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RE: Gluten-Laktose-Intoleranz: Was passiert?
RE: Gluten-Laktose-Intoleranz: Was passiert?
Hallo Bumme,
bei Glutenunverträglichkeit (siehe Zöliakie) werden die "Darmzotten abgebaut", wenn du Gluten zu dir nimmst. D.h. dein Darm wird dauerhaft geschädigt.
Gluten ist das Klebereiweiß von bestimmten Getreidearten.
Man hat nun beobachtet, wenn man Diät hält, worunter ich nur Enthaltung von Gluten (wie Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer) verstehe, baut sich der Darm langsam wieder auf.
Du solltest aber dich vollwertig ernähren. D.h. viel Gemüse und Obst möglichst roh. An Getreideprodukten bitte nur Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa. Keine Fertigprodukte!!! Keine Dosenware!
Außerdem meiden: Zucker und Produkte aus Auszugsmehl.
Bei Einhaltung der Diät kannst du nach einer längeren Zeit (schlecht aus der Ferne zu sagen, aber mindestens 4 - 6 Monate) probieren ganz wenig Glutenhaltiges zu essen. Spürst du Verschlechterung, dann sofort aufhören und weiterhin Diät halten.
Wende dich an einen ganzheitlichen Ernährungs- oder Gesundheitsberater in deiner Nähe oder frage hier noch mal nach.
Laktoseintoleranz
Laktase ist ein Ferment, das der Körper vorwiegend in der Säuglingszeit reichlich produziert. Damit können wir den Milchzucker (=Laktose) aufspalten, d.h. verwerten. Nach der STillzeit benötigt der Mensch dieses nicht mehr und so geht die Produktion zurück. Bei dem einen schneller, bei dem anderen langsamer. Da wir Europäer meist Milchprodukte zu uns nehmen nach der Stillzeit zögert sich der Rückgang weiter hinaus, aber nicht bei jedem.
Es ist nun schwer, laktosefreie Produkte zu bekommen, da Milchzucker gern als billiger "Zusatzstoff" verwendet wird.
Bei dir kommen nun Laktose- und Glutenintoleranz zusammen. Da wäre es am besten, du bereitest deine Speisen selbst frisch zu, Nur dann kannst du davon ausgehen, dass davon nichts enthalten ist.
Es ist schwer am Anfang und unbequem, da es eine Neuerung in deinem Leben ist.
Ich kenne das, denn ich bin Gesundheitsberaterin und habe ähnliche Klienten.
Sie kommen gerne in die Kochkurse und lernen mit dieser Unverträglichkeit umzugehen und wieder Freude am Essen zu bekommen.
Wichtig ist, dass der Partner oder die Familie mitspielt, dann geht es umso leichter.
Medikamente sind keine Dauerlösung, denn sie unterdrücken nur die Symptome. ÜBer die Ernährungsumstellung geht es seitdem meinen Klienten wieder besser.
Falls du noch Fragen hast, melde dich einfach hier wieder.
Liebe Grüße und gute Besserung
Consalia
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