• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Häufiges Wasserlassen bei Stress/Belastung

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Sinah206

New member
Hallo, ich habe schon seit Jahren ab und an dass Problem, dass ich bei ab und an in Stresssituationen häufig die Toilette aufsuchen muss. Es ist dann nicht nur ein Gefühl, es kommt wirklich richtig viel Wasser. Ich muss dann alle 20-30 Minuten gehen und das zieht sich meistens über 2 Stunden. Das Ganze hat zur Folge, dass ich lange Zeit Angst hatte, irgendwo hinzugehen, wo kein WC in der Nähe ist.... die letzten 2-3 Jahre hab ich das allerdings einigermassen im Griff gehabt, bzw ich habe relativ erfolgreich jede Situation vermieden, wo es keine Toilette gibt. Ein Arzt hat es mal vor Ewigkeiten als psychogene Polyurie bezeichnet.

Nun ist mein Vater erkrankt und alleine schon bei der Nachricht fing es an, dass ich wieder ständig auf die Toilette musste, heute war ich bei meiner Mutter und alleine der Gedanke, dass ich Sie in einem evenutelle Stau ins Krankenhaus fahren muss, hat bei mir unglaubliche Angst ausgelöst , mit der Folge dass ich wieder alle 20 Minuten auf die Toilette musste. Ich hätte sie nicht fahren können.........es hörte erst auf als meine Schwester das dann übernommen hat.
Da es nun öfters vorkommen kann, dass ich meine Mutter fahren muss, ist meine Frage nun, was ich dagegen machen kann. Leider hilft es mir nicht zu wissen, dass es nichs ernsthaftes ist,
 
... was mich fast am meisten belastet, dass ich fast mehr mit mir und meiner Angst auf die Toilette zu müssen beschäftigt war, als mit dem Gesundheitszustand meines Vaters, der heute wirklich kritisch aussah.... das find ich ganz furchtbar..
 
Hi,

du könntest eine Einlage tragen, um mehr Sicherheit zu haben, vielleicht hilft auch ein pflanzliches Beruhigungsmittel.
Entspannungstechniken könnten auch helfen, es wird natürlich etwas dauern bis sie greifen.

Du solltest dir kein schlechtes Gewissen deshalb machen, auch wenn dich das mehr zu beschäftigen scheint als der Gesundheitszustand deines Vaters, das liegt in der Natur der Sache und ist relativ normal und ganz sicher nicht verwerflich.
 
"...was mich fast am meisten belastet, dass ich fast mehr mit mir und meiner Angst auf die Toilette zu müssen beschäftigt war.."

Zuerst brauchen Sie ein plausible Erklärung für das Geschehen, das ist wichtiger als nur die Mitteilung, dass es nichts Organisches ist.

Also: Die Blase wird vom vegetativen Nervensystem innerviert. Da es auch als das autonome bezeichnet wird, bedeutet, dass wir normalerweise (ohne besonderes Training) keinen Einfluss auf seine Funktion haben.

Die Blasenwand enthält eine Muskelschicht (den sogenannten Detruser), die die Blase beim Wasserlassen zusammen drückt. Davor wird der Schließmuskel, der Musculus sphincter (eigentlich zwei Ringmuskeln) geöffnet.

Dieser Muskel ist aber leistungsfähiger als der Detruser. Folglich kann man die Beiden gegeneinander "ausspielen".
Konkret: Wenn der Sphinkter besonders trainiert ist, dann kann er das Öffnen der Blase (Ausnahme, wenn sie sehr voll ist) verhindern. Und zwar über eine relativ lange Zeit (bis es passt).

Dahin zu kommen bedarf es des sogenannten Blasentrainings. Man unterbricht beim Wasserlassen mehrmals den Urinstrahl und geht auch nicht zur Toilette, wenn die ersten Signale kommen.
Dieses Training geht natürlich nur zu Hause, wenn die Toilette in beruhigender Nähe ist.

Zusätzlich kann man den sogenannten PC-Muskel trainieren. Das führt jetzt hier aber zu weit.
 
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