• Haben Sie Diabetes mellitus? Oder hat vielleicht ein Verwandter oder ein Freund von Ihnen Diabetes? Egal ob Sie an Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes oder an Diabetes in der Schwangerschaft leiden – in unserem Forum können Sie Ihre persönlichen Erfahrungen austauschen.

Erst Typ 2 und jetzt mehr Typ 1

TEST TEST TEST 123

sultanine

New member
Ja, ich weiß, dass Thema ist etwas irreführend. Ich war heute das zweite Mal bei meiner Diabetologin. Und was für eine Überraschung. Nachdem beim letzten Mal viel Blut abgenommen wurde, für viele Tests, stellte sich jetzt heraus, dass ich doch kein Typ 2 Diabetiker bin (nach 10 Jahren) sondern eine Mischform habe, die näher dem Typ 1 kommt.
Ich habe Antikörper gegen insulinproduzierende Zellen und meine eigene Insulinproduktion liegt bei 15-20%, gleichzeitig wurde wohl ein Gentest gemacht, jedenfall sagte die Ärztin, ich hätte die Veranlagung für den Typ 2 zu 60% von meiner Mutter und zu 15% von meinen Vater geerbt, beide haben bzw. hatten Typ-2 Diabetes. Wann die Antikörper dazu gekommen sind, konnte sie mir nicht sagen, nur, dass manche Viruserkrankungen solche Probleme bereiten können. Danach war und bin erst einmal sprachlos. Vorallem, da ich mich selbst im Juni für Insulin stark gemacht habe und auch die Überweisung zum Diabetologen keine Idee meines Hausarztes war. Ich hatte mir viel davon versprochen, aber das ist der Hammer.
Immerhin, ich habe sehr gute Laborwerte und mein Langzeitwert ist von 7,9 (unter Metformin) auf 6,9 (unter Insulin) gesunken (und das innerhalb von 6 Wochen (Labor im Juni noch 7,9, Labor Ende Juli 6,9)
Jetzt habe ich Anfang Dezember erst einmal eine umfangreiche Schulung, wo es um das Berechnen von BE und das Spritzen von Insulin bei Typ 1 geht. Bis dahin werde ich wohl noch viel lesen.
Entschuldigt, ich habe eigendlich im Moment gar keine Frage, ich wollte mir das nur von der Seele schreiben, das muss erst mal sacken.
Vielen Dank fürs Zuhören.
 
[FONT=DejaVu Serif, serif]Danke für die Info. Echt spannend, Dein diabetischer Diagnose-Werdegang![/FONT]

[FONT=DejaVu Serif, serif]Die Typen-Einteilung vermittelt den Eindruck, als wenn sie sich nach irgendwelchen festen Rahmen richteten. Tun sie allerdings nicht. Viele Antikörper können bei vielen Menschen festgestellt werden, auch bei völlig gesunden, die nie einen Diabetes entwickeln. Und bei manchen eindeutigen Typ1ern ohne jede eigene Insulin-Produktion können sie sogar völlig fehlen.[/FONT]

[FONT=DejaVu Serif, serif]Generell gilt, wer bei sehr viel weniger als normaler Insulin-Ausgabe einen diabetischen BZ hat, ist Typ1 = Insulinmangel/Produktions-Defizit. Wer den diabetischen BZ mit höher als normaler Insulin-Ausgabe hat, ist Typ2 = Regel-Defizit. Viele Erfahrungen weisen darauf hin, dass sich viele Betroffene mit ihren Diabetüssen irgendwo im weiten Spektrum dazwischen bewegen.[/FONT]
[FONT=DejaVu Serif, serif]Der Vererbungs-Theorie müsste eigentlich wenigstens ein bisschen widersprechen, dass wir in der zivilisierten Welt rasant ansteigende Diabetes-Zahlen bei deutlich rückläufigen Geburtenraten verzeichnen.[/FONT]

[FONT=DejaVu Serif, serif]Wie's aussieht, kannst Du schon super mit Deinem Insulin umgehen. Bin echt gespannt, was Du in der Schulung im Dezember da noch dazu lernen wirst???[/FONT]
 
Ja, ich weiß, dass Thema ist etwas irreführend. Ich war heute das zweite Mal bei meiner Diabetologin. Und was für eine Überraschung. Nachdem beim letzten Mal viel Blut abgenommen wurde, für viele Tests, stellte sich jetzt heraus, dass ich doch kein Typ 2 Diabetiker bin (nach 10 Jahren) sondern eine Mischform habe, die näher dem Typ 1 kommt.
Ich habe Antikörper gegen insulinproduzierende Zellen und meine eigene Insulinproduktion liegt bei 15-20%, gleichzeitig wurde wohl ein Gentest gemacht, jedenfall sagte die Ärztin, ich hätte die Veranlagung für den Typ 2 zu 60% von meiner Mutter und zu 15% von meinen Vater geerbt, beide haben bzw. hatten Typ-2 Diabetes. Wann die Antikörper dazu gekommen sind, konnte sie mir nicht sagen, nur, dass manche Viruserkrankungen solche Probleme bereiten können. Danach war und bin erst einmal sprachlos. Vorallem, da ich mich selbst im Juni für Insulin stark gemacht habe und auch die Überweisung zum Diabetologen keine Idee meines Hausarztes war. Ich hatte mir viel davon versprochen, aber das ist der Hammer.
Immerhin, ich habe sehr gute Laborwerte und mein Langzeitwert ist von 7,9 (unter Metformin) auf 6,9 (unter Insulin) gesunken (und das innerhalb von 6 Wochen (Labor im Juni noch 7,9, Labor Ende Juli 6,9)
Jetzt habe ich Anfang Dezember erst einmal eine umfangreiche Schulung, wo es um das Berechnen von BE und das Spritzen von Insulin bei Typ 1 geht. Bis dahin werde ich wohl noch viel lesen.
Entschuldigt, ich habe eigendlich im Moment gar keine Frage, ich wollte mir das nur von der Seele schreiben, das muss erst mal sacken.
Vielen Dank fürs Zuhören.



Die Einteilung in einen Diabetestyp ist in manchen Fällen schwierig. Antikörper sind in seltenen Fällen allein entscheidend. Letztlich sollte sich eine therapeutische Entscheidung aus den Ergebnissen von Blutentnahmen erfolgen.
 
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