RE: Fructoseintoleranz
Hallo!
Habe per Zufall dieses Forum entdeckt. Meine Tochter wird im März 20 Jahre alt. Im Jahr 2000 hatte meine Tochter folgende Beschwerden: Blähungen,Bauchschmerzen mit gewölbtem Bauch, Durchfall. Wir gingen daraufhin zur Kinderärztin, die uns aber gleich zu einem Facharzt überwies, da evtl. auch Morbus Cron als Ursache vorliegen könnte und dies natürlich geklärt werden musste. Es dauerte sehr lange, bis endlich feststand (fast 2 Jahre), dass meine Tochter an Fructoseintoleranz leidet. Wir hatten in der Zeit Essenspläne aufgestellt, um festzustellen, was sie verträgt und was nicht, wie gesagt nach 2 Jahren hatten wir Klarheit. Ich war ganz schön erschrocken, da mir klar wurde, dass in fast allen Lebensmitteln Zucker enthalten war. Aber mit der Zeit wusste man, was man zu essen kaufen konnte und was nicht. Es gibt sehr viele Wurstsorten, die keinen Zucker enthalten. Ich habe m Laufe der Zeit aber auch festgestellt, dass meine Tochter einen Toleranzspiegel hat, d.h., dass sie in der Zwischenzeit auch mal Schokolade oder auch Kuchen isst, ohne gleich wieder die krampfartigen Bauchschmerzen zu bekommen.
Da sie auch noch an Neurodermitis leidet (seit ihrem 4. Lebensjahr) - Gottseidank tritt diese aber nur in Stresssituationen auf - war sie natürlich doppelt gestraft. Mittlerweile kann sie aber sehr gut damit leben, weil man sich im Laufe der Zeit an die veränderten Eßgewohnheiten gewöhnt. Am schlimmsten für sie ist es, dass sie keine Kartoffeln mehr essen kann, egal in welcher Form. Wir haben auch versucht, diese einen Tag vor dem Kochen zu schälen und zu wässern, aber auch das reichte nicht. Als Ersatz haben wir udeln, Spätzle, Reis und Semmelknödel entdeckt und auch die anderen Familienangehörigen können damit leben, wie gesagt, man stellt sich auf die veränderten Eßgewohnheiten ein.