• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Herpes

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Antoni

New member
Hallöchen?? Hat jemand von euch Erfahrung mit Herpes im Genitalbereich, bzw weiß, was man dann zu tun hat, oder zu welchem Arzt man gehensollte????
Bedanke mich schon mal im Voraus für jede Antwort!
 
RE: Herpes

Hallo Antoni,

Herpes im Genitalbereich wird in der Regel vom Herpes simplex Virus 2 verursacht (HSV 1 führt zum bekannten Lippenherpes)! Du solltest Dich auf jeden Fall behandeln lassen. Gehe doch einfach zu einem Urologen. Der wird Dich untersuchen und Dir wohl eine Salbe verschreiben!

Bitte erstmal Sex nur noch mit Kondom!

Alles Gute

TheDolphin
 
Re: Herpes

Das wichtigste ist, den Arzt auf die verschiedenen Testverfahren ansprechen, damit ganz klar serologische Testung erfolgen kann und abgeklärt wird um welchen Herpestyp es sich handelt.
Also nicht abwimmeln lassen, es gibt Tests die kassenärztlich bezahlt werden bloss wissen das die wenigsten Ärzte und bemühen sich nicht. Ist aber wichtig für die weitere Behandlung.
 
Re: Herpes

"Die Ärzte" wollen das nicht, weil die Behandlung eben nicht davon abhängt! Man wird sich das klinische Bild ansehen (darum ist die ärztliche Untersuchung wichtig) und herausfinden, wann, wo und wie oft der Herpes ausbricht. Danach richtet sich die Therapie.

Was auch immer in Ihrem Buch steht...

Lg, Dr. Höllering
 
Re: Herpes

Lieber Herr Dr. Höllering,

da muss ich Ihnen leider widersprechen. Ein Test ist von elementarer Bedeutung, und genau davon sollte die Behandlung abhängen. Es ist eben so, dass im Labor geprüft werden muss, ob der Virus im speziellen Rezessive gegen ein Medikament entwickelt. So kann eben auch festgestellt werden, welchen Virustyp der Betroffene trägt. (HSV-1 oder HSV-2)
Zudem kann man bestimmen, ob es sich um HSV-1 oder HSV-2 handelt. Inwenigen Fällen kann der H. genitalis auch durch HSV-1 ausgelöst werden. Diese Fälle sind jedoch weniger gravierend und neigen weniger zu wiederkehrenden Infektionen. Neben dem Virusnachweis gibt es auch Teste, um die Antikrper gegen HSV-1 und HSV-2 zu bestimmen. Mit der Bestimmung von HSV-2-Antikörpern kann man die potentiell für einen H. genitalis gefährdeten Menschen erkennen. Das ist die Population, die auch das Virus trägt. Leider wird dieser Test in Deutschland (im Gegensatz zur USA) sehr selten von Ärzten eingesetzt.
Leider sind Sie nicht gut informiert - Aber das trifft auf viele Ärzte und daher müssen Betroffene weiter leiden.... Es bedarf an Aufklärung und dem Willen der WEiterbildung der Ärzte auf diesem Gebiet.
Viele Grüße
morgensonne
 
Re: Herpes

Leider sind Sie nicht gut informiert: Ich bin eine Frau! Außerdem:

Anders als in den USA, die solche Tests von Ihren Patienten teuer bezahlen lässt (ich habe dort 2 Jahre gelebt), müssen wir uns hier in Deutschland zu Recht fragen: Was ist die therapeutische Relevanz? Schließlich muss die Allgemeinheit für diese Tests aufkommen, die zwar eine Bedeutung für die Infektionswahrscheinlichkeit, aber keinerlei für die Therapie hat. Insofern ist es zunächst höchstens von akademischen Interesse, von welchem Subtyp die Infektion ausgelöst wurde, und damit entspricht ein solcher Test nicht unseren Vorgaben "so viel wie nötig, so wenig wie möglich".
Kein Patient muss "leiden", weil er natürlich angemessen therapiert wird, egal,. um welchen Subtyp es sich handelt.

Lg, Dr. Höllering
 
Re: Herpes

Ich glaube, ich habe ausreichend erklärt, warum es für Betroffene wichtig für die Behandlung ist, zu wissen, um welchen Herpestype es handelt, und ob Ressistenzen zu erwarten sind.
Deutsche Professoren in Tübingen und Jena werden Ihnen das bestätigen. Und dort werden die aktuellsten Forschungsergebnisse und Erkentnisse erklärt. Sie können sich ja gerne einmal kungig machen, oder natürlich auf Ihrem Wissen stehen bleiben.
 
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