• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Frage zu Medikation

  • Thread starter Thread starter AnnetteS
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AnnetteS

Guest
Mein Bruder hat Magenkrebs, die Ärzte operieren aber noch nicht, sie wollen erst mit Chemotherapie versuchen, das Karzinom zu schrumpfen.

Er bekam bisher 2 Therapie-Reihen, á 6 Infusionen (also 2 x 6 Wochen, mit einer Woche Pause dazwischen). Nach der ersten Reihe war das Karzinom angeblich schon etwas kleiner geworden, jetzt nach der zweiten hat es sich nicht mehr verändert. Jetzt soll er noch eine dritte Therapie-Reihe bekommen, obwohl die Ärzte schon vor der zweiten Reihe gesagt haben, dass das das Höchstmass ist, was man jemandem in Folge geben kann.
Die Ärzte haben sich für die dritte Therapie-Reihe entschieden, weil mein Bruder die beiden vorherigen Therapien so gut vertragen hat (es traten traten wirklich keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf, noch nichtmals Übelkeit, nur Haarausfall)!
Jetzt wissen wir alle nicht, was wir von den Entscheidungen der Ärzte halten sollen. Man hört ja auch, dass Chemo-Therapien gegeben werden, um andere Sympthome zu unterdrücken bzw. Schmerzen zu lindern. Allerdings sagen die Ärzte in unserem Fall dem Patienten nichts davon, sondern machen im Hoffnung. Normalerweise müßte man den Ärzten ja vertrauen, aber ich habe dabei ein komisches Gefühl....

Hier die Zusammensetzung der Chemotherapie:

Cisplatin 40 mg
Epirobicin 35 mg
Kalziumfolinad 500 mg
5-F4 500 mg

Im Voraus vielen Dank für Antworten!
 
RE: Frage zu Medikation

Hier ist der Therapieansatz etwas anders als gewöhnlich. Es handelt sich um eine neoadjuvante Therapie, mit der man einen primär nicht oder schlecht operablen Tumor schrumpfen lassen will, um eine Operabilität herzustellen. Die Auswahl der Medikamente ist absolut korrekt, das Vorgehen wird beim Magenkrebs häufig angewendet. Da werden bis zu vier Zyklen verabreicht. Was die langfristige Prognose angeht sind Ihre Zweifel sicherlich berechtigt, aber das liegt nicht an dem gewählten Verfahren sondern an der Tücke eines Magenkrebses. Ich denke schon, daß man sich hier um Ihren Bruder bemüht um das Optimale zu erreichen.
 
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