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Frage zu MRT-Befund

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schnucke52

New member
Hallo,

meine Frage ist folgende: Ich wurde wegen einer sonographisch unklaren Verschattung im linken Unterbauch von meiner Frauenärztin zu einer Koloskopie geschickt. Diese fand Ende November 2012 statt und verlief ohne Befund, alles war okay. Da sie nicht lockerlassen wollte, wurde ich zum MRT geschickt, das vorige Woche stattfand. Die gynäkologischen Ergebnisse waren soweit o.B., nur bei der Aufnahme des Darms wurde Folgendes festgestellt:

"Im unteren Sigma bis zum rectosigmoidalen Übergang Zeichen eines transmuralen KM-Enhancements sowie einer Lumeneinengung - entzündlicher/tumoröser Prozess?"

Und dann wird in "Abhängigkeit von der Klinik /Paraklinik eine erneute Koloskopie" vorgeschlagen.
Meine Frauenärztin ist nun der Meinung (ich eigentlich auch), dass eine erneute Koloskopie nach dieser kurzen Zeit eher nichts bringen wird, will mich aber zu einer Bauchspiegelung in eine gynäkologische Klinik schicken.
Ich weiß momentan nicht recht, was ich davon halten soll. Fänden Sie eine erneute Darmspiegelung sinnvoller, oder soll ich mir den Bauch aufschnippeln lassen? Ich hatte den Eindruck, meine Ärztin war auch eher etwas ratlos und meinte nur, sie könne das nicht übergehen, sondern müsse etwas unternehmen...
Vielleicht haben Sie einen Rat für mich, ich wäre Ihnen dankbar.
Freundliche Grüße!
 
Re: Frage zu MRT-Befund

Nun, nach der Koloskopie besteht m.E. ausreichend Sicherheit in Bezug auf einen gesunden Darm. Hat denn die Spiegelung bspw. Divertikel gezeigt? Es ist ja auch möglich daß sich in der Darmwand Entzündungen zeigen, die müssen bei der Koloskopie nicht unbedingt vorgelegen haben. Ich sehe den Ablauf eher andersherum: Sie sind nach dem MRT mit einem Verdacht zur Koloskopie-Untersuchung gegangen, dieser Verdacht hat sich erfreulicherweise nicht bestätigt, die Koloskopie ist zum Ausschluß eines Darmkrebs eindeutig die höherwertige und aussagekräftigere Untersuchung!
 
Re: Frage zu MRT-Befund

Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

danke für die Antwort. Divertikel hatten sich nicht gezeigt.(Befund: keine Sigmadivertikulose).
Ja, andersherum würde für mich auch eher ein Schuh draus, aber ich war eben wegen dieser gyn. Sache zuerst zur Darmspiegelung, wo alles völlig okay war, aber da danach der linke Eierstock im US immer noch nicht richtig darstellbar war, hat mich die Ärztin anschließend noch zum MRT geschickt. Und dort wurde halt festgestellt, dass im Bereich Uterus und Adnexe soweit alles in Ordnung ist, aber eben lt. Befund:" im unteren Sigma bis zum rectosigmoidalen Übergang Zeichen eines transmuralen KM-Enhancements sowie einer Lumeneinengung- entzündlicher/tumoröser Prozess?" .Und dann wird eine nochmalige Koloskopie empfohlen. Ich verstehe grade die Welt nicht mehr. Meine Ärztin anscheinend auch nicht, sie schickt mich nun zur Spiegelung....
Es wäre schön, wenn Sie sich noch einmal dazu äußern könnten, ich habe arge Zweifel an allem.

Herzliche Grüße!
 
Re: Frage zu MRT-Befund

Eine Bauchspiegelung (durch die Bauchdecke, keine Darmspiegelung) würde eine zusätzliche Information hinsichtlich des Befundes Adnexe und linker Eierstock) bieten können und als Ergänzung womöglich Sinn machen. Eine erneute Darmspiegelung bringt eher wenig, man überlege sich die Konsequenz: Befund erneut in Ordnung, wohin gehts als Nächstes? Würde man dem 2. Befund glauben wenn man schon dem ersten nicht traut? Ich würde dann eher der hinsichtlich des Darmes höherwertigen Untersuchung (Darmspiegelung) trauen und das MRT hinterfragen.
Verstehe Ihre Verunsicherung sehr und empfehle Ihnen mal ein Gespräch mit dem Hausarzt zu suchen.
 
Re: Frage zu MRT-Befund

Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

ich bedanke mich herzlich für Ihre Antwort.
Leider ist meine Hausärztin derzeit im Winterurlaub und hat an dem Tag wieder ihre erste Sprechstunde, an dem ich mein Gespräch in der Uniklinik bezüglich der Laparoskopie habe.
Ich werde meine Zweifel wohl dort anbringen (müssen), mal sehen, welche Meinung man da hat. Meine FÄ sieht das als einzige Möglichkeit an, etwas zu unternehmen, und weitere Gespräche mit ihr würden mich leider nicht weiterbringen, da sie selbst verunsichert ist.
Ich bin schon froh, dass Sie sagen, die hochwertigere Untersuchung ist die Koloskopie - vielleicht kann man deshalb das MRT erneut durchführen...

Herzliche Grüße und ein Dankeschön an Sie!
 
Re: Frage zu MRT-Befund

Die Frage ist ob das MRT den Verdacht der Frauenärztin hinsichtlich der Adnexe und Eierstöcke hat klären können. Wenn dem so ist und als Zufallsbefund die Darmgeschichte übrigbleibt kann man da m.E. aufgrund der Koloskopie ganz entspannt sein und muß nichts unternehmen. Wenn aber weiter eine Veränderung in der Umgebung des Darmes unabhängig vom Darm selber im Raume steht ist die Laparoskopie konsequent.
 
Re: Frage zu MRT-Befund

Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

nach Ansicht von Herrn Dr. Scheufele zeigt der Befund bzgl. Eierstöcken etc. nichts Beunruhigendes.
Ich muss jetzt ganz einfach abwarten und nächste Woche im Krankenhaus im Gespräch versuchen zu klären, was nun hier los ist. Ehrlich - ich habe keine Lust, mir für nichts und wieder nichts den Bauch aufschnippeln zu lassen - nur, wenn es wirklich notwendig ist. Und das will ich mir erst mal erklären lassen.
Danke für Ihre Hilfe, ich sehe dadurch zumindest etwas klarer.

MfG!
 
Re: Frage zu MRT-Befund

Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

Danke - Ihre Wünsche scheinen geholfen zu haben, gynäkologisch ist alles in Ordnung!

Der FA meinte, er könne höchstens wegen dieser Passage des MRT:

"Im unteren Sigma bis zum rectosigmoidalen Übergang Zeichen eines transmuralen KM-Enhancements sowie einer Lumeneinengung - entzündlicher/tumoröser Prozess?"

noch den Chirurgen vorschlagen, wobei er nur ggf.oder eventuell meinte.
Wie ist Ihre Meinung dazu - wenn die Koloskopie o.B. ist, keine Beschwerden bestehen - muss ich dann unbedingt jetzt etwas wegen des zitierten Satzes unternehmen oder sollte ich einfach abwarten?

Freundliche Grüße!
 
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