RE: Haferflockensüchtig
Na ja vegan ist schwierig. Einfacher wäre es schon, wenn du die Haferflocken in Vollmilch machen würdest, aber das geht ja bei vegan auch nicht.
Wie sieht es denn mit Nüssen aus? Die haben immerhin ziemlich viel Fett und auch Eiweiß und halten länger vor. Nüsse sind eigentlich die LowCarb-Variante des Hafers. Außerdem ist in denen ziemlich viel Lecithin drin. Ich kann mir eine vegane Ernährung ohne Nüsse eigentlich kaum vorstellen.
Du erwähntest ja auch die einfache Zubereitung des Hafers. Das ist ja auch ein Vorteil von Nüssen. Im Prinzip ist ein Veganer ja ein Sammler (ohne den Jägerteil) und diese Leute leben in natürlicher Umgebung immer ein wenig von der Hand in den Mund. Dazu passen Nüsse dann eigentlich auch.
Hast du denn ein gutes Buch zur veganen Ernährung an der Hand? Ich finde gerade diese Ernährungsweise ist so kritisch, dass man das eigentlich nur mit guter Anleitung schafft.
Wenn man Fleisch, Milch, Eier isst, kann man auch mal sündigen und nach dem Essen einen Schnaps trinken und eine riesengroße Torte verdrücken. Bei veganer Ernährung gehen solche Sünden aber auf Dauer nicht gut. Und erst recht geht nicht, wenn man sich dann auch noch ziemlich einseitig ernährt und wie du fast alle Kalorien über die Haferflocken aufnimmst.
Wenn man Artikel von bekannten Veganern wie Wandmaker liest, dann fällt auf, dass die die gleichen Argumente gegen Getreide haben wie ich auch.
Siehe z. B.
http://www.roh-vegan.de/artikel/Bruker.htm
Textprobe:
"Warum kann Dr. Bruker derart bösartig werden? Es kann die Epidemie des 20. Jahrhunderts sein, die gefährliche, kriminelle Hypoglykämie oder Unterzuckerung, unter der bereits die Hälfte der Bevölkerung leidet. Bruker hat ein Leben lang gegen die isolierten Kohlenhydrate gekämpft, aber nicht erfaßt, daß die Stärke in seinen Körnern in dieselbe Unterzuckerung führt! Dr.Jenkins von der Universität Toronto hat den glycemischen Index entwickelt, der festlegt, wie schnell Zuckerstoffe ins Blut übergehen. Da kommt die Überraschung: Vollkornbrot mit 72 steht viel höher als der weiße Zucker mit 59. Das verteufelte Weißbrot ist mit 69 gar niedriger als Vollkorn! Fruchtzucker (Obst) hat den ganz niedrigen Wert von 20! Der von den Vollwertleuten geliebte Bienenhonig 87! Je niedriger die Zahl, je besser. Klar, daß Fleisch- und Milchprodukte viel niedriger als die Körner rangieren. Hier erkennen wir das gefährliche AUF und AB des Blutzuckerspiegels. Die Stärkeleute machen ihre Sache zu gut, sie leben nicht länger als die Fleischesser! Sie haben mit ihrem Kleister sogar mehr Probleme. Wenn nun noch Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Cola, Alhohol und Tabak als Dauerreizmittel hinzukommen, die ebenfalls die Zuckerkurve in das HOCH und TIEF bewegen, dann erkennen wir die um sich greifende Gewalttätigkeit der Menschen. Jack LaLanne ist jetzt 79 Jahre alt und ein bekannter Fitnesspionier in den USA. Ich las gerade in Florida, daß er jetzt sein bestgehütetes Geheimnis preisgab: er hat in jungen Jahren als "Zucker-Kuchen- und Colamann" versucht, dreimal seinen älteren Bruder umzubringen!
Jetzt sehen wir bei manchem Körnervertreter klarer!!"
Oder auch dieser Link:
http://www.roh-vegan.de/artikel/muesli-wahn.htm
Im Prinzip gelten all diese Argumente auch für Haferflocken. In einer veganen Ernährung sind nach Auffassung von Wandmaker Haferflocken nicht optimal.
Liebe Grüße
Peter