Re: gewichtszunahme durch schlafmangel?
[quote Dr. Breidenassel]Es sind die einfach und insbesondere mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf das HDL/LDL Verhältnis auswirken und nicht die gesättigten FS. Deshalb werden ja hochwertige Öle zur Zubereitung empfohlen. [/quote]
Mein Wissen zu den gesättigten Fetten:
- sie steigern das HDL und senken die Triglyceride
- nur 3 der vielen verschiedenen GFS erhöhen überhaupt das LDL: Laurin-, Myristin- und Palmitinsäure. Die anderen können das gar nicht.
- diese 3 heben aber auch das HDL an (sogar mehr als das LDL)
- Milch ist das eizige Fett, dass zu mehr als 50 % aus GFS besteht, bei Fleisch etc. sind überwiegend ungesättigte Fette vorhanden. Bei artgerechter Haltung sogar noch deutlich mehr.
- die kurzkettigen GFS aus der Milch haben keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel - wenn übehaupt, senken sie ihn sogar etwas.
KH werden hauptsächlich in Form von Glycogen gespeichert und nur bei einer sehr hohen Zufuhr von ca. 500g/Tag kommt es zu einer gesteigerten Synthese von gesättigten Fettsäuren, die im Fettgewebe gespeichert werden.
Wenn die Speicher aber voll sind (und ich glaube, nicht jeder kann 500 g speichern), und nicht durch viel Aktivitäten verbraucht und entleert werden - und somit mind. halb gefüllt bleiben - , wird an den folgenden Tag nicht nur das über 500 g umgewandelt, sondern das, was nicht mehr in die Speicher passt. Das können dann auch schon deutlich kleinere Mengen sein.
Zusätzlich müssen sie es sehen, dass wir ja LM verzehren und nicht nur Makronährstoffe. Gerade Eiweißreiche und LM mit tierischem Fett liefern zusätzliche ungewünschte Begleitstoffe, wie Purine (auch in Hülsenfrüchten).
Das ist mir bewusst. Aber nicht jeder hat damit Probleme - und oft kann z.B. erhöhte Harnsäure nicht ausgeschieden werden, wenn zuviel Insulin im Blut ist. Auch Fruchtzucker ist ein bekannter Faktor zur schnellen Erhöhung der Harnsäure, Blutfette und langfristig des Gewichts und Bauchfettes. Von einer Fettleber ganz zu schweigen.
Desweiteren benötigt der Körper Glucose, da unser Gehirn und roten Blutkörperchen auf Glucose als Energieträger angewiesen sind. Um zu vermeiden, dass der Körper aus körpereigenem Protein (Muskeln) Glucose herstellt, sind mindestens eine Zufuhr von 25% KH nötig.
Das Gehirn kann auch mit Keronkörpern - oder wie hat sich das Gehirn unserer Vorfahren entwickelt, als es dieses KH-Schwemme noch nicht gab? DA reichten die KH aus Wurzeln, Beeren etc. auch aus.
Gegen 25 % KH sagt ja auch keiner was - aber gegen 50-55%.
Für das Thema Fett kann ich Ihnen wirklich das Buch "Mehr Fett" von Ulrike Gonder empfehlen (auch wenn die DGE da nicht so richtig gut wegkommt ;-) ).