• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Extreme Angst vor Inzestgedanken

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DanStanley

New member
Hallo ich bin 23 und fürchte mich seit ca. 12 Jahren davor Inzestgedanken bzw. -wünsche in mir zu tragen. Es fing zur Zeit an, als die Selbstbefriedung entdeckte. Mir kam eines Tages flüchtig der Gedanke wie es wäre etwas mit meiner Mutter anzufangen oder mit anderen Verwandten. Diese "Idee" löste in mir soviel Ekel und Geschocktheit aus, dass mich niemals auch nur annährend gewagt hätte, bei der Selbstbefriedigung an sie zu denken. Seit ungefähr dieser Zeit treten immer wieder inzestöse Zwangsgedanken bei mir auf, die ich meistens mit einem inneren Satz neutralisiere (ich denke es handelt sich um Zwangsgedanken, da sie sehr dem ähneln, was im WWW unter Zwangsgedanken gefasst wird). Ich musste mich teilweise vor dem Orgasmus immer mit diesem Satz absichern. Manchmal schossen mir auch Gedanken an meine Mutter während des Orgasmus zwanghaft in den Kopf :( Seit ich Anfang 20 bin, hat sich das Problem jedoch etwas gelegt. Ich neutralisere zwar immer noch, aber weniger und es schränkt mich nicht wirklich ein und hindert mich auch nicht im Genuss an der Sexualität. Ich würde niemals niemals niemals etwas mit meiner Mutter anfangen!!! Ich habe mir immer geschworen, sollte ich sexuelle Fantasien mit meiner Mutter entwickeln, bringe ich mich sofort um, um den Ekel nicht etragen zu müssen. Dennoch bin ich besorgt, dass ich den Inzestwunsch in mir trage! Zum Beispiel erregen mich Frauen, die meiner Mutter in jungen Jahren realtiv ähnlich sehen sehr. Ich stehe auf brünette Frauen, wegen ihr denke ich -.- Im Bereich der Liebe habe ich dabei eine ganz klare Neigung Frauen gegenüber die brünette sind und der Persönlcihkeit meiner Mutter ähneln denke ich. Im sexuellen Bereich habe ich zwar auch ein starkes Fable für solche Fraue, dennoch ist mein Geschmack dort zeitbedingt um einiges variationsreicher. Nun zu meinem Problem: Bisher kam ich damit einigermaßen "gut" zurecht. Da ich aber durch Zufall im Internet (Foren etc.) erfahren habe, dass viele Leute inzestöse Gedanken in sich tragen und auch der Ödipuskomplex von Freud dafür spricht, drängt sich in mir die Angst auf, dass der Mensch wie das Tier überhaupt keinen Unterschied zwischen Verwandt und Nicht-Verwandt macht. Was wiederum heisst, dass keiner Inzestwünsche auslebt, einfach nur weil es moralisch und gesetzlich verboten ist. Das würde widerum heißen, dass auch ich den Wunsch in mir trage und die brünetten Frauen meiner Fantasien quasi einem Verschiebungsmechanismus entspringen. Ich habe nun einfach Angst deswegen und mir ist unwohl, da mich Inzest zu tiefst schockiert und verstört. Ich hoffe man kann mir halbwegs folgen, ich habe bisher noch niemanden von diesem Problem erzählt. Vielen Dank!
 
Hallo DanStanley,

ich kann dir leider nicht im Bezug auf alles helfen. Jedoch aber deine Bedenken im Bezug auf den Fable (nach Frauen die deiner Mutter ähnlich sind) etwas entschäften.
Durch meine Erfahrung im WWW und das Interesse an Psychologischen Fachzeitschriften, bin ich auf folgendes gekommen:

Ein Fable für Frauen die der Mutter ähneln, ist meist gar nicht so ungewöhnlich. Viele Männer fühlen sich zu Frauen hingezogen, die ihrer Mutter ähneln, so wie sich viele Frauen zu Männern hingezogen fühlen, die mit ihren Vätern vergleichbar sind. Es gibt dabei GROB zwei verschiedene Typen von Menschen.

1) Die einen, die sich zu elternähnlichen Typen hingezogen fühlen, weil sie ein besonders gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben und in "Gleichartigen" dabei einen idealen Partner sehen, oder...

2) Diese, die sich zu diesen Menschen hingezogen fühlen, da sie vom entsprechenden Elternteil nicht die Liebe und Zuneigung erhalten haben, die sie haben wollten und dadurch einen "Ersatz" suchen, der ihnen diese Liebe nun entgegen bringt.

Dabei gibt es immer noch grauschattierungen oder Mischformen der jeweiligen Typen. Beide Typen haben dabei wenig mit Inzest zu tun!
Es ist vielmehr eine Art "Prägung" die man in der Kindheit durchlaufen hat.

Bei mir ist es nicht viel anders. Auch ich finde mich von dem Typ Mann meines Vaters angezogen.

Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen Helfen konnte!

