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Ernährung / Zucker

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Bettina 77b

Guest
Hallo,

mein Problem ist, dass ich eigentlich immer ein starkes Verlangen nach Süssem habe. Den ganzen Tag lang könnte ich nur Süsses essen. Ich kaufe für zu Hause fast keine Süssigkeiten ein, um gar nicht in die Versuchung zu kommen. Das hat dann manchmal zur Folge, dass ich Zucker, Nutella o. ähnliches pur löffele! Auf der ARbeit gibt es eigentlich immer jemanden, der Süsses oder Kuchen ausgibt, also habe ich es dort permanent vor der Nase. Morgens ist mir richtig flau im Magen, wenn nichts süsses beim Frühstück dabei ist.

Ich habe schon diverse Sachen probiert. Z.B. stattdessen Obst essen, keine Nahrungsmittel mit Süsstoffen mehr (soll doch erst recht dafür sorgen, dass man mehr Hunger auf Süsses hat?) und ich seh auch zu, dass ich regelmässig esse. Auch das bewusste "Gönnen" von Süssigkeiten vertreibt nicht den Heisshunger auf mehr.

Wie gross ist denn das Risiko bei sehr viel Zucker in der Ernährung zu erkranken (Diabetis?)? Und stimmt es, dass Süsstoffe den Hunger auf Süsses nur forcieren?

Bettina
(27, normalgewichtig, Nichtraucher, sportlich)
 
RE: Ernährung / Zucker

Hallo Bettina,
wenn Du so einen Heisshunger auf Süsses hast, ist es ein Zeichen, dass Deinem Körper wichtige Stoffe fehlen. Ernährt man sich vollwertig läßt die Sucht nach Süssem meist nach, vorausgesetzt es steckt kein seelisches Problem dahinter.
Zucker ist schädlich, nicht nur für die Zähne, sondern er kann den ganzen Stoffwechsel durcheinander bringen. Die Möglichkeit Diabetes oder andere Zivilisationskrankheiten zu bekommen,ist gegeben.

Gruss CMS
 
RE: Ernährung / Zucker

zu unterscheiden wären die zwei diabetes-typen, eine unspezifische panikmache ist sinnlos, ein üblicher zuckerkonsum löst noch lange keine diabetes aus, erbliche faktoren spielen hier ein größere rolle

a) süßstoffe förden in jedem fall das verlangen nach süßem, sie bewirken wie normaler zucker einen erhöhten insulinausstoß, der blutzucker wird dadurch unter normallevel abgebaut und unterzuckerung ist das resultat mit den bekannten folgen (heißhunger, hunger nach süßem usw)

b) hunger nach süßem scheint aber auch ein "frauenproblem" zu sein, also eine folge von östrogenen / gestagen... immerhin kann man disziplin üben und sich nach und nach ein vernünftiges - figurschonendes maß - an süßem aneignen, disziplin fängt aber immer "jetzt" an (und nicht später) und bei kleinen dingen (nicht erst bei den großen vorhaben)

nb: als (naturaler) bodybuilder identifiziere ich eher zucker und nicht fett als "figurenkiller", im übrigen gehts darum, insgesamt weniger zu essen, dann muss ich keine speziallebensmittel verwenden oder bestimmte nährstoffe verteufeln (kh, fett usw.) und kann mir alles gönnen - aber eben im richtigen maß!

gruss
 
RE: Ernährung / Zucker

Hi,

das mit den Hormonen finde ich interessant! Wg. einer Erkrankung ist bei mir die eigene Östrogenproduktion seit sechs Monaten gehemmt (GnRH Analoga) und andere Hormone werden nicht zugeführt.

Ich bin schon immer sehr gern an Süsses rangegangen, aber in den letzten Monaten ist es schon sehr extrem. Ob es jetzt wirklich wg. dieser Therapie ist? Selber ist mir der zeitliche Zusammenhang gar nicht so aufgefallen. Gibt es dazu was zu lesen?

