Erst von ihr wenig Sex, und nun von mir zusätzlich eine schwierige Fantasie

[Mann2018]

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem... bzw. erst Eins und dann kam ein Zweites hinzu

Wir (Sie:33, Ich 37) sind schon seit ca. 15 Jahren ein Paar und hatten eine gutes lebhaftes Sexleben, ok nach den ersten wilden Jahren wurde es weniger, aber immer noch so das es gut befriedigend war!
Aber auf einmal vor 7 Jahren wurde es rapide weniger (noch vor Kind usw), das ich schon unzufriedener wurde aber nicht so das ich (dachte) handeln zu müssen.

Mit der Entscheidung für ein Kind die kurz danach kam wurde es auch wieder sehr reichlich und auch während der ganzen Schwangerschaft war meine Frau so "lustvoll" wie am Anfang unserer Beziehung.
Das wandelte sich natürlich mit der Geburt und hat auch mein Verständnis. Nun ist aber unser Kind nun fast 5 Jahre auf der Welt und wir haben nur alle 1-2 Monate mal Sex.
Wenn wir darüber reden sagt sie "sie versteht es selbst nicht, sie hätte einfach keine Lust" nur einmal kam ihr etwas über die Lippen was einer Begründung nahe kommt "ihr fehlt das kribbeln, das Abenteuer des unbekannten der ersten Tage", aber das ist nach 15 Jahren ja schwer machbar.

Und nun zu dem Problem was sich nun noch hinzu gesellt hat! Ich habe in dieser sexarmen Zeit eine Fantasie entdeckt die mich sehr erregt und zwar das sich meine Frau mit anderen Männern trifft und mit diesen auch Intim wird.

Nun weiß ich wirklich nicht weiter wie ich damit umgehen soll und kann!? Sowohl das wir an sich kaum noch intim sind noch mit meiner Fantasie!

In der Zwischenzeit hatten wir auch schon ein sehr intensives Gespräch wegen unser fehlenden Sexualität, von ihr wird leider an diesem Problem nicht gearbeitet und kommen auch keine Impulse eine Lösung zu suchen.
Obwohl sie sich dem Problem bewusst ist und auch selbst sagt das sie dadurch Angst hat das unsere Ehe scheitert!
Bei diesem Gespräch ging es um unsere Wünsche und Fantasien. Auf meine neue Fantasie war ihre Reaktion nicht besonders positiv. Jedoch hatte sie im gleichen Gespräch kurz zuvor sogar gesagt das sie mal gerne in den Swingerclub wolle um Anderen zuzusehen, mittlerweile streitet sie letzteres aber ab. Aber genau diese Aussage hatte mich (vielleicht zu überschwänglich) ermutigt ihr meine gewagte Fantasie zu erzählen.
Ich habe nun irgendwie das Gefühl sie streitet alles aus Angst vor der Umsetzung ab!?

Tut mir leid das das Ganze, wahrscheinlich durch die Verbindung der beiden Probleme, so konfus ist! Aber ich weiß nicht weiter

Sind wir gescheitert?

 

[Tired]

Hi,
Wunsch und Fantasie sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge, also wenn ihr darüber sprecht müsste schon artikuliert werden was Wunsch und was Fantasie ist.
Eine Fantasie muss man auch nicht unbedingt mit der Partnerin teilen, die ist in erster Linie für einen selber und tangiert die Beziehung nicht.

Kannst du dir wirklich vorstellen dass du zusiehst wie sich deine Frau mit anderen Männern vergnügt, die bekommen was dir verwehrt blieb?
Eigentlich müsstest du fühlen, ob es Wunsch oder Fantasie ist, wobei ich den Wunsch nicht unbedingt mit Partnern teilen würde, da müsste ich mir schon sicher sein dass ich dort auf offene Ohren stoße.

Zum mangelnden Sex, versuch doch mal das Prickeln zurück zu bringen, Romantik, Unternehmungen, an ungewöhnlichen Orten intim werden, Rollenspiele, Kururlaube.........Wirb um sie wie am ersten Tag........
Es gibt so viele Möglichkeiten die Beziehung aufzufrischen, nur einer muss damit mal den Anfang machen und eine Idee haben was gut ankommen könnte.

