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Erbrechen - Nebenwirkung der Impfung?

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Guest
Meine Tochter (20 Monate) wurde letzte Wo. Donnerstag gegen Masern, Mumps, Röteln und Meningokocken geimpft. Jetzt hat sie sich letzte Nacht 2x und heute früh 1x erbrochen. Der Stuhl ist normal. Am Essen kann es m.E. auch nicht liegen, da wir alle das gleiche zum Abendbrot gegessen haben. Könnte es sich um eine Folge der Impfung handeln?
Wie ist Erbrechen/Übelkeit zu behandeln? Gibt es was anderes außer die Zäpfchen Vomacur, die wir vom Arzt bekommen haben? Die hat unser Sohn z.B. nicht vertragen und deshalb möchte ich die nicht geben. Wie ist der Kostaufbau beim Kleinkind?
 
Re: Erbrechen - Nebenwirkung der Impfung?

Typische Impfnebenwirkungen sind eher Allgemeinsymptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, ggf. auch ein Hautausschlag.
Erbrechen ist denkbar, aber eher ungewöhnlich. Ich gehe eher von einer akuten Magen-Darm-Infektion aus, die nicht unbedingt alle Familienmitglieder bzw. Personen, die gemeinsam gegessen haben, betreffen muss.

Wichtig ist, dass Ihre Tochter trotz des Erbrechens ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen kann und diese auch bei sich behält. Ist dieses nicht mehr gewährleistet hilft bei einem Flüssigkeitsdefizit nur eine Infusion. Gegen die Übelkeit gibt es verschiedene Zäpfchen. Inwiefern hat Ihr Sohn denn ein solches Zäpfchen nicht vertragen? Bei den meisten Patienten ist diese Therapie sehr effektiv und problemlos.
Der Kostaufbau kann mit Salzstangen, Weissbrot, Zwieback, fettarmen Kartoffelpüree, trockenen Nudeln etc. erfolgen. Nichts Fettiges, scharf Gewürztes, keine Milchspeisen, keine Früchte.

Alles Gute für Ihre Tochter.

Dr. S. Overmann
 
Re: Erbrechen - Nebenwirkung der Impfung?

Danke für Ihre schnelle Antwort. Mein Sohn (3,5 J) hatte Pfingsten so einen Infekt und ich gab ihm nach dem 3. Erbrechen Samstags früh morgens ein Zäpfchen. Daraufhin schlief er fast bis abends durch, es hat ihn total umgehauen. Die Dosierung war eigentlich für Kleinkinder, aber ich denke, es war für ihn zu stark. Und da meine Tochter noch kleiner ist und viel eniger wiegt, wären die Zäpfchen bei noch stärker in der Wirkung.
 
Re: Erbrechen - Nebenwirkung der Impfung?

Seit gestern nachmittag hat meine Tochter zusätzlich Durchfall, das spricht tatsächlich für einen Magen-Darm-Infekt. Letzte Nacht hat sie sich wieder einmal übergeben (das Abendbrot).
Was jedoch noch hinzugekommen ist, ist m.E. ein Harnwegsinfekt/Blasenentzündung: Meine Tochter ist noch nicht trocken. Sie hockt sich jedoch zum Pipi und Kaka machen immer hin. Gestern am späten Nachmittag hat sie sich mehrfach hingehockt, sich in den Schritt gefasst und doll geweint und Aua-Pipi gesagt. In der Windel war anschließend jeweils nicht viel zu sehen. M.E. die Symptome einer Blasenentzündung. Sie hat gestern auch sehr wenig getrunken, sagt mein Mann. Ich muss dazu sagen, dass ich immer noch stille, aber tagsüber für 8 Std. beruflich außer Haus bin. In der Zeit hat sie nur geringfügig Wasser getrunken, Tee wollte sie überhaupt nicht. Nachdem ich sie dann ausgiebig gestillt hatte, konnte sie anscheinend wieder schmerzfrei Pipi machen. Sie hatte abends knapp 38 Gr. erhöhte Temperatur. Was tut man bei einem Kleinkind mit Blasenentzündung außer viel Trinken und warmhalten?






[quote Dr. Overmann]Typische Impfnebenwirkungen sind eher Allgemeinsymptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, ggf. auch ein Hautausschlag.
Erbrechen ist denkbar, aber eher ungewöhnlich. Ich gehe eher von einer akuten Magen-Darm-Infektion aus, die nicht unbedingt alle Familienmitglieder bzw. Personen, die gemeinsam gegessen haben, betreffen muss.

Wichtig ist, dass Ihre Tochter trotz des Erbrechens ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen kann und diese auch bei sich behält. Ist dieses nicht mehr gewährleistet hilft bei einem Flüssigkeitsdefizit nur eine Infusion. Gegen die Übelkeit gibt es verschiedene Zäpfchen. Inwiefern hat Ihr Sohn denn ein solches Zäpfchen nicht vertragen? Bei den meisten Patienten ist diese Therapie sehr effektiv und problemlos.
Der Kostaufbau kann mit Salzstangen, Weissbrot, Zwieback, fettarmen Kartoffelpüree, trockenen Nudeln etc. erfolgen. Nichts Fettiges, scharf Gewürztes, keine Milchspeisen, keine Früchte.

Alles Gute für Ihre Tochter.

Dr. S. Overmann[/quote]
 
Re: Erbrechen - Nebenwirkung der Impfung?

Bei den Schmerzen beim Wasserlassen kann es sich allerdings auch um eine Schleimhautreizung der Vagina handeln. Gerade bei Durchfall wird die Haut im Windelbereich und auch die Schleimhaut der Scheide stark gereizt. Beim Wasserlassen führt das dann durch die Harnsäure zu Brennen und Schmerzen.
Sie sollten den Urin untersuchen lassen, nur so lässt sich ein Harnwegsinfekt ausschliessen bzw. nachweisen.

Dr. Overmann
 
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