Danke!
Bettina
 
RE: Ernährung / Zucker

"..a) süßstoffe förden in jedem fall das verlangen nach süßem, sie bewirken wie normaler zucker einen erhöhten insulinausstoß, der blutzucker wird dadurch unter normallevel abgebaut und unterzuckerung ist das resultat mit den bekannten folgen (heißhunger, hunger nach süßem usw...."

Hallo Diesel,
laut einiger Diskussionen hier im Forum sollte diese Aussage nicht stimmen. Es wäre keinenfalls bewiesen, daß Süssstoffe den Blutzucker steigern.
Aber wie so meist gehen da die Meinungen sehr stark auseinander.
ABER was soll ich denn jetzt glauben. Vielleicht sollten die Experten darüber nochmals diskutieren!!

Grüsse Lili
 
RE: Ernährung / Zucker

sorry, aber sie haben meinen beitrag nicht richtig gelesen, ich habe eben nicht gesagt, dass süßstoffe den blutzucker steigern (das können sie nämlich ohne energiegehalt gar nicht), sondern vielmehr bewirkt der durch sie ausgelöste insulinausstoß
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einen rapiden abbau des vorhandenen blutzuckers
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bitte erstmal - richtig - lesen und dann argumentieren!

gruss
 
RE: Ernährung / Zucker

mit studien usw kann ich ad hoc nicht dienen, nur die bekannten phänomene, dass viele frauen während der periode verstärkt hunger auf süßes bekommen - und: das könnte sie betreffen, dass einige leute unter östrogensubstitution (sogar männer) einen enormen heißhunger und hunger auf süßes entwickeln

könnte also durchaus sein...

gruss
 
RE: Ernährung / Zucker

Hallo Diesel,

es ist schon klar, dass bei Diabetes Typ 1 die Ernährungsfehler der vorausgegangenen Generation eine Rolle spielt, jedoch ist bei Veranlagung zur Zuckerkrankheit das Risiko gegeben, auch Diabetes Typ 2 zu bekommen. Generell ist Zucker für den Körper als schädlich zu bewerten, weil auch der Kalkstoffwechsel gestört wird.
Beim Hormonproblem ist ebenfalls zu fragen, warum stimmt der Hormonhaushalt nicht?
Künstlich Hormone zuführen ist dann ebenfalls keine Lösung.
Zu empfehlen das Buch: Zucker-Zucker, krank durch Fabrikzucker von Dr. M.O. Bruker

Gruss CMS
 
RE: Ernährung / Zucker

Hallo Diesel,

auch für die Wirkung von Süßstoffen auf den Insulinhaushalt gibt es keine wissenschaftlichen Nachweise. Es gibt nur einen bisher bekannten Mechanismus, der einen Insulinausstoß auslöst - ein Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Deshalb sind Süßstoffe besonders für Menschen mit ohnehin schon entgleistem Blutzucker-/Insulin-Regelungsmechanismus eine gute Wahl, um aus dieser Spirale herauszukommen.

Süßstoffe stehen allerdings in dem Verdacht, noch für eine Menge anderer negativer Gesundheitsauswirkungen verantwortlich zu sein. Da sie in meinen Augen nichts natürliches an sich haben, finde ich das ganz einleuchtend und versuche meinen Süßstoffkonsum einzuschränken. Doch wenn ich unbedingt mal etwas Süßes brauche, werde ich auch weiterhin zum Süßstoff anstatt zum Zucker greifen.

Allerdings bewirkt ein konsequenter Zuckerverzicht bei den meisten Menschen (auch bei mir) ein extremes Nachlassen des Süßhungers. Nach 3 Tagen Zuckerabstinenz (manchmal mit regelrechten Entzugserscheinungen, vergleichbar mit dem Rauchen) sollte eine Besserung deutlich spürbar sein.
 
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