 

[Mann2018]

Hi,
Wunsch und Fantasie sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge, also wenn ihr darüber sprecht müsste schon artikuliert werden was Wunsch und was Fantasie ist.
Eine Fantasie muss man auch nicht unbedingt mit der Partnerin teilen, die ist in erster Linie für einen selber und tangiert die Beziehung nicht.

Das stimmt natürlich. Hier möchte ich auch hinzufügen das ich sogar denke das mir bei einem "normalen" Sexleben diese Fantasie sogar gar nicht so wichtig ist... hoffe ich zumindest, sehe aber auch bisher keinen Grund daran zu zweifeln!

Kannst du dir wirklich vorstellen dass du zusiehst wie sich deine Frau mit anderen Männern vergnügt, die bekommen was dir verwehrt blieb?

Sagen wir so, das eine nicht ohne dem Anderen! Also wenn andere es bekommen und ich auch dann aber sehr gut... ich möchte ja trotzdem teilhaben an dem Abenteuer, es soll "unser verruchtes" Abenteuer sein![/QUOTE]

Zum mangelnden Sex, versuch doch mal das Prickeln zurück zu bringen, Romantik, Unternehmungen, an ungewöhnlichen Orten intim werden, Rollenspiele, Kururlaube.........Wirb um sie wie am ersten Tag........
Es gibt so viele Möglichkeiten die Beziehung aufzufrischen, nur einer muss damit mal den Anfang machen und eine Idee haben was gut ankommen könnte.

Hier liegt der Hund natürlich im Detail begraben, es ist schwer alles in ein Ausgangsbeitrag zu packen! Ich bemühe mich ja um solches im Rahmen meiner und unserer Möglichkeiten... aber meine Frau "torpediert" dies leider unbewusst. O-Ton von ihr "ich setze doch kein Kind in die Welt um es dann anderen zu Geben" und so sind alle Versuche von mir über kurz oder lang gescheitert Babysitter zu installieren, oder bei Freunden das Kind übernachten zu lassen.
Und Freunde oder Großeltern zu uns zu holen um auf das Kind aufzupassen geht auch "gar nicht" da dies meine Frau in einen akuten Stress-zustand versetzt und sie 2 Tage vorher beginnt das komplette (saubere) Haus zu putzen usw... und danach dann noch mal!

 

[Dr. Gehring]

Das Problem ist: Wenn einer Frau die Lust auf Sex komplett fehlt, dann erregt sie auch die Idee von Swingerclubs oder anderen Spielchen nicht, Das bedeutet, Sie werden sich wieder mit der Basis beschäftigen müssen (rausfinden, wie Sex beiden Spaß machen kann), bevor Sie Fantasien verwirklichen. Manchmal kann man verlorene Lust bei einem Tantra- Workshop wieder finden. Vielleicht gar kein übler Kompromiss!

LG, Dr. Gehring

 

[Elektraa]

Wenn sie schon mal sehr lustvoll war, dann ist das, wie wenn man auf einen Berg radeln konnte und wenn man das nicht mehr kann, dann lässt sich das wieder erreichen. Also angelegt wär dieses "Talent", offenbar hat sie durch die mangelnde Übung alles "vergessen".

Die Lust deiner Frau ist also im Grunde ( ganz unten) vergraben, unter den anderen Gewohnheiten, die sie tagtäglich ausübt und "trainiert" und durchführt. Da hat sich Rost angelegt, ggg...wer rastet, der rostet.

Ich würde zu ihr sagen, lassen wir mal den Sex aussen vor und gewöhnen wir uns wenigstens zu fixen Terminen einen Zärtlichkeitsabend an, wo wir uns mal ausgiebig wieder befühlen, beriechen, uns betasten, liebkosen, ineinanderkuschlen, uns beide ungezwungen mal an diese Dinge wieder herantasten. Dazu braucht es eine bestimmte Zeitvorgabe und die muss man einhalten, der Liebe zuliebe und der guten Ehe zuliebe. Das hat immer wieder zu ganz guten Ergebnissen geführt auch bei mir und meinem Partner, wenn wir uns rostig gefühlt haben.

Bei Sexualtherapien wird das oft geraten, daher weiß ich das.

