• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Doxepin 50mg , nun noch Tavor 0,5 mg ..

TEST TEST TEST 123

chibimoon86

New member
Hallo,

meld mich mal zurück . Mehr schlecht als Recht . Stehe nun seit Samstag wieder da wo ich vor Wochen an meiner schlimmsten Zeit stand . Nämlich kaum Nahrung kaum Flüssigkeit :( Weiss einfach ned mehr was ich machen soll .
Letzte Woche war soweit noch alles ok , hatte mich auf eine Stelle beworben die ich vorübergehend machen wollte bis das ich meine Ausbildung machen kann . Da soll ich ab morgen Probearbeiten . Doch mir kommen immer mehr und mehr Zweifel ob ich das wirklich will, oder packe , mit dem ganzen Hick Hack der dann folgt , denn die Zeiten passen leider garnicht zu den Kitazeiten , ok ich hab noch nen Mann ....aaaaaaaber da fängt es auch schon an , dann und dann braucht er das Auto da kann ich dann nicht blabla usw ....
Montag morgen mussten wir dann ganz schnell zu seiner Oma , Herzinfarkt , Krankenhaus , nun soll sie nennHerzschrittmacher kriegen usw . Die Frau is biestig wie eh und jeh , spannnt meine Schwiegermutter ziemlich ein und setzt sie auch unter Druck ala " wenn du ned davor und danach da bist lass ich es nicht machen " .
Ich muss die ganze Zeit einen auf sooo stark machen und für jeden DIE Stütze schlecht hin sein . Mal nebenbei so lapidar wird gefragt wie es mir denn so ginge .

Hatte heute wieder einen Termin beim Arzt , ich berichtete das ich die kompletten 50 mg die ganze zeit bereits nehme , und sich bein sowie brustschmerzen sogar noch verstärkter zeigen , und dieses dämlich zittern ebenfalls . Egal ob bei positivem oder negativem Stress ( einkaufen) , ich häng dann da wie ein sorry " Parkinsonkranker " dem alles aus den Händen fällt . Es nervt es nervt mich tierisch . Auch jetzt wieder mit Essen und trinken , es will einfach verdammischt nicht ....
Mein Arzt verschrieb mir nun nocch Tavor 0,5 mg , diese soll ich im Notfall ( der täglich mehrmals eintrifft) nur nehmen , 1-2 Tabletten .
So nun hab ich eine genommen , und nu bin ich richtig neben der Kappe , man könnte meinen ich hätt gesoffen .
Wie soll ich da morgen Probearbeiten ? Macht das überhaupt Sinn ? Weil ich weiss es einfach nicht , ich weiss nicht was mir derzeit gut tut .

Und zum Schluss wenigstens etwas positives , am 28. hab ich meine erste Therapiesitzung.

Danke fürs lesen .
 
Hat sich soweit erledigt , nachdem ich eben erbrochen habe rief ich beim Arzt an , er sagte dann nicht weiter nehmen , hat ja kein zweck :-(
Soll gut trinken ( wie denn?) , und sonst morgen nochmal rein .
 
Hi Chibimoon,

ich finde du solltest erst mal nicht arbeiten, wenn es dir so mies geht wird das viel zu stressig. Also wenn du dich morgen nicht plötzlich wesentlich besser fühlst, bleib lieber daheim.

Was ist denn nun mit einem Medikament, hat dein Arzt eine Idee was du noch probieren könntest?
Wenn ich mich richtig erinnere ist das dein HA und der Psychiater war nicht so dein Fall?
Ich würde mir trotzdem einen Psychiater suchen, er hat einen besseren Überblick über die Medikationen die möglich sind und weiß auch meist besser als ein HA was du sonst noch tun könntest.

Der 28. ist ja auch bald, aber über Nacht hilft so eine Therapie auch nicht, deshalb wäre es gut wenn du ein Medikament bekommen würdest das auch hilft.
 
"aber über Nacht hilft so eine Therapie auch nicht,"

Volle Zustimmung. Eine Psychotherapie ist immer auf einen langen Zeitraum ausgerichtet, beim Psychiaterbesuch ist es eher umgekehrt. Und Sie brauchen ja jetzt Hilfe!
 
