RE: Fettarme Ernährung
Alle Extreme sind für die Ernährung nachteilig. Das Extreme bei Übergewicht ist nun mal die Gesamtmenge der Ernährung, die es zu reduzieren gilt.
Für die Reduzierung von Fett spricht der hohe Kalorienanteil und der rel. geringe Sättigungseffekt. Aber hier darf man wieder keine Ideologie draus machen bezw. übertreiben.
Für eine Übertreibung halte ich die Angabe von 500 g KH, die man am Tag bedenkenlos essen könnte. Wir wollen doch abnehmen oder?
Es sind immerhin schon 2050 kcal, das ist für kleinere Menschen mit Sicherheit zu viel, denn Eiweis und Fett wird ja auch noch gebraucht! Insulin wird dabei mit Sicherheit überstrapaziert (= metabolisches Syndrom) und die Fettverbrennung blockiert. Genauso, wie man (ideologisch) gegen den Fleischkonsum wettern kann, kann man mit guten Argumenten gegen die (unnatürlichen) Kohlenhydrate wie Zucker, Mehl, Nudeln, Reis, Kartoffel argumentieren. Wer Kohlenhydrate nur als Obst und Gemüse zu sich nimmt (wohl ein wenig unrealistisch), wird natürlich nie auf die gefährlichen übergroßen Mengen mit dem negativen Insulineffekt kommen.
Die guten Gesundheitsstatistiken der Vegetarier kann man sicher damit begründen, dass sie in ihrer Gesamtkalorienmenge deutlich unter den Fleischessern liegen. Das ist aber nur Statistik. Ohne eine Mengenbegrenzung (und ohne die eiweisreichen Sojaprodukte) kommt man hier auch in Schwierigkeiten.
Also sollte man auf mageres Fleisch achten und bei Kohlenhydraten zumindest auf den glycämischen Index. Am Ende machts immer die Gesamtkolorien zahl. Wenn man davon sehr viel benötigt (Schwerarbeit, Hochleistungsport) ist Fett sicher die beste Kalorienquelle.
Mit freundlichem Gruß
Paul