Eines weiß ich auch noch- viele sexuelle Fantasien haben dahinter einen ganz anderen Sinn.

Wenn man zum Beispiel wen "Fremden" haben will, dann kann das bedeuten, dass sie eigentlich nur mal ganz anders angesprochen werden möchte, ganz anders behandelt, ganz anders umsorgt werden möchte, als ihr es die meiste Zeit über macht.
Ein Femder bist auch du, wenn du anders redest, wie sonst, anders tust, wie sonst, sie anders anschaust, wie sonst.
Du könntest zum Beispiel dafür sorgen, dass sie sich über dich wundert. ( weil du auf einmal so bist, wie sonst nicht- zum Beispiel, weil du dich in einen Kurs einschreibst, oder mal nicht pünktlich bist, oder Freunde triffst, oder anrufst und meinst, du gehst noch auf ein Bier, oder statt gemeinsam fernsehen im Keller bastelst und und und- das irritiert und das macht wach. Das ist, wie wenn sie einen neuen Mann hätte und das weiß ich auch aus Erfahrung, das macht sexy, wenn ein Mann so ganz anders ist im positiven Bezug- also toll irgendwie ..so dass man fürchten muss, das bemerkt auch die Konkurrenz.
Man ist oft besonders bemüht, um nicht zu verlieren, was man hat. Ist man sich zu sicher, dann bemüht man sich nicht mehr. Nutze diese Tatsache. Futterneid..

Sorge dafür, dass sie sich ein bissi fürchtet, du könntest, so männlich und super, wie du bist abhanden kommen. Denk dir einen neuen Freizeitplan aus für dich, bleib gut gelaunt und geh fröhlich, sehr nett angezogen mal nur so wo anders hin, als gewohnt. Beachte sie mal nicht sehr, widme dich deinen Genüssen. Du wirst staunen, wie schnell sie dich wieder zurücklieben will.

Das sind meine Tricks, aber ich geb sie gern weiter.

Lieben Gruß

Elektraa

 

[Elektraa]

Nachtrag: google einmal "36 Fragen"- da stehen zig Beiträge drin auf dieser Seite, wo man mittels gezielter Fragerei ( eben diese berühmten 36 Fragen, die jemand ausgearbeitet hat zu diesem Zwecke) wo man sich gegenseitig wieder erinnern lernt an die schönen Momente des Liebens und Lebens. Mach die mal durch mit deiner Frau zusammen. Lernt euch mal richtig kennen. Denk ja nicht, ihr kennt euch wirklich. Man kennt sich nicht einmal selber, wie dann wen anderen?

 

[golem]

Irgendwie kommt mir das alles seeeehr bekannt vor!

Aber tröste dich, diese Phase kommt bei allen Frauen irgendwann und geht wieder vorüber.

Da muß man durch!

g.

 

[Mann2018]

Irgendwie kommt mir das alles seeeehr bekannt vor!

Welcher Teil von beiden?

 

[Mann2018]

Ich würde zu ihr sagen, lassen wir mal den Sex aussen vor und gewöhnen wir uns wenigstens zu fixen Terminen einen Zärtlichkeitsabend an, wo wir uns mal ausgiebig wieder befühlen, beriechen, uns betasten, liebkosen, ineinanderkuschlen, uns beide ungezwungen mal an diese Dinge wieder herantasten. Dazu braucht es eine bestimmte Zeitvorgabe und die muss man einhalten, der Liebe zuliebe und der guten Ehe zuliebe. Das hat immer wieder zu ganz guten Ergebnissen geführt auch bei mir und meinem Partner, wenn wir uns rostig gefühlt haben.

Das hört sich nach einem interessanten Vorschlag an, mal sehen ob ich sowas mit ihr vereinbaren kann.

 

[Mann2018]

Manchmal kann man verlorene Lust bei einem Tantra- Workshop wieder finden. Vielleicht gar kein übler Kompromiss!

