• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Gemcitabin

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Rieder

Guest
Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

vor einigen Wochen wurde bei meinem Bruder (62)
Pankreas Karzinom IV, hochgradiger V.a. Hcc diagnostiziert.
Leider nicht heilbar und auch keine Operation möglich.
Er wird jetzt einmal wöchentlich ambulant in der Klinik mit Gemcitabin 1000mg behandelt.

Gibt es eine Alternative zu diesem Medikament, falls es
nicht anschlagen sollte? Oder sonst noch eine andere Möglichkeit?
Wir sind noch ganz fassungslos über die Diagnose.

Mit freundlichen Grüssen
Rieder
 
Re: Gemcitabin

Aus meiner Sicht gibt es dazu allenfalls die Möglichkeit einer Platinhaltigen Chemotherapie, die eine geringe Verbesserung der Prognose bewirken kann, jedoch auf Kosten einer stärkeren Belastung durch die Therapie. Leider gibt es beim Pankreas-Adenokarzinom auch bei frühzeitiger Diagnose und Therapie praktisch keine Aussicht auf eine Heilung.
 
Re: Gemcitabin

Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe noch eine Frage.
Im Patientenpass meines Bruders steht dazu:
Tumor Marker
CA 19-9 o.B.
AFP 20922
was bedeutet das denn genau?

Mit freundlichen Grüssen
Rieder
 
Re: Gemcitabin

Ein erhöhtes AFP tritt gehäuft beim Leberkrebs (HCC) auf, der normale CA 19-9 Wert isat insofern bedeutungslos, alsdaß er beim Pankreaskarzinom nicht immer erhöht ist, es aber sein kann. Insofern sprechen diese Werte eher gegen ein Pankreaskarzinom und für ein HCC. Jedoch sind Blutwerte kaum geeignet, hier eine Diagnose zu stellen, ausschlaggebend ist der mikroskopische Befund der Gewebeprobe. Nur daran kann sich eine Therapie orientieren.
 
Re: Gemcitabin

Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

nochmals Danke für Ihre Antwort.
Nun bin ich doch wirklich verunsichert.
Bei meinem Bruder wurde erst eine große Bauchspiegelung und eine Darmspiegelung gemacht ohne Befund. Dann wurde eine Leberbiopsie gemacht und sie meinten es wäre HCC.
Dann wurde aber durch Einsendung seines Blutes in die Pathologie eines anderen Krankenhauses
durch den dortigen Gutachter festgestellt, daß ein Wert im Blut auf Pankreaskarzinom hinweist.
Daraufhin wurde eine erneute Leberbiopsie an einer anderen Stelle gemacht ohne Befund.
Eine Gewebeprobe der Bauchspeicheldrüse wurde nicht entnommen.
Anhand dieses einen Blutwertes wurde die Diagnose Pankreaskarzinom IV gestellt und jetzt behandelt.
Hätte nicht zur Sicherheit noch eine Gewebeprobe der Bauchspeicheldrüse entnommen werden müssen?

Mit freundlichen Grüssen
Rieder
 
Re: Gemcitabin

Nun, verunsichern will ich Sie nicht. Hier besteht offenbar ein Problem mit der Diagnosestellung. Anhand Ihrer Schilderung kann man davon ausgehen, daß dies mit größter Sorgfalt geschehen ist. Aber letztlich kann ich diese Situation aus der Ferne keineswegs lösen oder gar klären, welche Erkrankung denn nun vorliegt. Daher ist es am besten, wenn Sie Ihre Bedenken nochmal mit dem behandelnden Arzt besprechen. Dabei lassen sich Zweifel erfahrungsgemäß am besten beseitigen.
 
Re: Gemcitabin

Eine nochmalige Rückfrage beim Arzt hat ergeben, daß es histologisch nachgewiesen wäre, das primäre Pankreas Karzinom.
Scheinbar durch die große Bauchspiegelung. Obwohl diese erst ohne Befund war.
Leider ist es uns auch jetzt noch nicht wirklich klar.
Was genau kann denn durch die große Magenspiegelung festgestellt werden bzw. welche
Organe können damit untersucht werden?
 
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