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Hat der Beschneidungsstil Einfluss auf das sexuelle Erleben nach einer Beschneidung?

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Lobbyarbeit, da geht es nicht um Geld...2012 kam ein Gesetz zustande das Grundgesetzwidrig ist. Durch Lobbyarbeit...das wurde nicht gekauft, da floss kein Geld...keine Bestechlichkeit...eigentlich eine Schau, vor unser aller Nase sowas machen

Der Hinweis zu Möllemann...man sollte in diesem Land Kritik an Beschneidung üben dürfen, ohne in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden?

Na dann hoffe ich, dass sie weniger riskante und manipulierbare Hobbys haben, Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld, ich brauch Sie noch (und vielleicht eine Kollegin Ihrer Gattin), zum Windmühlen triezen...es läuft vielleicht was an...meine Kasse fängt an in Sachen Regress zu ermitteln...
 
Vielleicht sollten Sie mal meinen Hinweis zu Möllemann durchdenken......

Mit Verschwörungstheorien habe ich es leider nicht so sehr ;-) Als naiver Mensch lebe ich daher die Utopie, dass man die Welt (gemeinsam) verändern kann, wenn jeder an sich selbst arbeitet.

Sie sehen einen Misstand in Bereich der Patientenaufklärung und viele Ihrer Kollegen denken vermutlich auch so. Die Frage wäre doch dann lediglich, wie viele Kollegen so denken müssten wie Sie, damit Patienten oder den Eltern von Patienten deutlich gesagt wird, was eine Beschneidung für die Sexualität wirklich bedeutet.
 
Um Verschwörung geht es hier nicht....

Zu Teil 2: haben Sie wohl recht.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Um den einen Thread über Refertilisierung nicht vollends abdriften zu lassen, hol ich diese Aussage von Ihnen Dr. Kreutzig-Langenfeld, hier rüber

"Ich habe nach Beschneidungen niemals ein Problem gehört. Ich frage auch aktiv nach. Es hängt wohl sehr von der Aufklärung vor OP ab und noch mehr von der Art und Invalidität der OP selbst."

Sie lehnen nicht med. indizierte Beschneidungen an Kindern strikt ab, da sind wir uns absolut eins, steht auch nicht zur Debatte.

Aber Ihre Aussage, Sie hätten noch nie von Problemen nach Beschneidung gehört, stützt das nicht die Begründung mit der unser Bundestag das Beschneidungsgesetz erließ? Das können wir erlauben, denn es hat ja keine neg. Folgen? Es gibt keine Männer die unter den Folgen Ihrer Beschneidung leiden?

Aber ich leide darunter, ich kenne inzwischen auch viele andere, die damit ein Problem haben. Meine Probleme, sind die nun körperlich erklärbar, oder weil andere kein Problem damit haben, habe ich und die anderen nur einen an der Klatsche, wir bilden uns unsere Problem nur ein? Ein wenig Psychotherapie und alles ist ok, nur ein Softwareproblem?

Es hängt von der Aufklärung ab, und noch mehr von der Invasivität. Aber die meisten Urologen können nur den invasivisten Beschneidungsstil, Low direkt an der Eichel, Frenulumerhalt oder Teile der inneren Vorhaut erhalten haben die nie gelernt, klären auch nicht über weniger invasive Methoden auf. Das Ergebnis in der subjektiven Wahrnehmung der verschiedenen Beschneidungsarten, vielleicht vergleichbar mit den Folgen eines Glaukomes, bei dem Teile des Sehnerves langsam und unwiederbringlich absterben: es geht langsam und unmerklich und unser Hirn kompensiert die fehlenden Stellen, füllt sie mit Farbe aus. Betroffene merken die Einschränkungen oft gar nicht, nehmen sie nicht wahr. Manchmal ist ein Auge schon fast erblindet, bis man die Krankheit bemerkt...auch bei Beschneidung so? Bis zu einem bestimmten Grad kann unser Hirn die fehlenden Nervenempfindungen kompensieren?

Wovon die subjektive Wahrnehmung nach Beschneidung noch abhängt ist m.E. auch der Leidensdruck. Schmerzen, Entzündungen, aber auch den natürlichen Penis mit Vorhaut als unästhetisch, unhygienisch zu Empfinden, kann leiden auslösen, die durch Entfernung der Vorhaut gelöst werden können. Wieder ein Vergleich: Ich hab mal einen Mann kennengelernt, der sich viele Jahre nach einem Unfall an seinem Fuß selbigen amputieren ließ. Er hatte nur noch Schmerzen, Entzündungen, Arthrose, Arthritis...es war für ihn eine Wohltat, es hat seine Lebensqualität verbessert, er war zufrieden, die Einschränkungen dadurch ein Klacks zu seinen vorigen. Aber daraus zu schließen, jeder mit einem Fußproblem müsste doch glücklich sein, wenn man ihm selbigen amputiert, selbst wenn man es als nur vorteilhaft verkaufen würde, ist doch hygienischer, man muss ihn nicht mehr waschen, keine Krankheiten wie Fußpilz mehr, viele finden das es besser aussieht, man kommt auch nicht mehr so schnell? (mal übertrieben und überspitz, ich hoffe meine Intension wird klar)
 
Die subjektive Wahrnehmung der Sexualität nach Beschneidung verbessert sich für die meisten Männer, so Ihre Erfahrung Dr. Kreutzig-Langenfeld?

Ich habe inzwischen viele Erfahrungsberichte von Männern und Frauen gelesen, die Sex mit Beschnittenen und Unbeschnittenen hatten. Die Beschnittenen waren alle glücklich mit ihrer Beschneidung. Aber durch die Bank erzählten alle Partner, es sei unmöglich einen schlafenden beschnittenen Mann durch Stimulation am Penis zu einer Erektion zu bringen, die Männer würden höchstens aufwachen und mürrisch sein.

Bei Unbeschnittenen sei dies kein Problem, sie bekämen eine Erektion, wenn sie aufwachen wären sie erregt, wollen Sex, oder man könne sie im Schlaf sogar bis zu Ejakulation/Orgasmus bringen.

Könnte man dies als objektive Erfahrung werten?
 
Empirische Berichte sind niemals objektiv, können aber Hinweise geben.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hinweise gäbe es genügend...nur will sie niemand sehen oder ihnen nachgehen...schon gar nicht Urologen...

Vielleicht die ähnliche Denkweise bei Urologen, wie die "Selbsterhaltung" der Beschneidung, wie sie Prof. Mathias Franz in diesem Vortrag vorstellt
https://www.youtube.com/watch?v=7uCQJ45flGQ
"Was mit mir gemacht wurde muss in Ordnung sein, und daher muss ich es auch mit meinen Kindern machen, und wenn ich es erst mit meinen Kindern gemacht habe, kann ich auch nicht mehr zurück und hinterfragen"

Und bei Urologen? "Ich habe das so gelernt und schon unzählige male gemacht, und kann daher nicht mehr zurück und hinterfragen, da ich durch mein handeln vielleicht meinen Patienten manchmal mehr geschadet als genutzt habe..."?
 
Ich kenne Ihre Position.... ich gehöre aber nicht zu der von Ihnen definierten "urologischen Masse".

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Ich kenne auch Ihre Position... und weiß, dass Sie aus der Urologischen Masse sich positiv herausheben...einer der wenigen Lichtblicke...
 
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