Danke für die Antworten . Also das heisst ich müsste nochmal zu dem Psyschiater der mir am Anfang die 50 mg Doxepin verschrieben hat. Also ich hab nun morgen zwei möglichkeiten :

- Zu meinem Hausarzt denn Nahrungs, sowie Flüssigkeitsaufnahme fanden zuletzt vor 2 Tagen statt , davor nur eingeschränkt
- Oder zu dem Psyschiater um ERsatz für die Doxepin zu bekommen

Also was mach ich , oragnisatorisch und zetlich schaff ich nur einen . :-(
 
Was würde denn dein HA machen was der Psychiater nicht kann?
Ich denke es kommt auch etwas darauf an was du erwartest, wenn es um eine Infusion oder so geht dann ist vielleicht der HA die richtige Adresse, aber in der Sache ist ja eher der Psychiater zuständig.
Die Ursachen für die mangelnde Nahrungsaufnahme gehört ja auch in den Fachbereich des Psychiaters, also würde ich eher bei ihm vorbei schauen.
 
"..denn Nahrungs, sowie Flüssigkeitsaufnahme fanden zuletzt vor 2 Tagen statt , "

Wenn vitale Funktionen betroffen sind, ist der Hausarzt wichtiger.
 
Ok Danke Tired , im moment bin ich so unentschlossen in allem was ich tuhe oder tun muss , war ja die letzten Tage auch mit mir am hardern wegen der Probearbeit . Am Anfang hab ich mich noch gefreut wie sonst was , weil ich dachte es würde mir gut tun , mal was anderes als nur das Hausfrauen dasein . Aber von Tag zu Tag kamen immer mehr Zweifel und nun das .

Zum Hausarzt würd ich gehen weil er das eben am Telefon meinte das ich dann morgen nochmal reinkommen solle wenn irgendwas ist . Auf eine Infusion brauch ich bei ihm garned gehen , weil er es ja bereits schonmal abgeschlagen hat . Allerdings hab ich bei ihm nun das Gefühl das er langsam versteht was bei mir los ist , weil eben der Umgang anders ist als vorher aber nicht unangenehm anders .
 
Es ist ja auch sehr wichtig das du dich bei deinem Arzt gut aufgehoben fühlst und der HA scheint da auch die richtige Adresse zu sein, das mit den Medikamenten kannst du ja dann nächste Woche mit dem Psychiater klären.

Ich hoffe es geht dir heute etwas besser?
 
Guten morgen .. Es geht mir nicht besser die nacht war solala . War eben beim hausarzt . Leider war er selber nicht da und so richtig helfen konnte die ersatzaerztin auch nicht . Sie meinte ich solle mir nicht immer alles aufbuergen usw. Sollte wegen mediabklaerung noch zu meinem psyschiater , dort bin ich jetzt . Mal schauen was er sagt . Probearbeiten werde ich absagen muessen , weil mit uebelkeit und schwindel bzw dusseligkeit wuerde das einfach nicht klappen .
 
Probearbeiten werde ich absagen muessen , weil mit uebelkeit und schwindel bzw dusseligkeit wuerde das einfach nicht klappen .

Da solltest du dir auch nicht weiter einen Kopf machen, sondern es als höhere Gewalt abhaken.

Viel Erfolg beim Psychiater!
 
So bin nun da raus . Habe ein neues rezept fuer ein schlafmittel was ich bei bedarf nehmen soll . Und das doxepin soll ich erhoehen . Morgens ne halbe znd abends anderthalb . Was mach ich nun ? Weiss nicht was ich machen soll jetzt.
 
Hallo,


halt Dich an den Rat Deines Arztes bzw. des Psychiaters. Die wissen, was sie tun, hab Vertrauen !


Nimm das Doxepin wie angeordnet und versuche, die Zeit der Einnahme täglich so gut wie möglich zu treffen.


Und ansonsten: Versuche, die Ruhe wiederzufinden und zu bewahren, auch, wenn es vielleicht schwer fällt.


Ich kann Deine Hilflosigkeit grad auch in Bezug auf das Medikament insofern nachvollziehen, weil ich mit der Behandlung meiner Gastritis seit 2012 anfangs bestimmt fast ein Jahr herumexperimentiert habe: Ich wollte erstmal partout nicht akzeptieren, daß ich die 40er Pantoprazol wohl ne zeitlang dauerhaft nehmen muß - und nicht nur 2-3 Wochen lang. Ich hab das Medikament immer wieder mal abgesetzt, Heilerde ausprobiert, ne Ernährungsumstellung mitgemacht, dann war'n die Beschwerden wieder da und ich hab die Pantoprazol 40 wieder ein paar Wochen genommen. Erst seit Dez12/Jan13 herum hab ich dann endlich "geschluckt", daß es eben zur Zeit ohne die Pantoprazol nicht geht. Konnte mich mit meinem Magen allerdings "arrangieren", daß er auch mit der 20er Dosierung "zufrieden" ist. Die nehm ich jetzt seit rund nem Dreiviertel Jahr, ich hab akzeptiert, daß ich aktuell ne Gastritis hab, und ich hab endlich weitgehend Ruhe - solange ich die Tablette nehme.


