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Fissurektomie

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scjahn

New member
Hallo,

bei mir ist eine Fissurektomie (nach Gabriel) geplant in einem ganz normalen, etwas kleineren nicht spezialierten Krankenhaus. Ein Termin im speziellen Zentrum wäre leider in ferner Zukunft gewesen. Meine Frage wäre nun, ob es ein Risiko ist die Operation NICHT in einem Zentrum zu machen. Sie schreiben an anderer Stelle, dass man unbedingt ein Zentrum mit Erfahrung aufsuchen soll. Sollte ich eher den Termin im Zentrum abwarten oder doch das kleinere Krankenhaus (ohne Enddarm-Schwerpunkt) aufsuchen. Es besteht zudem der Verdacht eines Abszesses in der chronischen Fissur... Ich möchte im Nachhinein nichts bereuen mit Behandlungsfehlern kenne ich mich leider nur zu gut aus...
 
Ich würde eher raten, sich in einem Zentrum mit größerer Expertise vorzustellen, da der Eingriff mit Verdacht auf Abszess nicht ganz unkompliziert werden kann !
Vielleicht kann der Hausarzt Ihnen behilflich sein, einen Termin in einer größeren Klinik zu bekommen.
MfG
Dr. E. S.
 
Wird die Diagnose Abszess mit einer Sonographie gemacht? Diese wurde kürzlich gemacht - hätte der Arzt den Abszess darauf erkennen können? Es war von einer hyperreflexiven Formation, an der Stelle wo die Fissur ist, im Befundschreiben die Rede. Was bedeutet das?

Danke!
 
Ein Abszess wird per Tastbefund, Sondierung, Sonographie oder Endosonographie diagnostiziert, Eine Fernbeurteilung ist schwierig, hyperreflexiv deutet aber eher nicht auf einen Abszess hin.
MfG
Dr. E. S.
 
Ein Abszess kann unterschiedlich gesichert werden, per Tastbefund, Sondierung, Sonographie oder Endosonographie. Eine Ferndiagnose ist schwierig, hyperreflexives Gewebe weist aber nicht auf einen Abszess hin.
MfG
Dr. E. S.
 
Hallo, leider hat sich der Verdacht auf Intersphinktere Fistel ergeben. Meine Frage wäre ob nun erst mal die Fistel behandelt wird oder auch gleichzeitig die chronische Fissur (Fissurektomie)
 
In der Regel ist es sinnvoll, beide Probleme gleichzeitig zu behandeln, denn sie hängen ja auch zusammen. Das Risiko einer chronischen Fissur ist eben, daß sich im Verlauf eine Fistel bildet, so wie leider bei Ihnen geschehen.
MfG
Dr. E. S.
 
Danke für die Nachricht. Können Sie Ihrer Erfahrung entsprechend abschätzen welche OP-Verfahren angewendet werden bei einer chronischen Fissur mit intersphinktärer Fistel? Ich hoffe doch, dass keine Sphinkterotomie gemacht wird... Ich habe bereits jetzt eine Inkontinenz ersten Grades und muss zur Toilette eilen... deshalb würde ich niemals eine sphinkterotomie durchführen lassen...
 
Dies hängt vom individuellen Befund ab und kann nur vom Operateur beantwortet werden.
MfG
Dr. E. S.
 
Hallo nochmal,

seit meiner OP letzte Woche leide ich unter einer Verstopfung - und leider kann man auch von Kotsteinen reden. Im Krankenhaus selber wurde auch ein Zäpfchen gegeben, was leider nicht geholfen hat. Abhilfe hat mir nur zu Hause angekommen ein mittelschweres Abführmittel geholfen mit reflexartigem Pressen unter Schmerzen (große Wunde nach Abszessspaltung, Fissurektomie).

Meine Frage wäre ob das nun ein Problem ist für die Wundheilung also zum einen dieses Pressen und die Verstopfung. Ich achte -jetzt wo die Steine aus dem Weg geräumt wurden- darauf, dass sich das nicht wiederholt: Welche Medikamente/Lebensmittel helfen denn den Stuhl weich zu halten. Ich nehme bereits jede Menge Flohsamenpulver mit der entsprechenden Menge Wasser zu mir (ohne sichtbaren Erfolg).

