• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

EBV - Morbus Hodgkin

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Mark23

Guest
Sehr geehrter Herr Dr. Wust

Ich habe schon von verschiedenen Seiten gehört, dass vermutlich ein Zusammenhang besteht zwischen dem Epstein Barr Virus und Morbus Hodgkin. Da bei mir nächstens ein vergrösserter Lymphknoten (unter der Achsel) punktiert wird, wäre ich einfach interessiert, wie stark dieser Zusammenhang zwischen dem EBV und Morbus Hodgkin ist? Ich erkrankte nämlich vor 4 Jahren (als ich 19 war) sehr stark am Pfeifferschen Drüsenfieber. Ich konnte sicherlich 1.5 Monate nicht Arbeiten und konnte während dem Höhepunkt (ca. 2 Wochen lang) der Krankheit kaum mehr Flüssigkeit und Nahrung zu mir nehmen (hatte solche Schmerzen beim Schlucken). Grösstenteils verlaufe das Pfeiffersche Drüsenfieber ja ganz harmlos. Bei mir war das allerdings ganz anders. Mein Arzt hat mich während des Höhepunktes fast in ein Spital eingeliefert.

Ist die Wahrscheinlichkeit grösser an Morbus Hodgkin zu erkranken, wenn man das Pfeiffersche Drüsenfieber so stark durchgemacht hat?

Das EBV wurde bei mir jetzt immer noch (4 Jahre später!!!) im Blut nachgewiesen! Besteht keine Möglichkeit, dieses Virus zu eliminieren oder zu bekämpfen, dass man nicht mehr Träger von ihm ist? Denn wenn ja das Risiko erhöht wäre, an Morbus Hodgkin zu erkranken, wäre dies sicherlich sinnvoll?

Vielen Dank für Ihre Antwort
Mark23
 
RE: EBV - Morbus Hodgkin

Da der Durchseuchungsgrad mit dem EB-Virus 90% beträgt und es viele Virusträger gibt, erübrigt sich die Frage (da alle das gleiche Risiko haben). Die meisten haben die Infektion schon während der ersten 3 Lebensjahre. Das Burkitt-Lymphom im afrikanischen Raum ist tatsächlich mit diesem Virus verknüpft (dort wird das Virus im Tumor isoliert). Ein Zusammenhang mit dem M. Hodgkin wird ebenfalls angenommen, da in den typischen Hodgkin-Zellen in etwa 40% EB-Virus nachweisbar ist. Da die exakte Rolle von EBV bei der Genese von solchen Tumorerkrankungen jedoch ungeklärt ist und mit Sicherheit weitere Faktoren (genetisch, Immunschwäche etc) hinzukommen müssen, kann man keine Konsequenzen aus dieser Vermutung ableiten. Daher würde ich darüber nicht weiter nachdenken. Es ist eine rein theoretische Erörterung. Eine Möglichkeit, das Virus zu eliminieren, sehe ich nicht. Es ist praktisch ubiquitär.
 
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