RE: eustachische Röhren
Hallo,
evtl. müssten Sie einmal Gewichtsveränderungen vornehmen und/oder den Körperfettanteil messen lassen und ggf. verändern. Warum??? Ich werde versuchen es Ihnen zu erklären!
Also, die eustachische Röhre (der Verbindungsgang zwischen Mittelohr und Nasen-Rachenraum) ist umgeben von einem Fettpolster und einem Venengeflecht. Diese beiden Strukturen halten die Ohrtrompete in einem bestimmten Spannungszustand. Ist nun ein Mensch sehr dünn, so dass sogar dieses Fettpolster abgebaut wurde, oder hat der Patient einen sehr niedrigen Blutdruck, so dass der Füllungsdruck dieser Venen gering ist, dann klafft die eustachische Röhre und es resultieren die beschriebenen Beschwerden. Für diese Blutdruckhypothese spricht u.a., dass die Symtome wenn man im Bett liegt, also bei orthostatischer Änderung beeinflußbar sind. (Orthostatisch heißt soviel wie "die aufrechte Körperhaltung betreffend", z. B. Kreislaufdysregulation oder auf deutsch: eine vor allem im Stehen auftretende Störung des Blutkreislaufs durch Hypotonie (erniedrigter Blutdruck) mit Schwindelzuständen, Ohrensausen, herabgesetzter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit, vor allem aber Gang- und sogar Stand-Unsicherheit bis hin zur Sturzgefahr, evtl. sogar Bewusstseinsstörung.)
Bei Übergewicht ist der Füllungsdruck, wie oben beschrieben, einfach zu groß. Ein gesundes Mittelmaß an Körpergewicht ist deshalb als Vorbeugung verschiedener Auslöser von Krankheiten immer sehr empfehlenswert.
Hat man weder Unter- noch Übergewicht, sollte man den Körperfettanteil ebenfalls als Problemauslöser in Betracht ziehen, denn hier könnte dann z.B. auch ein Knackpunkt liegen. Es kommt nämlich nicht nur darauf an, ob das Gewicht nicht in Ordnung ist, sondern auch wieviel Fettanteil in diesem Gewicht enthalten ist. Also ruhig einmal abchecken lassen. Ein Versuch ist es meiner Meinung nach wenigstens Wert und Schaden kann es auch keinen hinzufügen. Alles Gute für Sie.