Lieber Dr. Kreutzig, dies bezüglich habe ich schon alles probiert.
Nicht nur aus ästhetischer Sicht wende ich mich an Sie sondern vor allen Dingen deshalb weil mich mein Problem extrem in meinen Bewegungen einschränkt. Ich mache für mein Leben gern Sport und liebe es Mountainbike zu fahren aber nach und nach kann ich meinen Hobbys immer weniger nachgehen. Mein Skrotum ist mir immer im Weg und da kann ich mich anziehen wie ich will er stört mich enorm und gibt mir nicht die Bewegungsfreiheit die ich gern hätte. Teilweise bekomme ich Bauchschmerzen weil es schon am Hosenschritt zu Reizungen kommt und bei extremer Hitze schwitze ich stark und reibe mir meinen Skrotum wund, nicht zu vergessen welcher Verletzungsgefahr ich immer ausgesetzt bin. Ich würde auch sehr gerne wieder einen Mannschaftssport nachgehen schäme mich jedoch weil ich nicht mehr in Gemeinschaftsduschen gehen mag.
Ich bin letzten Sommer 30 geworden und bin im Frühjahr fertig mit meinem Studium deshalb habe ich beschlossen, dass ich endlich was ändern möchte. Ich glaube eine OP ist unvermeidbar obwohl ich großen Respekt davor habe weil meine größte Sorge ist etwas könnte sich dabei in meiner Sexualfunktion negativ verändern. Ich habe ein ausgeprägtes Sexualleben mit meiner Freundin und wünsche mir dass sich daran nichts ändert. Können sie sich einigermaßen in mich hineinversetzen?
Meinem Urologen und Chirurgen habe ich Bilder zukommen lassen, bei dem mein blutiger Skrotum zu sehen ist wo erkennbar ist wieviel tiefer er hängt als mein Penis im schlaffen Zustand.
Der Chirurg ist spezialisiert bei rekonstruktiver Intimplastik, beispielsweise nach Verkehrsunfällen oder Patienten vom Militär. Er sagte mir, dass hier lediglich etwas Haut entfernt wird und somit die Funktion des Skrotums nicht berührt wird. Für mich hört sich der Eingriff an sich relativ harmlos an. Allerdings würde ich gern ihre Einschätzung bezüglich der oben angesprochenen Risiken hören.
MfG