• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Frage an Dr. Hennesser

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S. Fesl

Guest
Ich bin 38 Jahre alt und mir wurde im Juni ein Sigma-Carcinom T 3 N 0 M 0 Dukes B inklusive 30 cm Darm entfernt.
Eine anschliessende adjuvante Chemotherapie wurde in Erwägung gezogen. Da eine solche das Rückfallrisiko aber nicht beeinflussen würde, beschlossen die Onkologen keine derartige Behandlung durchzuführen.
Auf Rat meiner Hausärztin und meines Internisten nehme ich zur Zeit Zink und Selen ein. Ausserdem soll ich diese Woche eine Misteltherapie beginnen.
Im Moment bin ich durch Beiträge in verschiedenen Foren ( mit Misteln könne man Krebs auch füttern...) verunsichert.
Können Sie mir weiterhelfen?
Liebe Grüße
Susanne Fesl
 
RE: Frage an Dr. Hennesser

Eine Misteltherapie ist ebenso wenig wie Zink und Selen gegen einen Tumor wirksam. In Einzelfällen kann es durch die Einnahme zu einer verbesserten Verträglichkeit einer Chemotherapie kommen. Ob Misteln ein Tumorwachstum fördern ist unklar. Ich selber glaube daran ebenso wenig wie an eine Verbesserung der Prognose. Die Sache ist jedoch zu ernst um durch "Glauben" entschieden zu werden. Und wenn man sich an Fakten orientiert so bringt Ihnen die Misteltherapie hinsichtlich des Tumors definitiv NICHTS.
 
RE: Frage an Dr. Hennesser

Hallo Susanne Fesl,

gerade habe ich Ihre Email an Dr. Hennesser im Internet gelesen. Ich selber bin 39 Jahre alt und hatte auch ein Sigma Carcinom von der Größe T3, 32 Lymphknoten ohne Befund und etwa 40 cm Darm wurden mir entfernt. Die OP war bereits im Februar. Im März wurde aber dann noch meine Lunge geöffnet und zwei Proben entnommen, da Verdacht auf Lungenmetastasen bestand. Ich hatte großes Glück, dass ich keine Metastasen hatte.

Aber obwohl die letzte OP jetzt schon 6 Monate vorbei ist, geht es mir körperlich und psychisch nicht besonders gut. Und daher würde mich interessieren, ob Sie die Misteltherapie begonnen haben oder etwas anderes und was für Erfahrungen Sie gemacht haben. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße
H. Neumann
 
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