• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Frage an Dr. Wust bzgl. Blasenkrebs

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janne

New member
Sehr geehrter Herr Dr. Wust

wir haben bereits letzte Woche miteinander kommuniziert, es geht um den Blasenkrebs
meines Schwiegervaters (86).
Ich habe jezt den histologischen Befund vorliegen und möchte Ihnen gerne einige Daten zukommen lassen.
Diagnosen:
1.Multifokales, oberfächliches, mittelgradig differenziertes Urothelcarcinom der Harnblase ICD C67.8
2.Daneben auch multifokales Wachstum eines wenig differenzierten Carcinoma in situ der Harnblasenschleimhaut ICD D09.0
3.Bekannte chron. lymphatische Leukämie ICD C91.0
4.Noch hormonsensibles Prostatacarcinom, Z.n. palliativer transurethaler Resektion und Orchiektomie beids. vor 10 Jahren wg. Prostatacarcinoms ICD C61
5.Bekannte Mehrgefäß-KHK mit ASS-Vormedikation ICD 125.10

Therapie
1.und 2. : am 06.05.02 transurethrale multifokale Resektion, am 7.05.02 Blasentamponadenausräumung.

Behandlungsvorschlag:

Praestat. Urinkulturentnahme am 23.05. Am 28.05 stat. Wiederaufnahme zur 1. BCG-Instillationstherapie
Weiter Aussetzen von ASS für noch 2 Wochen.
Uns wäre wichtig zu erfahren, welche Nebenwirkungen diese Therapie hat und welche Alternativen Sie vorschlagen würden.

Schon einmal liebe Grüße aus dem ( auch einmal) sonnigen Norden!!

Janne
 
RE: Frage an Dr. Wust bzgl. Blasenkrebs

Es handelt sich um oberflächliche Blasenkarzinome, die mittels TUR offenbar voll entfernt werden konnten. Dann ist tatsächlich die BCG-Instillationstherapie sinnvoll und gut vertäglich. Mögliche Nebenwirkungen bestehen vor allem in einer lokalen Blasenreizung. Eine Radiotherapie ist in diesem Stadium nicht notwendig (erst wenn trotzdem ein Rezidiv auftritt), insbesondere auch wegen des nicht so geringen Alters. Eine Alternative wäre eine lokale Chemotherapieinstillation, aber so scheint mir das Vorgehen ok.
 
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