Hallo Kreativtante,
rheumatische Erkrankungen sind totaler Mist und erfordern nicht selten echte Detektivarbeit. Sei froh, dass Du trotz noch ausstehender Diagnose schon in den Genuss einer Basistherapie gekommen bist. Ja klar, alles ist Versuch und Irrtum - leider. Das geht auch so weiter. Was meinst Du, wie viele Basistherapien ich schon hinter mir habe!? Manche halfen über viele Jahre, einige überhaupt nicht oder nur für wenige Monate.
Bei mir dauerte es geschlagene 10 Jahre, bis ich endlich eine Diagnose und eine Therapie hatte. Zum Glück zerstört meine Psoriasisarthritis keine Gelenke, sondern tobt sich an den Sehnenansätzen aus, was halt vor allem äußerst schmerzhaft ist. Destruktiv ist so etwas über die Zeit aber auch. Heute fallen mir alle feinmotorischen Tätigkeiten schwer bzw. sind gar nicht mehr möglich. Auch die Muskeln haben gelitten. Ein Teil hat aber sicher auch mit dem natürlichen Alterungsprozess zu tun ...
Wann ich aber einen echten Rheumaschub habe, merke ich sofort. Zunächst schmerzen die Gelenke, als hätte ich mich irgendwo heftig gestoßen, dann fängt es an zu pulsieren, die Gelenke werden heiß, tun ekelhaft weh und schwellen am nächsten Tag stark an. Klinisch ist es dann auch eindeutig.
Bei einer Kollagenose kann sich alles auch ganz anders äußern. Damit kenne ich mich leider nur insoweit aus, als ich halt eine temporäre Dermatomyositis hatte, die so extrem wurde, dass ich über mehrere Wochen nicht mehr gehen konnte und im Rolli saß. Damals war ich total verzweifelt, weil es auch meine Arme und Finger nicht mehr taten.
Deshalb: Eine klare Diagnose ist erst mal das A & O - notfalls eben auch stationär. Es ist Dein Leben und Deine Gesundheit, vergiss das nicht!
Alles Gute und liebe Grüße
Monsti