RE: selber egoistisch
RE: selber egoistisch
hallo alle zusammen!
hab da ein problem und bräuchte mal ein paar objektive ratschläge von außen. also, mein freund und ich sind seit zweieinhalb jahren zusammen. seit knapp zwei jahren wohnen wir zusammen. im grunde läuft unsere beziehung sehr gut, doch seit ein paar tagen geht mir der sozialfilm meines freundes total auf die nerven. mein freund ist so gut wie der einzige in seiner clique, der einen guten job hat und auch mittlerweile recht gut verdient. er hat viele freunde, die mittlerweile durch ihr starkes kiffen (morgens aufstehen und erstmal eine bong rauchen) weder einen job, geld geschweigedenn ein dach über dem kopf haben. mein freund fühlt sich sehr stark für seine freunde verantwortlich. größere summen an geld hat er bereits verliehen, um das kifferleben seiner freunde mitzufinanzieren. lange dachte ich ja auch, man sollte sein geld mit denen teilen, die nichts haben. aber mittlerweile finde ich diese parasiten zum kotzen! aktuell wohnt einer seiner freunde bei uns, da er keine bleibe mehr hat und außer schulden nichts, aber auch gar nichts!
nothing!!! er wohnt jetzt erstmal bei uns, bis er etwas anderes gefunden hat. arbeiten will er nicht, darauf hat er überhaupt keine lust mehr. ab und zu (alle 14 tage) fährt er seine eltern besuchen und kommt dann mit "seinem" geld zum leben von da zurück. dann wird erstmal das ganze geld ruck zuck hinausgepulvert (klamotten, schnick-schnack, teure bio-lebensmittel und das wichtigste sein gras) für miete und ratenzahlung der schulden bleibt nichts übrig. habe schon mehrfach zu ihm gesagt, er solle sich doch endlich mal einen job suchen, um nicht ständig von anderen abhängig zu sein. das hört er sich ja dann auch an, stimmt mir ja auch immer wieder zu, aber dann kommt immer wieder die masche, so wie mein vater will ich nicht enden, als workhoholic ohne freizeit und freunde. und das ist genau das was mich so stört. zu den eltern gehen, um sich regelmäßig seinen scheck zum leben abzuhohlen, aber sie zu tiefst für ihre lebenseinstellung und lebensstrukturen zu verachten. sehe ich das falsch? mein freund steht auch jeden morgen wie ich auf und wir gehen arbeiten. nachmittags wenn ich nach hause komme, stinkt die ganze bude schon nach gras und in der wohnung sieht es aus wie sau. z.b. in der küche steht das frühstück noch auf dem tisch und im wohnzimmer...
aufräumen tut er ja hin und wieder, nachdem man es ihm immer wieder sagt. meinen freund stört das nicht, zumal ich diejenige bin, die putzt, lüftet und...
ihm ist wichtig, dass seine freunde eine bleibe haben, solange sie nicht wissen wohin. diese einstellung finde ich ja ganz okay, nur verstehe ich eines nicht: WARUM müssen ausgerechnet wir zwei ständig irgendwelchen kiffern geld leihen, sie bei uns wohnen lassen, wenn diese überhaupt keine anstalten mehr machen, um sich einen job zu suchen oder ihr leben sonstirgendwie auf die reihe zu bekommen!? mittlerweile leidet unsere beziehung so derart darunter, dass ich mit dem gedanken spiele, mir für mich eine eigene bude zu suchen, in der ich nicht ständig darauf aufmerksam gemacht werde, wie blöd ich eigentlich bin, gehe ich regelmäßig einer arbeit nach, damit die miete bezahlt ist und die kiffer ein billiges dach über'm kopf haben. könnt ihr das verstehen??? bin ich intolerant oder gar sehr antisozial??? mein freund wirft mir nämlich genau das vor! denke auch, sollte ich ihn vor die entscheidung stellen die oder ich, wird er sich für seine freunde entscheiden. alles andere wäre ihm zu spießig! noch was, die geldbeträge, die mein freund seinen freunden leiht, gehen in die tausende! er sieht sich als sehr sozial und sehr tolerant. hilft er seinen freunden damit wirklich? sollte ich dies weiterhin tolerieren? ich sehe dies als absolut absurd und helfe gerne, aber...
bitte schreibt mir doch einfach, ob ihr mit so einem problem in der partnerschat klarkommen könntet und wenn ja was habt ihr für ideen!?
mein freund ist ein sehr, sehr lieber und sozialer mensch und ich will ihn nicht dadurch verlieren!
LG malin