• Dr. Frank VölkertWelche modernen Verfahren zur Anästhesie gibt es heutzutage? Verspüre ich bei einer örtlichen Betäubung Schmerzen? Was muss vor einer Vollnarkose beachtet werden? In unserem Forum Narkose & örtliche Betäubung können Sie Ihre Fragen stellen und sich dabei auch an unseren Experten, Dr. med. Frank Völkert, wenden. Er ist Facharzt für Anästhesiologie.

Erhöhter Bedarf an Narkosemittel

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Fynn236

New member
Hallo,
Ich hatte heute eine kurze (20min) geplante Vollnarkose.

Beim Aufwachen war mir heftig schwindelig der Anästhesist kam sofort und sagte, er hätte deutlich mehr Narkosemittel benötigt - "die Leber hätte ganz schön was ausgehalten".

Er sagte nur das wäre nicht gefährlich aber vermutlich bräuchte ich deshalb 'nen Moment länger zum "wieder richtig da" sein.

Meine Frage ist welche Gründe gibt es dafür?
Arbeitet die Leber dann besser weil sie das Medikament abfängt oder vielleicht schlechter weil sie nicht reagiert?

Kann das mit den vielen verschiedenen Antidepressiva zusammenhängen, die schon eine ganze Weile nehme?
Und bei denen die Medikamenten-Spiegelwerte auch immer wieder abfallen?

Alkoholgenuss kommt nicht in Frage. Höchstens noch eine Schädigung der Leber durch unmengen Fruchtzucker

Mir gings so Elend dass ich gar nichte geradeaus denken konnte, aber nun beschäftigt mich die Frage schon aus reiner Neugier.

Über eine Antwort würde ich mich wirklich freuen.
Grüße
Fynn
 
Hi,
oft liegt das an einer Gewöhnung an Alkohol, oder auch Medikamente.
Welche Psychopharmaka da einen Einfluss haben kann ich dir nicht sagen, aber ich tippe mal auf die die auch eine sedierende Wirkung haben, auch Euphorie kann dazu führen dass ein Narkosemittel nicht so gut wirkt, wenn jemand einfach zu wach ist.
Das heißt aber nicht dass die Leber besser arbeitet, sie ist es einfach nur gewohnt, oder man ist ist zu aufgedreht.
Bei manchen Menschen ist das aber auch einfach so, ohne besondere Gründe dass das Narkosemittel höher dosiert werden muss, im Einzelfall wird das auch weder nachverfolgt noch hinterfragt von den Ärzten.
 
Ganz lieben Dank für die schnelle unkomplizierte Antwort.

Ich nehme tatsächlich zwei aufputschende Medikamente und abends ein sedierendes zur Nacht und theoretisch müsste ich sehr regelmäßig zur Blut und EKG Kontrolle - das klappt nicht immer so.
 
Manchmal reicht auch purer Streß, Angst, Schocksituationen.

Medikamente grundsätzlich immer angeben vor einer Narkose !

Egal um was es sich handelt !!!


Immer wichtig für den Narkosearzt, so das dieser sich einstellen kann !

Möglicherweise müssen Medikamente auch kurzfristig eingestellt, reduziert werden.
Bedeutet z.B. 12 Std. vorher nicht einnehmen.

Ein Nakosearzt wird immer die am wenigsten belastende Wahl treffen.
Heutzutage ist das alles gut möglich.
 
Die Medikamente waren alle angegeben, anscheinend hat es ihn trotzdem überrascht.
war halt so, ist ja nichts schlimmes, sie haben es ja trotzdem noch geschafft mich umzuhauen.
 
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