• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Frage an Herrn Professor Dr. Wust

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bernardo

Guest
Sehr geehrter Herr Professor Dr.Wust!

Da meine Freundin (38 Jahre) an Zervixkarzinom erkrankt ist hätte ich ein paar Fragen: Sie hat Stadium IIB, es wurde Operation nach Wertheim durchgeführt. Danach bildete sich ein Schlingenabszess, sodass sie nochmals operiert werden musste. Danach kam es zu einer Lungenentzündung und jetzt 2 Monate nach der Operation soll eine alleinige Chemotherapie mit Cisplatin (6 x alle 10 Tage) durchgeführt werden. Ich habe schon einiges darüber gelesen und bin auf Ihre interessante Seite gekommen, wo zu lesen ist, dass eine alleinige Chemo nicht so sinnvoll ist. Noch zu sagen ist, dass der histologische Befund keine Anzeichen auf weitere Tumorzellen gibt, auch die Lymphknoten waren nicht befallen. Die Chemo hätte sofort nach der Operation durchgeführt werden sollen, aber leider verzögerte sie sich um 2 Monate. Von den Ärzten wurde immer gesagt, dass dies keine Auswirkung hat, denn die Chemo wird nur sicherheitshalber durchgeführt. Haben diese 2 Monate eine Auswirkung und reicht eine alleinige Chemo aus, oder sollte zusätzlich eine Bestrahlung durchgeführt werden? Weiters noch eine Frage: Habe viel über Papillomaviren gelesen: Da ich nicht weiss, ob ich der Überträger bin, würde ich gerne wissen, wo und wie ich feststellen kann, ob ich von einer Papillomavirusinfektion betroffen bin?

Besten Dank, Herr Professor Dr. Wust, im voraus
bernardo
 
RE: Frage an Herrn Professor Dr. Wust

Keine einfache Frage. Daten gibt es wenige, da außerhalb Deutschlands in diesem Stadium (IIb) eine Bestrahlung durchgeführt wird. Wenn die Op sehr radikal und ohne Hinweis auf verbliebene Zellen durchgeführt wurde, könnte das Konzept (alleinige Chemotherapie) vertretbar sein, zumal nach der langen Zeit. Lassen Sie es so laufen – man muß jetzt hoffen, dass alles gut geht und kein Lokalrezidiv auftritt. Die Bestrahlung würde ja einige Nebenwirkungen verursachen und das Umschmeißen des Therapiekonzeptes würde ein Riesentheater verursachen. Wenn es dann doch nicht so gut läuft, ist immer der Schuld, der alles (unbedingt) ändern wollte.
Ihre HPV-Situation kann durch einen Abstrich vom Penis und Spezialuntersuchung geprüft werden. Da müssen Sie einen Urologen finden, der das macht.
 
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