Ich muss gestehen diese Idee hatte ich auch schon mal,scheiterte dann leider aus ungünstigen Umständen... aber das sollte ich vielleicht doch wieder den Fokus nehmen

 

[Elektraa]

Es gibt Untersuchungen, wo man herausgefunden hat, dass Frauen ihren Männern alles tun und sie ganz weich und nachgiebig werden, wenn er sich wie ein idealer ( innig liebender) Vater verhält und wie ein idealer Kamerad zu ihr steht, also ihr hilft, den alltäglichen Kleinkram aufzuarbeiten. Da gibts dann Belohnung. Belohnung gibt es auch, wenn er mal auf IHRE Bedürfnisse achtet und seine nicht über ihre stellt.
Das läuft unbewusst ab, das ist instinktiv so. Ich habe auch so gemacht, mein Ex hat seine "Aufgabe" als Betreuer und Gefährte ( wegen dem wir ja geheiratet haben) nicht erfüllt, ich dann meine auch nicht. Es sind oft nur Kleinigkeiten, wegen dem eine Frau streikt, zum Beispiel ununterbrochen bitten zu müssen um etwas, was sie will von ihm und er tut es trotzdem nicht. Dann "rächt" sich das, indem sie sich auch ausredet und nicht erfüllt, was er von ihr möchte.
Da kann man aber drüber reden. Was soll ich dir machen, ich bin ab jetzt bereit, alles zu tun, was du mir aufträgst.... worüber ärgerst du dich, was versäume ich..was sehe ich nicht...

Viele Frauen trauen sich ja gar nichts mehr sagen, weil er dann sauer reagiert und sie drauf anspricht, wie schlecht sie sich verhält. Das führt dann in den Dauerstreit, zu keiner Lösung.

Bitten erfüllen, freundlich bleiben...

 

[Mann2018]

Also meine Aufgaben erfülle ich schon... also Haushalt (Wäsche, Geschirr, Haus putzen usw.), Haus und Kind!

Was jedoch der Fall ist, ist das meine Frau sehr hohe Ansprüche hat unter 100% Prozent geht nicht, bei Besuch z.B. darf niemand mit anfassen aber nicht weil es Gäste sind sondern allein aus dem Grund das andere es nicht ordentlich machen!

Bei der Arbeit, Freunde, Großeltern, Ich... niemand macht es aus ihrer Sicht vernünftig! Wenn ich z.B. abspüle und im Kochtopf ein Kalkfleck in Stecknadelkopfgröße übersehe holt sie alle Sachen wieder aus die Schränke und macht den Abwasch komplett neu! Und ja sie schaut immer Schrank im hinterher wenn ich gespült habe!

Und da vergeht mir eigentlich die Lust im Haushalt etwas zu tun... ich tue es trotzdem.

Mittlerweile nutzen wir zum Glück für einige(!) Sachen die Spülmaschine, das hat aber 10 Jahre gedauert bis ich sie endlich soweit hatte... vorher hieß es immer "das kann ich selbst besser"!

 

[Tired]

Da hat deine Frau aber ein grundsätzliches Problem, vielleicht auch noch eine kleine Phobie die auch den Sex hemmt.
Leider wird sie das alles nur ändern wenn sie es auch will.
Du selber könntest nach der nächsten Kontrolle deine Bemühungen erst einmal einstellen, ihr einfach sagen dass du so keine Befriedigung bei diesen Arbeiten empfindest und sie selber spart auch Zeit wenn sie es gleich selber macht, anstatt nochmal zu gucken und neu zu spülen.
Versuch ihr einen Kompromiss zu entlocken, alles was du tust muss sie so lassen wie du es gemacht hast, vielleicht ist das eine gute Übung für sie um auch auf anderen gebieten wieder runter zu kommen.

 

[golem]

Welcher Teil von beiden?

Alles!

Elektraa
Ja, das könnte Euch Frauen so passen!

Aber wer sich als Mann darauf einläßt, ist selbst schuld und verspielt seinen letzten Trumpf.

Es muß im Familienleben eine klare Aufgabenverteilungteilung geben. Jeder macht das, wovon er am meisten versteht. Wenn der Schuster nicht bei seinem Leisten bleibt, kann kein gutes Ergebnis dabei herauskommen. Alles andere kann nicht funktionieren. Und wenn der eine Partner mal mit seiner Arbeit früher fertig ist, dann hat er eben Pause.

g.

 

[Tired]

OK, gut zu wissen dass man was von den einzelnen Hausarbeiten verstehen muss, dann wird sie aber nie gemacht?

