heil´- und kostenplan

[kerstin_12]

Ich stehe demnächst vor einer Zahnimplantation. Leider muss ich sagen, dass ich keine guten Zähne habe. Nach jeder Wurzelbehandlung konnte ich schon damit rechnen, dass mir trotzdem der Zahn gezogen wurde. Außerdem habe ich sensible Zahnhälse. Mir fehlen im UK auf der linken Seite 2 Backenzähne und ebenso auf der rechten Seite. Mein ZA, der Implantologe ist, meint, dass bei mir Implantate die günstigste Variante ist, da Weisheitszähne als Brückenpfeiler nicht unbedingt geeignet sind. Aus diesem Grund hat er mir 2 Heil- und Kostenpläne erstellt. Der 1. Plan umfasst alle Leistungen (von der Beratung übers Röntgen, Abdruck, Materialkosten bis hin zu den Kosten für die Erstellung des Plans) und Plan 2 umfasst die Kosten, die von der KK übernommen werden. Ich weiss, dass die Implantation eine Privatleistung ist, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass z. B. die Beratung zur Implantation 25,00 Euro kostet und die Erstellung des Plans 1 53,00 Euro. Auch die Fäden soll ich bezahlen. Ist das wirklich so, dass die Kasse nur den Festzuschuss zu den künstlichen Zähnen bezahlt. Für mich wären das ca. 4000,00 Euro. Ich will nicht sagen, dass ich das Geld aus dem Arm schütteln kann, aber ich wäre beruhigter, wenn ich wüsste, dass eine Zahnimplantation bei meiner Zahnvorgeschichte mir helfen würde. Was ist, wenn die Implantate abgestoßen werden? Desweiteren habe ich folgendes Problem:
Am 24.05. wurde bei mir nachdem die Wurzelbehandlung fehlgeschlagen ist im linken OK eine WSR am Backenzahn vorgenommen. Nun ist schon ein Monat vergangen, trotzdem habe ich nach wie vor Schmerzen, obwohl ich doch eigentlich gar nichts mehr merken dürfte. Er ist wie vor der WSR berührungsempfindlich. Mein ZA meinte, bei mir dauert das eben ein bisschen länger. Aber ich habe langsam den Kanal voll bei jeder Berührung Schmerzen zu haben. Ich hoffe, Sie können mir etwas helfen.
Danke
MfG
Kerstin_12

 

[P. Schmitz-Hüser]

RE: heil´- und kostenplan

Hallo Kerstin_12,

das sind eine ganze Menge Fragen auf einmal. Also…

Grundsätzlich hat ein Zahn mit einer guten Wurzelfüllung und einer guten anschließenden Versorgung eine ähnliche Lebenserwartung wie jeder andere Zahn.
Des Weiteren kann eine Wurzelspitzenresektion immer nur den Versuch darstellen, einen Zahn zu retten.

Seit diesem Jahr gibt es das Festzuschuss-System. Nur diesen Anteil übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei Zahnersatz. Wenn eine Leistung privat erbracht wird, so liegt der Abrechnung die GOZ zugrunde. Der Zahnarzt hält sich also dennoch an einen gesetzlichen Gebührenkatalog.

Es gibt immer das Risiko, dass ein Implantat nicht einheilt. Selbst in diesem Fall bedeutet das aber keine generelle Unverträglichkeit.
Implantate sind eine sehr schöne Lösung. Ob Implantate für Sie die beste Lösung ist, müssen Sie im Gespräch mit Ihrem Zahnarzt herausfinden. Er sollte Sie aber auch über Alternativen aufklären.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen,

Gruß Peter Schmitz-Hüser.