• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Frage an Dr. Hennesser

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MonikaSchick

Guest
Guten Abend Herr Dr. Hennesser,
ich hoffe doch sehr, dass Sie mir bei folgendem Krankheitsverlauf Behandlungsmassnahmen aufzeigen können.

09/1997
Prostatakarzinom
Wurde festgestellt durch Blut im Urin
War bereits in Behandlung durch vergrößerte Prostata

04.12.1997
Radikaloperation vom Bauch aus
PSA Wert vor der OP: 18
Karzinom wurde während der OP verletzt, dadurch Streuung
Klinik: Katharinenhospital /Stuttgart
Gut überstanden, Wasser konnte sehr gut gehalten werden
Nach OP: MultosinTagesdosis: 2x täglich 1

01/1998
Mistelspritzen: 2x wöchentlich 1 Spritze
Iscador Qu c. Arg. Serie I

21.01.1999
Nach erneutem Anstieg des PSA-Wertes
Schlug der behandelnde Urologe vor, die Hoden zu entfernen. Da dieses Organ normalerweise als nächstes befallen wird
Klinik: Katharinenhospital /Stuttgart
Die Hoden-OP war ohne Befund
Nach OP: Multosin Tagesdosis: 2x täglich 1

11.02.2000
Beginn der Strahlentherapie (34 Stück, täglich von Montag – Freitag)
Stelle: Prostatanarbe wurde bestrahlt
Klinik: Kreiskrankenhaus Böblingen
Medikament: Multosin, Tagesdosis: 2x täglich 1

10/2000
Wasseransammlung durch die Einnahme von Multosin, wurde abgesetzt mit Androcur weitergemacht
Androcur Tagesdosis: 2x täglich 1

06/2003
Psyche stark angeschlagen, Androcur wurde wieder abgesetzt
PSA Wert stieg ständig an und war Weihnachten auf 143
Durch CT wurde festgestellt, daß einige Lymphe befallen waren. Es wurde beschlossen, daß in Tübingen eine Chemotherapie durchgeführt wird
Androcur wird abgesetzt

07/2003 bis 10/2003
Sulindac Tagesdosis: 2x täglich 1
Wieder abgesetzt, da Wasseransammlung

26.01.2004 bis 24. 05.2004
Second-line-Therapie
Chemotherapie: 6 Stück, im Abstand von 21 Tagen
Medikamentbestandteile: „Taxotere“ (Wirkstoff: „Docetaxel, Hersteller: Aventis
Nach der Behandlung (Juni), war der PSA Wert auf 3.1 und der größte Tumor geschrumpft.
Nebenwirkungen: Haarausfall, Taubheitsgefühl der Zehen; in der 2. Woche nach der Chemo Übelkeit; Blutbild während der Behandlung im grünen Bereich
Während der Chemo Cortison um die Nebenwirkungen geringer zu halten

13.10.2004
PSA Wert steigt wieder und ist mittlerweile wieder auf 25.6
Diagnose: noch unbekannt
Keine Medikamenteneinnahme

21.10.2004
Nach Rücksprache mit dem behandelnden Hausarzt wurde ein CT von Rumpf, Bauch, Becken angeordnet.
Der gesamte Körper ist soweit metastasenfrei. Allerdings um die Hauptschlagader (unterer Rücken) hat sich ein Kranz von Metastasen gebildet.

Nun würde mich brennend interessieren, welche Behandlungsmöglichkeiten in Frage kommen. Mein Vater ist 72 Jahre alt und ich möchte ihm sehr gerne eine gewisse Lebensqualität erhalten, soweit dies bei diesem Krankheitsverlauf möglich ist. Er ist momentan ein wenig geknickt, war er doch sehr zuversichtlich das die Chemo zumindest den Krebs eindämmt. Das Ergebnis war kurzfristig zumindest sehr vielversprechend.

Ich hoffe doch sehr, daß Sie mir eine Richtung aufzeigen können, die wir einschlagen könnten.
Ich möchte nichts unversucht lassen. Möchte er doch gerne sehen, wie seine Enkelin aufwächst.

Ich bedanke mich heute schon für eine schnelle Antwort

Mit freundlichen Grüßen

Monika
 
RE: Frage an Dr. Hennesser

Man kann eine weitere Chemotherapie, z.B. mit Estramustin, erwägen. Jedoch ist der Chemo-Effekt beim Prostatakarzinom sehr gering, man darf keine allzu großen Hoffnungen darein setzen. Andererseits ist Estramustin - auch in Tablettenform möglich - sehr gut verträglich, besser als Taxotere.
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RE: Frage an Dr. Hennesser

herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde diesen Vorschlag auf jeden Fall mit dem Onkologen diskutieren.

Mit freundlichen Grüßen
Monika Schick
 
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