Was will man schon von Saugen, Putzen, Waschen, Kinderbetreuung, Kochen verstehen?
Ausreden, mehr ist das nicht, denn das sind Dinge die einfach jeder kann wenn er sich etwas bemüht.
Und oh Wunder, Frauen ist das auch nicht in die Wiege gelegt, sie müssen es lernen genau wie Männer und das sollte wirklich jeder lernen, das ist ja nun wirklich kein Hexenwerk, nur für manchen unangenehm und deshalb ist die Begründung der strikten Aufgabenteilung so beliebt.

 

[Elektraa]

Alles!

Elektraa
Ja, das könnte Euch Frauen so passen!

Aber wer sich als Mann darauf einläßt, ist selbst schuld und verspielt seinen letzten Trumpf.

Es muß im Familienleben eine klare Aufgabenverteilungteilung geben. Jeder macht das, wovon er am meisten versteht. Wenn der Schuster nicht bei seinem Leisten bleibt, kann kein gutes Ergebnis dabei herauskommen. Alles andere kann nicht funktionieren. Und wenn der eine Partner mal mit seiner Arbeit früher fertig ist, dann hat er eben Pause.

g.

Hi Golem, ich meine eher SEINE Fachgebiete, klar doch. Fenster reparieren, Treppe neu machen, Regal aufstellen und endlich mal mit anpacken beim Kinderunterhaltungsprogramm- kennst eh, GERN mit ihnen spielen, GERN Regal kaufen gehn und auspacken und gleich anbringen- gern die Regeln einhalten, die so aufgestellt sind- wir sind zu ZWEIT Eltern, Haushaltsbetreiber, Familienvorstände... Oft ist es so, dass man mit dem Mann ein weiteres ( noch dazu mürrisches) Kind zu versorgen hat und dann muss man dieses Kind auch noch in der Nacht eindringen lassen, plump, auf die Schnelle, natürlich ohne irgendwelche Vorbedingungen einzuhalten ( verständnisvoll, liebevoll, zärtlich, freundlich etc zu sein..)
Ich war oft bitter enttäuscht, wie leicht er es sich machte. Heute sehe ich das anders.

Ich bin heute weit mehr in der Lage bissi gerechter zu sein.

Zuerst einmal sieht man alles nur von seiner Warte, von der eigenen, aus. Die ist gültig... Die Mitfühlende war ich nicht gerade.

Und um das gehts- Mitgefühl entwickeln, sich ausreden. Mha, schwer das zu erklären. Sie muss ihn begreifen, er sie.

 

[Elektraa]

Also meine Aufgaben erfülle ich schon... also Haushalt (Wäsche, Geschirr, Haus putzen usw.), Haus und Kind!

Was jedoch der Fall ist, ist das meine Frau sehr hohe Ansprüche hat unter 100% Prozent geht nicht, bei Besuch z.B. darf niemand mit anfassen aber nicht weil es Gäste sind sondern allein aus dem Grund das andere es nicht ordentlich machen!

Bei der Arbeit, Freunde, Großeltern, Ich... niemand macht es aus ihrer Sicht vernünftig! Wenn ich z.B. abspüle und im Kochtopf ein Kalkfleck in Stecknadelkopfgröße übersehe holt sie alle Sachen wieder aus die Schränke und macht den Abwasch komplett neu! Und ja sie schaut immer Schrank im hinterher wenn ich gespült habe!

Und da vergeht mir eigentlich die Lust im Haushalt etwas zu tun... ich tue es trotzdem.

Mittlerweile nutzen wir zum Glück für einige(!) Sachen die Spülmaschine, das hat aber 10 Jahre gedauert bis ich sie endlich soweit hatte... vorher hieß es immer "das kann ich selbst besser"!

Solche Frauen haben auch das Recht glücklich zu sein...ggg...

Im Fernsehen war mal eine Reportage über eine Familie, wo sie so war. Zuerst in den Keller Kleidung ausziehen, dann erst ins Haus. Die Frau hat erklärt, dass sie schrecklich leidet unter diesem Zwang, der Mann hat gemeint, er hat damit leben gelernt, so ist sie halt..ansonsten eh gut, das muss man halt hinnehmen.
Könntest du mit einer Messie besser leben?
Es hilft alles nichts, man muss lachen lernen über seine Eigenheiten, sonst geht man drauf.

