesenen Eisprung, insofern wird schon alles gut sein. Allerdings fehlt der E2 Wert am 12. CT. Das soolte nachgeholt werden. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth
 
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