• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Frage an Prof. Wust

  • Thread starter Thread starter Sylke Korinth
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Sylke Korinth

Guest
Sehr geehrter Herr Professor Wust,


am 30.11.04 haben wir einen Bericht über die Nano-Krebstherapie im WDR verfolgt. Es lief, wie ich meine, eine Studie, die wohl in vielen Betroffenen Hoffnung erweckt hat. Es soll demnächst eine zweite Studie laufen, an der 60 Patienten die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen. Bereits am 22.Oktober 04, hatte ich Ihnen die Diagnosen meines Partners geschrieben. Wir haben alles versucht, zu erfahren, an welchen Kliniken Studien laufen, an denen er teilnehmen könnte, jedoch alles negativ. Die Chemo hatte nichts gebracht, jetzt wird bestrahlt. Doch die Metastasen in der Leber sind weder zu operieren, noch durch Chemo zu verändern, geschweige denn, zu bestrahlen. In dem Fernsehbericht wurde gesagt, daß evtl. auch Lebermetastasen durch Nano-Therapie behandelt werden können. Bitte lassen Sie mich wissen, unter welchen Umständen ein Patient in die Studien aufgenommen wird ? Es geht meinem Partner körperlich noch recht gut, aber die Psyche ist total fertig. Gibt es eine Chance für ihn an der nächsten Studie für die Nano-Krebstherapie teilzunehmen? Bitte antworten Sie mir noch einmal, wir wissen wirklich nicht weiter. Mein Partner hat durch die vielen Absagen der jeweilig in Frage kommenden Kliniken und des negativen Befundes der Chemo kaum noch Lebensfreude, er ist kaum aufzuheitern. Geben Sie ihm evtl. die Möglichkeit ?
Vielen Dank für Ihre Mühe zu antworten.
 
RE: Frage an Prof. Wust

Sie versäumen leider, die Diagnose mitzuteilen. Ich vermute, es handelt sich um zahlreiche Lebermetastasen. Dann kommt tatsächlich als einziges Therapieverfahren eine Chemotherapie in Betracht. Bei einer kleineren Zahl (z.B. < 4-5) wären noch ein ablatives Verfahren zu diskutieren, aber da muss man das CT genau ansehen. Bei der von Ihnen beschriebenen Situation kann die Nanotherapie nicht eingesetzt werden (zu ausgedehnt). Eine regionale Chemotherapie (über einen Leberport) könnte man diskutieren, aber das geht nur an einigen spezialisierten Zentren (i.d.R. Unikliniken).
 
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