• Wie sieht gesunde Ernährung aus? In unserem Forum Ernährung & Diäten können Sie Fragen zu ernährungsrelevanten Themen stellen und diskutieren. Viele Krankheiten werden durch falsche Ernährung und damit verbundenem Übergewicht begünstigt.

Ernährung bei fehlendem Dickdarm

TEST TEST TEST 123

Monsti

New member
Hallo Frau Dr. Breidenassel,

seit fast 16 Jahren habe ich keinen Dickdarm mehr und ein endständiges Ileostoma. Zudem habe ich seit einer 4-Quadranten-Peritonitis einen schweren Verwachsungsbauch.

In all den Jahren habe ich festgestellt, dass ich pflanzliche Nahrung so gut wie nicht verdauen kann. Sie kommt wie geschluckt wieder raus. Alle tierische Nahrung (Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Milch/Milchprodukte) wird hingegen problemlos verwertet. Da ich auch stark untergewichtig bin, ernähre ich mich primär tierisch. Nur damit erreiche ich, dass ich nicht abnehme.

Mein Problem ist nun, dass ich familiär bedingt ein sehr hohes Gesamtcholesterin habe. Früher lag das Gesamtcholesterin selbst bei vegetarischer Ernährung bei ca. 350 mg/dl. Da ich bereits einen schweren Hinterwandinfarkt hatte, muss ich seit drei Jahren Statine einnehmen. Die letzten (10/2019) Cholesterinwerte unter der Therapie von Rosuvastatin 20 mg lagen bei:
Gesamtcholesterin: 281 mg/dl
HDL: 132 mg/dl
LDL: 140 mg/dl
Triclyceride: 156 mg/dl

Haben Sie einen Rat, wie ich meine Ernährung optimieren kann, um das Cholesterin zu senken?

Danke und viele Grüße
Monsti
 
Selbst bei Personen mit funktionierendem Darm ist es schwierig bei eine familiären Hypercholesterinämie die Cholesterinwerte mittels Ernährung zu senken. Ihr HDL-Wert ist ja sehr gut.
Hilfreich ist es trotzdem eine ballaststoffreiche Ernährung zu bevorzugen. In ihrem Fall könnte dies mit Kartoffeln, Gemüsebreien, pürierte Gemüsesuppen (auch Hülsenfrüchte), Obstbreien, oder Obst wie Banane, Birnen und Äpfel ohne Schale sein, auch Schmelz- und Haferflocken sollten gut funktionieren. Bei Vollkornbrot auf die ganzen Körner verzichten aber Mehl mit hohen Ausmahlgrad wie 1050 verwenden oder Vollkorntoast auch Roggenbrot hat einen höheren Ballaststoffanteil als Weißmehl. Außerdem eher fettarmes Fleisch, wie Hähnchen, Pute oder Muskelfleisch essen, da sind weniger gesättigte Fettsäuren enthalten. Lieber auf fettreichen Seefisch zurückgreifen, der enthält langlebige Fettsäuren, die sich positiv auf die Bluttfettwerte auswirkt. Ebenso hochwertige Pflanzenöle verwenden, wie Rapsöl. Außerdem sind Nüsse in Form von muss ganz sinnvoll, da auch diese die „guten“ Fettsäuren enthalten und als Muss aber keine Schalen enthalten.
Außerdem senkt Bewegung den Cholesterinspiegel.
 
Herzlichen Dank für Ihre Antwort! Soweit scheine ich ja alles richtig zu machen. Ich esse mindestens zweimal wöchentlich fetten Seefisch (gedünstet) und nahezu täglich pürierte Gemüsesuppe, in die ich nach dem Garen einen Schuss kalt gepresstes Olivenöl gebe.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest!
LG
 
Back
Top