• Möchten Sie mehr zu den Medikamenten und Arzneimitteln wissen, die Ihnen verordnet oder empfohlen wurden? Haben Sie Fragen zu möglichen Nebenwirkungen? In unserem Forum Arzneimittel & Arzneitherapie können Sie sich mit anderen Foren-Nutzer austauschen und Ihre Erfahrungen schildern. In Notfällen wenden Sie sich bitte an die Vergiftungszentralen.

Gramverhalten und Antibiotika-Resistenz

  • Thread starter Thread starter BaronTeku
  • Start date Start date

TEST TEST TEST 123

B

BaronTeku

Guest
Hallo,

Kann man vom Gram-Verhalten der Bakterien auf ihre Antibiotika-Resistenz rückschließen? Oder anders herum: Sind gram-negative Bakterien gegen gewissen Antibiotika "von Haus aus" resistent? Man kann schließlich nicht alle Antibiotika gegen jeden Erreger einsetzen (von Spezial-Fällen wie MRSA/ORSA mal abgesehen). Spielt das Gram-Verhaltebn da eine Rolle?

mfg
teku
 
RE: Gramverhalten und Antibiotika-Resistenz

Hallo Baron Teku!

Es gibt gram-positive u. gram-negative Erreger.
Die Resistenzlage ist damit auch unterschiedlich.

Stellt sich auch die Frage nach dem eigentlichen Erreger. Dort tauchen trotz Breitspektrum-Antibiotika auch Resistenzen auf. Zum Teil wird auf diese möglichen Resistenzsituationen im Beipack hingewiesen (nur nachvollziehbar, wenn Erreger bekannt).

Die Dosierung ist ein wichtiger Faktor, die zeitlich pünktliche Abstimmung ein weiterer wichtiger Faktor.
3 mal tägl. heißt nicht: morgens, mittags, abends,--sondern
pünktlich alle 8 Std. ---Dient der Erhaltung des Blutserumspiegels u. der gleichmäßigen Versorgung mit dem Medikament. (Dient als Beispiel).

Ein Absenken des Serumspiegels durch nicht zeitgetreue Einnahme, fördert die Bildung v. Resistenzen bzw. verzögert den Behandlungserfolg.

Zu Bedenken ist auch, daß die Resistenzlage des Erregers ev. gemischt ist, seine Sensibilität zunächst auf ein bestimmtes Medikament anspricht (Besserung) u. im nachfolgenden Test auf ein anderes Medikament wesentlich sensibler reagiert. (Ausdrucksweise ev. nicht korrekt gewählt).

Weiter Faktoren, die einfluß auf die Resorption v. Antibiotika nehmen, sind einige Medikament u. Nahrungsmittel (bes. calziumhaltige). Hier sollte man auf eine getrennte Einnahme mit zeitl. abstand v. mind. 2 Std. achten.

Hinweiß: das richtige Antibiotikum zeigt seine Wirkung in den ersten Stunden, spätestens nach 24 Std.. es muß für den Patienten situationsabhängig, spürbare Erleichterung bringen. Sollte nach 36 std. der Erfolg nur sehr mäßig sein,
sind vorangegangene Faktoren in Frage zu stellen.

Ich durfte mal die Erfahrung machen, daß innerhalb v. 2 Std. mein Kopf sich so gut anfühlte ("akute" Nebenhöhlen-u. Stirnhöhlenvereiterung, beh. m. Penicillat, war wohl ein Volltreffer), daß ich nicht mehr das Bedürfnis hatte, mit dem Kopf in die Wand zu rennen.

Anmerkung: Die Spezialisierung u. hohe Resistenzlage einiger Erreger erfordert mitunter den Einsatz v. Kombipräparaten od. auch nicht allgemein gebräuchlichen
Präparaten. (Bsp.: Staphylokokken)

Gruß Minou
 
RE: Gramverhalten und Antibiotika-Resistenz

Du hast meine Frage nicht beantwortet, Wie man Antibiotika anwendet, weiß ich ungefähr. Was ich wissen möchte: lässt das Gramverhalten rückschlüsse auf Resistenzen zu?`oder gibt es zuviel erreger, um die frage eindeutig beantworten zu können.
 
Back
Top