Seit November 2013 nehme ich wegen meiner Depression 20er Citalopram - gefallen hat mir das anfangs irgendwie auch nicht. Mittlerweile hab ich das ganz gut akzeptiert; es ist mir zwar wichtig, daß ich sie irgendwann nicht mehr brauche, aber im Augenblick ist das eben so.


Deswegen:
Beruhige Dich, entspanne Dich und atme tief durch, vertraue Deinen Ärzten und nimm das Doxepin. Und wenn es partout nicht geht, gehst Du eben morgen wieder hin bzw. ins Krankenhaus oder läßt Dich in eine Klinik überweisen. Vielleicht ist da auch ne Unverträglichkeit gegeben - aber bis das nicht erwiesen ist, gib Dir, Deinem Körper und dem Medikament Zeit zu beweisen, daß es doch funktioniert Glaube daran, daß es wirkt und Dir hilft – das kann schon einiges bewirken.


Und ansonsten, Umfeld: Ich kenne Deine persönliche Situation jetzt nicht gut genug. Aber Du mußt nicht immer stark sein. Du darfst auch mal schwach sein. Du mußt nicht immer für alles einspringen, Du darfst auch mal lockerlassen und andere einspringen lassen. Und wenn mal was vor die Wand läuft, frage Dich selbst, ob das erstens so tragisch ist, und ob Du es zweitens überhaupt hättest verhindern können. Manchmal gehen Dinge auch schief, obwohl man sich abstrampelt.

Und vor allem mußt Du in Deiner jetzigen Verfassung ganz bestimmt nicht die Stütze für jeden sein!!

Sicher irgendwo für Deinen Mann, aber ganz bestimmt schon nicht mehr für Deine Schwiegermutter oder die Oma, nicht jetzt im Moment. Wenn's Dir besser geht, gerne wieder, aber nicht jetzt! Es nutzt nämlich niemandem, wenn Du komplett zusammenklappst und / oder ins Krankenhaus mußt o.ä., und am allerwenigsten Dir.



Falls Du nur irgendwie die Möglichkeit hast, rate ich Dir für's Wochenende: Gönn Dir Ruhe! Delegiere die Hausarbeit an Deinen Partner und / oder Kinder (falls möglich), und ansonsten mache nur das, was unbedingt nötig ist. Was wirklich unbedingt nötig ist! - das Geschirr kann auch mal nen Tag rumstehen. Und Wäsche wäscht sich zwar sicher nicht von allein, aber solange noch was im Kleiderschrank ist, kannst Du auch das mal 1-2 Tage rausschieben. Bitte jemand anders, bspw. auch einen Nachbarn, das nötigste einzukaufen oder zur Post zu gehen, wenn Dir das in dem Moment schwerfällt. Du KANNST das selbst machen, Du MUSST es NICHT!
Wichtig ist, daß Du jetzt erstmal Zeit und Ruhe für Dich findest.


Habt ihr ne Saunalandschaft oder Thermen in der Nähe? Falls ja, guck mal, ob Du Dich da Samstag oder Sonntag mal für 2-3 Stunden entspannen kannst. Vorzugsweise mit nem guten Freund / Freundin oder allein. Ich werde das Sonntag wieder machen und freu mich da jetzt schon drauf.



Hier noch abschließend zwei (aus meiner Sicht) sehr gut Buchtipps; vielleicht helfen sie Dir:


  1. „Meditation für Anfänger“ von Jack Kornfield – ein wirklich sehr gut geschriebenes Anleitungsbuch, wie man meditiert und worauf es ankommt.
  2. „Die Seele heilen“ von Sabine Wehner-Zott und Hubertus Himmerich – im wahrsten Sinne ein Mutmachbuch, daß auch Depressionen vorüber gehen.

Kriegst Du beide u.a. bei amazon (ich bekomme die Links nur grad nicht reinkopiert, ohne daß mir mein Explorer abschmiert...)




