Re: erhöhtes IgE - Veranlagung einer Allergie?
Hallo,
aufgrund meiner Kenntnisse und Erfahrungen die ich alle so gesammelt habe, kann ich eigentlich nur antworten > es kann so sein, muss es aber nicht. Ein wenig verwirrend …

d)
Gerne erläutere ich meine Gedanken zu Ihrer gestellten Frage und hoffe, dass ich nicht vollends daneben liege. Ganz bestimmt aber wird und kann Herr Dr. Hagen besser und genauer Antworten als ich es kann.
Also > Selbstverständlich ist das Allergierisiko bei Kindern, bei denen ein oder beide Elternteile Allergiker sind, erhöht. Das wird auch durch mehrere Studien belegt. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass man auch das Pech hat das Risiko tatsächlich austragen zu müssen. Es gibt nämlich nicht "das eine Allergie-Gen", sondern es spielen mehrere genetische Faktoren zusammen. Selbst die unterschiedlichen Krankheitsformen scheinen unterschiedlich genetisch bestimmt/festgelegt (determiniert) zu sein.
Ob ein erhöhtes Risiko da ist (ob man Atopiker ist) kann man sogar schon bei Geburt, durch eine Probe des Nabelschnurblutes, feststellen. Das Pech ist nur das man das schwerlich "nachholen“ kann … (|8))
Trotz erhöhtem (auch ständigem) IgE-Spiegel hat man aber keinen sicheren Hinweis auf eine später entstehende Allergie. Die Häufigkeit und die Menge des Kontaktes mit Allergenen ist hier eher der maßgebliche Abhängigkeitsfaktor.
Ein von längerer Dauer erhöhter IgE-Spiegel kann auch für bestimmte hämatologische Erkrankungen sprechen.
Deswegen – egal warum der IgE-Spiegel ständig höher ist, sollte man alles was möglich ist auch ausschließen lassen. Dazu bedarf es entsprechende diagnostische Verfahren, wie z.B. Hauttestungen in der Akutphase oder Inhalationsteste etc.. Nur dann kann ein relativer Befund erhoben werden.
Versuchen Sie mit Ihrem Arzt gemeinsam herauszufinden warum Ihr IgE ständig erhöht ist. Zuweilen dauert es ein wenig länger, bis man einen Arzt findet der auch die Geduld hat mit Ihnen gemeinsam Detektiv zu spielen. Irgendwann aber findet man diesen …. Alles Gute.
Katzenauge