Gruß
Sparrow
 
Hallo, vielen Dank für die Antwort! Das beruhigt mich schon ein wenig :) Ich hatte so Angst, dass das bei mir eine Art Abwehrmechanismus ist und ich deshalb auf ähnliche Frauen "ausweiche". Dennoch trübt mich noch die Angst den Inzestwunsch in mir zu tragen. Dank!
 
Die These, dass man sich Partner aussucht, die dem elterlichen Teil ähnlich sind, kenne ich auch und kann die teils auch bestätigen.
Ich denke, du brauchst dir überhaupt keine Gedanken darüber machen, teilweise träume ich sogar von sowas (ich bin weiblich), wenn mir der Traum kurz nach dem Aufwachen noch in Erinnerung ist, ekel ich mich auch davor und denke nur was läuft mit mir falsch, aber das ist so schnell wieder vergessen, weil es einfach eine Belanglosigkeit ist. Nur weil ich davon träume sehe ich es nicht als Wunsch meiner Unterbewusstseins nach Inzest. Ich liebe meine Eltern als Eltern und das ist für mich das einzige was zählt, über andere Dinge mache ich mir keine Gedanken! Und das solltest du vielleicht auch nicht ;)
 
Hallo! Danke für die Antworten. Also ich denke, bei mir liegt es an den Zwangsgedanken (wenn es denn welche sind). Ich war ja noch nie beim Psychologen, der das eindeutig bestätigen konnte, dennoch fühlt es sich einfach sehr danach an. Ich habe im Internet gelesen, dass man sich bei diesen Zwangsgedanken einfach die Angst vor diesen nehmen soll. Ich habe vor Tagen auch versucht und irgendwie befreit es mir wirklich davon (jedenfalls bis jetzt). Das klingt vielleicht völlig danaben aber: Ich habe mir bei der SB eine junge Frau vorgestellt die meine Schwester sei (ich habe keine Schwester) und fand den Gedanken des Tabubruchs sehr angregend. Ich habe über diesen Weg eine inzestöse Fantasie aufkommen lassen, die natürlich nicht annährend mit der Realität zu tun hat, und dadurch irgendwie die Angst davor verloren. Versteht mich da wer?^^ Also selbst wenn ich Fantasien mit meinter Mutter haben sollte, was ich definitiv nicht habe und möchte, das ist es nur eine Fantasie. Ich habe inzestöse Fantasien einfach "runtergespielt", dadurch bedrängt mir diese Sorge nun nicht mehr wirklich :)
 
Es liest sich tatsächlich wie Zwangsgedanken, und es wäre schon sinnvoll,darüber mal mit einem Facharzt zu sprechen. Bitte hüten Sie isch vor wilden Interpretationen, die Ihnen nur Besorgnis bereiten. Wenn man seine Mutter liebt und sich unbewusst nach Frauen sehnt, die ihr ähnlich sind, ist das noch lange nicht inzestuös. Einfach nur der Versuch, etwas ähnlich
Liebes, Kluges auch als Partnerin zu bekommen.

LG, Dr. Höllering
 
Es liest sich tatsächlich wie Zwangsgedanken, und es wäre schon sinnvoll,darüber mal mit einem Facharzt zu sprechen. Bitte hüten Sie isch vor wilden Interpretationen, die Ihnen nur Besorgnis bereiten. Wenn man seine Mutter liebt und sich unbewusst nach Frauen sehnt, die ihr ähnlich sind, ist das noch lange nicht inzestuös. Einfach nur der Versuch, etwas ähnlich
Liebes, Kluges auch als Partnerin zu bekommen.

LG, Dr. Höllering

Hallo, zuerst einmal zu mir und meinem "Problem"
Ich männlich / 15 habe momentan folgendes Problem: Sobald ich an Selbstbedienung auch nur denke, habe ich ein Bild im Kopf wie ich mit meiner Mutter Sex habe... Ich finde dies natürlich Extremst ekelhaft und sexuell abstoßend..
Es schränkt mich zwar was den Sexualtrieb angeht nicht ein,jedoch ist es extremst lästig da man dadurch bei der Selbstbedienung nicht mehr entspannen und Stress abbauen kann. Ich stehe mit meiner auch nicht wirklich im Konflikt, sondern bin mit ihr eigentlich sehr gut gestellt. Habe diese Gedanken auch erst seid ein paar Wochen, deshalb meine Frage: Ist das ganze nur eine Pubertäre Phase? Wenn ja wie lange hält so etwas an? Wenn nein, was kann ich dagegen tun?! Ich habe wirklich Angst dass dies mein sexualleben vorallem in Zukunft noch negativ beeinflussen könnte!

Bitte Helfen sie mir!
 
Ja, das ist eine pubertäre Phase. Die Mutter ist halt das erste "Modell" für Weiblichkeit des männlichen Lebens. Schnell werden Frauen Ihres Umfeldes dieses Modell ablösen. Sie können aktiv mithelfen, indem Sie sich bewusst attraktive Frauen Ihrer Umgebung vorstellen, wenn Sie sich selbst befriedigen.

LG, Dr. Höllering
 
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