Ich wünsch Dir alles Gute. Laß den Kopf nicht hängen – Du kriegst das hin :)
 
Danke fuer deine antwort . Das oder die medis ansich zweifel ich schon garned mehr an . An mir nagt viel mehr das ich nichts essen und trinken kann . Es geht einfach nicht . Das doxi nehm ich ja jetzt ne zeit da sollte es ja auch laut arzt wirken . Mit dem das ich nicht weiss was ich tun soll mein ich die nahrungsaufnahme , jeder der aerzte weiss das ich explizit seit 2 tagen so gut wie null zu mir nehme , aber wollen alle den ersten termin am 28. Bei dem psyschotherapeut abwarten ob da schon was anschlaegt . Das meine ich damit ich mache mir gedanken ob ich morgen odr uebermorgen noch bin wenn ich laut aerzte warte....
 
ich mache mir gedanken ob ich morgen odr uebermorgen noch bin wenn ich laut aerzte warte....

Ich hoffe doch das du im Notfall Hilfe holst.
Entweder gehst du zur Notaufnahme oder holst den Notarzt.
Ich denke das die Ärzte im Prinzip ganz gut einschätzen können wie dringend es ist Hilfe zu bekommen, sie erkennen ob dein Flüssigkeitsmangel gefährlich ist, das kann man ganz gut beurteilen. Die einzige Möglichkeit die sie dann in deinem Fall noch hätten, wäre eine Einweisung in die Klinik.
Ich denke mal das es noch nicht so weit ist und das der Arzt darauf vertraut das du selber diesen Schritt gehst, wenn du das Gefühl hast das was schnell was passieren muss, leider kommt man um diese Eigenverantwortung nicht rum, gerade am WE.
Du solltest auf jeden Fall versuchen etwas zu trinken, vielleicht geht es besser mit Strohhalm, oder alle paar Minuten ein Schluck, essen ist ja erst mal nicht so wichtig, man kommt eine Weile ganz gut ohne aus, aber trinken muss sein.
 
Das ist es ja grad , ich kann diese Entscheidung nicht fällen weil ich mir nicht sicher bin . Von mir selber vom Gefühl her gehts nimmer lang , aber will mich auch nicht zum Affen machen dahin gehen in die Notfallpraxis und es ist doch nicht so schlimm wie gefühlt .....
Ich versuche die ganze zeit schon , jeder geht mir auf den Senkel mit Trink was , es geht aber nunmal einfach nicht , ist wie ne Blockade oben im Hals , wie zugeschnürt wenn ich es nur vor stehen seh .
 
Sorry, daß ich Dich da vorhin wohl mißverstanden hatte.

Wenn's Dir wirklich so dreckig geht und Du noch nichtmal nen Tropfen Wasser runterbekommst oder drinbehältst, dann solltest Du meiner Meinung nach wirklich schleunigst in ne Notfallpraxis. Ich kenne mich mit sowas natürlich nicht aus, aber ernsthaft: Lieber zum Affen gemacht als schlimmeres... Ich will's jetzt auch nicht dramatisieren oder Dir zusätzlich Panik machen, um Himmels Willen, aber wenn Dir Dein Gefühl da schon sagt, daß es langsam Zeit wird, würde ich an Deiner Stelle nicht länger warten. Wieviel schlimmer soll es sich denn noch anfühlen?

Und so, wie Du Deine gesamte Situation eingangs beschrieben hast, täten Dir vielleicht ein paar Tage Abstand und Krankenhaus sogar ganz gut... Evtl. wäre auch ne Überweisung in ne psychosomatische Klinik o.ä. ganz sinnvoll. Ich hab den Eindruck, daß es Dir in Deinem normalen Umfeld im Moment echt schwer fällt, nen klaren Kopf zu bewahren.

Falls Dir jetzt Schuldgefühle oder ähnliches kommen, von wegen Familie-im-Stich-lassen, "ist ja nicht sooo schlimm; ich krieg das hin": Im Zweifelsfall echt drauf gepfiffen !! Hinterher stehen nämlich alle da und sagen: "Hätte sie doch nur mal..." usw., Du kennst das. Kannste Dir nur dann wenig von kaufen, wenn Du Dich erstmal mühsam vom Boden wieder aufkratzen mußt.
Vor allem ging's Dir ja offenbar schonmal so schlecht wie jetzt. Was hast Du denn damals gemacht, wie bist Du wieder hochgekommen?

Unterm Strich mußt Du das natürlich selbst entscheiden.
Wie sieht denn Dein Mann Deine Situation? Unterstützt er Dich? Würde er eine solche Entscheidung mittragen? Falls er genug Verständnis für Dich und Deine Situation hat, frag ihn doch mal, wie er ein paar Tage Krankenhaus oder Klinik beurteilt.

