Hey
Ich bin zwar kein Arzt, aber habe zu dem Thema mittlerweile einiges recherchiert.
Ob die prophylaktische Entfernung von Weisheitszähnen sinnvoll ist, oder nicht, ist sehr umstritten. Schließlich gilt es dabei die Risiken der Entfernung gegenüber den Risiken des Belassens abzuwägen. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass ein Weisheitszahn später als Ersatzzahn dienen könnte.
Teilweise kommt es leider vor, dass bei der operativen Entfernung die Kiefergelenke nicht nur stark beansprucht werden sondern irreversibel geschädigt werden, insbesondere falls die Kiefergelenke durch unsachgemäße KFO vorgeschädigt wurden. In seltenen Fällen, ist dann die Mundöffnung dauerhaft eingeschränkt und es entstehen Schmerzen einer CMD.
Häufigere Komplikationen sind dagegen Wundheilungsstörungen oder Reizungen oder Schädigungen der Unterkiefer-Nervs.
Dadurch, dass ich einige Leute kenne, die bleibende Schäden durch die OP haben und mein derzeitiger KFO (der aber auch als allgemeiner Zahnarzt arbeitet) von der prophylaktischen Entfernung generell abrät, habe ich bei mir nur den einen entfernen lassen, der mir Schmerzen bereitet hat. Bei mir war es so, dass die Schmerzen über Monate hinweg immer schlimmer wurden und ich schließlich heute vor einem Monat operiert wurden. Heute war ich (hoffentlich zum letzten Mal) nochmal dort, weil es eine Wundheilungsstörung gab.
Allerdings werden die Schmerzen nicht bei jedem so schleichend mehr. Es gibt auch Fälle, in denen das Problem wesentlich schneller akut wird ebenso wie es Fälle gibt, die retinierte Weisheitszähne noch mit über 60 problemlos im Mund haben.
Ich persönlich werde meine verbleibenden Weisheitszähne nicht entfernen lassen, so lange sie keine Probleme machen. Was du tust, ist deine Entscheidung

Wenn du magst, kannst du mich auch gerne per PN anschreiben.
LG