Viele Grüße
 
Trinke bitte 2-3 Liter, 30 Min. am Tag leichte Bewegung......
Milchprodukte wie Buttermilch, Kefir,Joghurt.....regeln sanft die Verdauung.....
Trockenobst wie Pflaumen, Aprikosen ...usw.
Hohe Ballaststoffe wie Haferflocken, Gemüse,Obst Müsli, Körnerbrot (Leinsamen u ......) quellen im Magen und erhöhen den Stuhlvolumen aber Vorischt sättigen rasch und blähen bei zuviel.....
Bitte weniger Fleisch, Fisch und helles Weizenmehl (stopft!)
Wenn man mal deine Verdauung im gang ist dann verschwinden auch die Kotsteine....leider tut der 1.oder 2 Stuhlgang nach OP schon weh ...kenne das selber von Fissurektomie auf 6Uhr u 12 Uhr bis vor paar Wochen immernoch Schmerzen auf 6 Uhr. Die Wundheilung zieht sich, bitte kein hartes Toilettenpapier sondern vorsichtig mit Wasser oder Feuchttücher (unparfümiert) tupfen, warme Sitzbäder um die Verkrampfung zu lösen....

Liebe Grüße....und gute Besserung
 
Movicol hilft auch aber du musst die Menge anpassen wie hartnäckig deine Verstopfung ist....
am besten ganz leicht beginnen mit 1 PK oder 1 TL Flohsamen...und immer beobachtenwenn Stuhhl hart 1,5 TL oder 1,5 PK Movicol langsam erhöhen und immer anpassen sonst wird Stuhl zu dünn ....soll ja breig sein u keine Durchfall (Reizt die Wunde ...)
gehst du zur Wundkontrolle zum Doc? Er muss den Heilungsverlauf beoabachten!(Austastung)
 
Danke für die ausführliche Antwort. Nein, der einzig vorgesehene Kontroll-Termin ist Anfang November. Habe aber nie was davon gehört, dass man da was austasten soll.. Na toll.. Es wurde nur die Wunde angeguckt, seitdem ich zu Hause bin nicht mehr. Muss ich wohl zu einem anderen Proktologen vor Ort gehen, der das sicher ungern tun wird da er/sie das nicht selber operiert hat...
 
Ja ich will ja nichts gegen deinen Proktologen sagen ...vllt.hat er gedacht es wäre erledigt oder geheilt..aber du erzählt hast es wäre auch eine Fistel(?) bei dir mit behandelt worden wäre es vllt. besser dies mit dem Finger eines geschulten Proktologen kreisrund auszutasten da kann mehr fühlen(irgendwelche Veränderungen, Weite des Analkanal, Schmerzhaftigkeit, Schließmuskeldruck, Hämorroiden (verdickt..) als nur von außen angucken.

Hatte am 01.08 Op
12.08. 1.Wundkontrolle
09.16 Doc in Urlaub
26.09 2.Wundkontrolle /Austastung hatte immer noch Schmerzen auf 6Uhr
Hämorroiden wurden verödet hatte durch Austastung festgestellt
10.10 Austastung Stenose (Verengung) DiltiazemSalbe verschreiben (OP)
Überweisung zu Gastro Magen-Darmspieglung
24.10 nächster Termin......

siehst du die Wundheilung ist bei mir nicht vollkommen abgeschlossen....hat 2,5 gedauert nicht diese 4-6 Wochen vorgegeben.....
ist nur als Beispiel hatte mich an alle Regeln gehalten aber es kann immer bei jedem anders sein...rede doch mal mit deinem Proktologen wenn du noch Probleme hast? Ist er der dich auch operiert hat er auch eine Praxis? Oder wie läuft das?
 
Leider tut die Wunde gerade am Wundrand zum Rückenhin sehr weh. Die Kompresse ist eher etwas härter, evtl. hat sie da etwas mehr geschadet als geholfen - denn ich sitze teilweise auf ihr herum... Hat jemand Tipps für gute Kompressen? Firma? Größe? Zudem riecht die Wunde gar nicht gut. Sind beide Phänomene normal? Ansonsten würde ich zum Arzt gehen, den ich noch finden müsste...
 
Ich benutze die Kompressen von Hartmann,10*10 cm, ES Kompressen, bei mir hat die Wunde nach gar nichts gerochen und belegt war sie auch wie bei dir ...die Schmerzen zum Steiss hatte ich auch 2,5 Monate nach OP, der Doc hat mir die Diltezem-Salbe noch mal verschrieben, genässt hat die Wunde auch nach dem Stuhlgang ziemlich lange, jetzt nach fast 3 Monate ein Schmieren ? Hoffe konnte dir bisschen helfen, Schmerzen habe ich keine mehr , Stuhl muss breig sein ...versuche durch viel Trinken , Milchprodukte u Ballaststoffe zu regeln bis jetzt klappt es.....
 
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