• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

@ Dr. Hennesser

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Engel_o_F

Guest
Lieber Dr. Hennesser,

ich habe mal eine ziemlich plumpe Frage die mich beschäftigt.
Warum bekommen Frauen mit BK eine Chemotherapie so unterschiedlich verabreicht ?
Was ich damit sagen will : ich kann mich entsinnen das man zu mir sagte das ich mit der zweiten Op (Ablatio) nicht lange warten kann und soll,das müsse schnell geschehen.Danach Chemo.
Eine Freundin konnte sich selber entscheiden ob erst Op und dann Chemo.Und eine Bekannte bekommt jetzt Chemo,dann Op und dann noch mal Chemo.
Wieso so unterschiedlich ? Klar,nicht jeder BK ist gleich.Aber ich verstehe nicht warum es da so wichtig ist so schnell die Brust zu entfernen und dann die Chemo zu machen und wo anders erst ne Chemo und dann doch die ganze Brust wech .
??????????????
Können Sie mir da was zu sagen ????

LG
Petra
 
RE: @ Dr. Hennesser

Hallo Petra,

ich kann Dir aus meiner Erfahrung mit BK Betroffenen u. Gesprächen mit Ärzten dazu folgendes berichten: Mein Knoten war z. Bsp. 2,3 cm groß u. meine Brust vom Volumen groß genug um den Knoten zu entfernen (brusterhaltend) u. dann eine Chemo zu machen. Eine andere Betroffene hatte einen Knoten von 2,1 cm, aber eine sehr kleine Brust, so dass es bei einer sofortigen OP keine Chance gegeben hätte brusterhaltend zu operieren, also hat sie erst Chemo bekommen um den Knoten "schrumpfen" zu lassen u. dann OP. Dann konnte sie brusterhaltend operiert werden. Eine andere Betroffene hatte alles wie eben genannt, sie bekam auch Chemo vorher, dann OP, aber dann musste noch eine Nachresektion erfolgen, also wieder OP und dann konnte man nicht mehr brusterhaltend operieren.

Hoffe, ich konnte Dir hiermit schon ein bisschen helfen. Herr Dr. Hennesser wird Dir dies aber noch besser erklären können. Dies waren nur meinen Erfahrungen dazu.

Alles Gute für Dich

Gruß Caro
 
RE: @ Dr. Hennesser

Hallo Caro,

also ich hatte eine verdammt große Brust(wenn ich das mal so sagen darf).Der Tumor war komplett entfernt und die Brust noch da.Und dann mußte ich erst die Op machen lassen und danach die Chemo.Also ich weiß nicht ob das was mit der Brustgröße zu tun hat ???
Ich finde es nach wie vor komisch,bzw. verstehe ich das nicht.
Trotzdem Danke für Deine Antwort.
Auch Dir alles Gute !

LG
Petra
 
RE: @ Dr. Hennesser

Dieses sogenannte neoadjuvante Vorgehen hat tatasächlich den Hintergrund, über eine Verkleinerung des Tumors mittels Chemo das Ausmaß der Op und damit oft das Ausmaß der Brustentfernung zu vermindern. Wenn bei Ihnen sofort brusterhaltend operiert werden konnte gibt es wenig Gründe, zunächst eine Chemo zu verabreichen. Insgesamt bleibt die Dosis der Chemo über die gesamte Therapie betrachtet aber gleich, wenn man vorher Chemo hatte so verkürzt sich die Chemotherapie nach der Op entsprechend. Beim Enddarmkrebs bspw. hat man inzwischen heruasgefunden, daß das neoadjuvante Vorgehen sogar bessere Langzeitergebnisse hat und man führt dies dort nun regelhaft durch. Beim Brustkrebs sind beide Wege aber etwa gleichwertig.
 
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