Hat sie dir schon mal verraten, was sie von dir wirklich erwartet und möchte?

Manchmal ist es so, dass man als Frau irgendwie ungut fühlt und es ist wahnsinnig bequem, den Mann dafür haftbar zu machen, nicht sich selbst.

Ich war null nett zu meinem Mann damals. Aber er sollte es sehr wohl sein..ich habe mich null bemüht um seine Belange, aber er sollte meine erfüllen..ich habe nicht nachgedacht, wie es ihm wohl geht, aber wie es mir schlecht geht, das habe ich ihm dauernd vorgeworfen und natürlich, er war schuld.

Ich hab das ja nirgendwo gelernt, wie man das macht. Deine Frau und du ja auch nicht "Mann2018".

Wir waren mal in einer Eheberatung und da hat sich viel getan. Alleine durch die Fragestellung einer Dritten Person, die erst mal dafür gesorgt hat, meinen Ex mal ganz anders zu sehen, ihn eigentlich erst anzusehen richtig.

 

[Elektraa]

Ah, so ja, Nachtrag, nach der Eheberatung und der neuen Sicht auf meinen damaligen Gatten gabs wieder Lust auf ihn und besseren, weit besseren Umgang miteinander.

 

[Elektraa]

OK, gut zu wissen dass man was von den einzelnen Hausarbeiten verstehen muss, dann wird sie aber nie gemacht?

Was will man schon von Saugen, Putzen, Waschen, Kinderbetreuung, Kochen verstehen?
Ausreden, mehr ist das nicht, denn das sind Dinge die einfach jeder kann wenn er sich etwas bemüht.
Und oh Wunder, Frauen ist das auch nicht in die Wiege gelegt, sie müssen es lernen genau wie Männer und das sollte wirklich jeder lernen, das ist ja nun wirklich kein Hexenwerk, nur für manchen unangenehm und deshalb ist die Begründung der strikten Aufgabenteilung so beliebt.

Tired, für mich gilt heute- mein Training in KOWAPUBÜ ( kochen, waschen, putzen, bügeln) ist dermaßen gefestigt, für mich ist das Routine und nicht schwer. Für ihn ist das anders meist. Aber dafür tut er sich nicht schwer bei anderen Sachen, wo ich mich wieder plagen muss und er machts mit Links. Ich verlange nicht, dass er eine Frau ist auf einmal. Aber Annerkennung für meinen Einsatz und meine Bemühungen brauche ich gaaanz wichtig. D.h. wenn schon alles glänzt und propper ist, dass er das nicht zunichte macht und alles rumstehen und liegen lässt und tut, als wär ich seine Dienstmagd, die seine benutzten Dinge verräumen muss. Da werd ich sauer.

Ob du es glaubst oder nicht, tired, Frauen sind auch im Tierreich mit bestimmten Aufgaben betraut, die Männer ebenso. Was auch immer das ist, wir SIND wie geschaffen für unterschiedliche Zwecke und sollten uns ergänzen, jeder mit dem, was er gut kann.

Das kann man rausfinden und absprechen.

 

[Tired]

Ja, nur dass die meisten Aufgaben aufgrund der Biologie verteilt wurden ohne das zu hinterfragen.
Wir sind so erzogen, es ist tief verankert in den Köpfen und dem was gelehrt wird und auch heute noch bekommt die Frau die schiefen Blicke zu spüren wenn die Spüle überquillt und nicht der Mann, der bekommt das Mitgefühl.

Was will man denn machen wenn beide die Hausarbeit nicht mögen?
Sie dennoch aufteilen wäre gerecht, aber funktioniert nur mit Männern die nicht mehr den alten Dogmen anhängen, die anderen glauben nicht dafür gemacht zu sein.
Für viele Frauen wäre es dennoch ok, nur eben, wie du sagst, gewürdigt sollte diese Arbeit werden, aber dafür sind viele Männer eben auch nicht geschaffen.
Und selbst wenn die Arbeit geteilt wird, so kann man sie doch gegenseitig würdigen, denn Arbeit macht nunmal nur Spaß wenn auch etwas zurück kommt.