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Drang zum Wasserlösen

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facelwega

New member
Vorweg: Ich weiss nicht ob "mein" Problem in dieses Forum gehört. Gestatten Sie mir dennoch mit folgenden Fragen an Sie zu gelangen:

Ist: BPH / regelmässige ärztliche Kontrolle / Proscar.

Problem: ich muss sehr oft Wasser lösen in verhältnismässig kurzen Abständen. Aufgrund der Wasserfarbe (sehr hell) gehe ich mal davon aus, dass es unter anderem mit meinen "Trinkgewohnheiten" zusammenhängt. Der Wasserstrahl ist allerdings nicht stark.

Wenn ich nun Hausarbeiten verrichte und mit Wasser in Kontakt komme (Abwaschen etc.) verspüre ich sehr oft kurzfristig den Drang zum Wasserlösen. Der Abstand zwischen den einzelnen Abläufen kann durchaus unter 2 Stunden sein. Ist das normal (Wasser : Drang zum Wasserlösen grösser)?

Wenn ich weniger trinke (was das auch immer heisst) ist die Wasserfarbe konzentrierter und - das erstaunt mich - das Wasserlösen wesentlich angenehmer (Stärke des Wasserstrahls / - Menge).

Und noch etwas. Gelesen habe ich, dass es sich bei BPH empfiehlt, nicht allzu grosse Mengen Flüssigkeit (besonders Tee oder Kaffee) auf einmal zu trinken. Eine Ernährungsberaterin wollte davon nichts wissen. Was ist hier zu empfehlen?

Ein FeedBack möchte ich schon jetzt verdanken.

Facelwega
 
RE: Drang zum Wasserlösen

Das von Ihnen geschilderte Problem ist durchaus häufig auftretend.
Sie sollten in jedem Fall ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (2-2,5 Liter/Tag). Wie sie die Menge über den Tag verteilen bleibt Ihnen überlassen. Es erscheint mir jedoch, dass die alleinige Therapie mit Proscar nicht ausreicht. Sprechen Sie mit dem Urologen, der Ihnen Proscar verordnet hat über Therapiealternativen oder -ergänzung.
Viele Grüße
Dr. H. Hollberg
 
RE: Drang zum Wasserlösen

Vielen Dank für Ihre rasche Antwort.

Was würden Sie konkret als Therapiealternative oder / und -ergänzung empfehlen (für Sie weder direkt noch indirekt verpflichtend)? Bis anfangs 2005 waren Pradif verschrieben. Aktuell nehme ich zu Proscar noch "Kürbiskerne" (Kürbiskerne 10-20 gr / Tag); über Kürbiskerne sollen Studien bestehen, die positiv ausgefallen sein sollen.

Vielen Dank für Ihr FeedBack und

mit freundlichen Grüssen

Facelwega
 
RE: Drang zum Wasserlösen

Zusätzlich zu Proscar z.B. über 3 Monate versuchsweise einen uroselektiven alpha-Blocker (z.B. Wirkstoff Tamsulosin oder Alfuzosin) und Blasentraining, wenn erfolgreich beides auf Dauer fortsetzen.
Wenn nicht erfolgreich Versuch mit einem Spasmolytikum unter häufiger sonographischer Restharnkontrolle, zusätzliche Blasentraining. Wenn erfolgreich fortsetzen für 6 Monate, dann ausschleichend das Spasmolytikum absetzen oder reduzieren.
Wenn nicht erfolgreich urodynamische Messung der Blasenfunktion und daraus resultierend die Entscheidung, ob eine operative Therapie erfolgversprechend ist.
Viele Grüße
Dr. H. Hollberg
 
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