Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig, Ich bekam Anfang Mai eine akute Prostatitis mit erheblichen Beschwerden (hohes Fieber, heftige Schmerzen beim Wasserlassen, extrem häufiger Harndrang). Das erste Antibiotikum, welches mir im Ausland verschrieben wurde (Ofloxacin) musste ich nach 3 Tagen wegen der Nebenwirkungen absetzen. Mein Urologe zu Hause verschrieb mir dann Ciprofloxacin und Diclo für 10 Tage, danach war ich weitgehend beschwerdefrei. Während der akuten Phase hatte ich einen PSA Wert von 64. Bei der 1. Nachuntersuchung Anfang Juli war die Prostata noch leicht vergrößert (24ml) und rechts tastbar deutlich verhärtet. Der PSA Wert war auf 8,4 gesunken. Bei der 2. Nachuntersuchung Ende September war die Prostatagröße wieder altersgemäß normal groß (17 ml, ich bin Mitte 50), und der Tastbefund ist ebenfalls normal weich, keine fühlbaren Verhärtungen mehr. Der PSA Wert liegt aber noch immer bei 5,0 also deutlich zu hoch. Mein Arzt rät mir zu einer Stanzbiopsie, ich neige eher dazu noch einmal 6-8 Wochen abzuwarten und danach den PSA Wert erneut bestimmen zu lassen. Wie ist Ihre Meinung dazu? Was halten Sie von einer Voruntersuchung mit ANNA C-Trus vor einer Biopsie? Mir ist klar daß ich die Kosten hierfür selber tragen muß. Aber die Fehlerquote bei einer "blinden" Stanzbiopsie scheint ja doch recht hoch zu sein ... Vielen Dank!