Du mußt erstmal wieder auf die Beine kommen.

Ich drücke Dir auf jeden Fall fest die Daumen :)
 
Hallo Alex , kein Problem , ist ja auch ziemlich viel was ich geschrieben habe . Ich weiss nicht warum es so ist , ich tuh das auch nicht mit Absicht , jeder sieht das es mir nicht grad gut geht . Selbst die Kitabetreuerin von meiner Tochter gestern hat schon gemeint das ich garned gut aussehe . OTon von ihr ich sähe aus als würd ich gleich umfallen .
Das was mein Körper allerdings bei den Ärzten ausstrahlt scheint nicht so schlimm auszufallen , mein Blutdruck war meist eher etwas erhöht , Puls ebenfalls , weil ich ja dann dieses Nervöse Zittern kriege . Ich fühle mich selber extrem schlecht , kann meinen Körper aber auch nicht gut einschätzen und weiss nicht wielang er diese Strapazen mit macht .
Ja mir ging es bereits schonmal so schlecht , da bin ich ja dann nach langem hin her zu dem PSyschischen hin , was ich am Anfang einfach nicht akzeptieren wollte , teilweise jetzt auch noch nicht aber ich wehre mich nichtmehr dagegen . Ich nehme die Medis so wie verordnet und hinterfrage eigentlich garned mehr , bzw. trau ich mich das nichtmehr . Ich hab jetzt DEN Stempel und damit finde ich mich nun ab .

Beim letzten mal hat übrigens nichts geholfen , ich war immernoch nicht auf dem Stand von vor dem ganzen . Naja gut und mein "Frauenproblem" hatte auch mal etwas gutes .

Mein Mann sieht meine Situation , unterstützung krieg ich indem er mich ständig nervt mit essen und trinken . Und wenn wirklich nichts geht , dann hallt fahren , in die kita rein musst ich dann schon noch so halb besoffen torkelnd . Habe gestern die Wohnung auf vordermann gebracht , und das einizige was man mir sagt sind dinge die noch gemacht werden müssen , hauptsächlich Wäsche , das bedeutet für mich im moment schwerstarbeit , denn wir wohnen auf der 3. Etage , die Maschine steht im Keller . Oder am Montag morgen , ich hab meine Tochter zur Kita gebracht , mach zuhause die tür auf und werde erstmal angeblafft warum ich mein Scheiss Handy nicht mit hätte , seine oma würde im Sterben liegen .
Nur so als kleinen Eindruck !

Ich war eben im Krankenhaus , wieder alles erzählt , Arzt hat Bauch abgetastet , Zunge angeschaut , Fertig . Rezept für MCP Tropfen die ich vor dem Essen nehmen soll . Ist ja nich so als hätten wir das alles bereits ausprobiert . Bin nun auch zu Fuß zurück nach Hause. Hab langsam keine Kraft mehr immer und immer wieder zum Arzt zu gehen , immer wieder zu sagen wie es nunmal ist . Ich weiss Ärzte können nicht hexen oder sonstwas , aber immer dieses " wir warten jetzt mal ab " , bzw. die tatsache das es nicht geht einfach zu überspielen , runterzuspielen oder zu ignorieren ,....da hab ich keine Worte für .

Jetzt setzt meine Ma mich noch unter Druck und will Montag in einer Psyschiatrischen Klinik anrufen , und schauen das ich da unter komme für ne gewisse Zeit . Sie meinte da hat man 2 Wochen erstmal eh komplettes Kontaktverbot usw . Ich weiss aber garned ob ich das so will .

Ich denke ich werde nun keinen Arzt mehr weiter behelligen , den Dingen ihren Lauf lassen . Entweder mein Körper/Kopf kriegt es hin oder eben nicht . Mehr kann ich nun auch nichtmehr machen .
 
Hi nochmal,

langsam..., beruhige Dich..., und resigniere nicht. :)

Deine Mutter macht in meinen Augen das einzig Richtige in der Situation:
Sie versucht, Dich aus der Situation rauszuholen, damit Du Abstand gewinnst.
Du MUSST da unbedingt raus, und je mehr Du das alles beschreibst, umso mehr festigt sich mein persönlicher Eindruck: Jetzt! Sofort! Und nicht erst, wenn Du bereits umgefallen bist.
Sorry, wenn ich das so deutlich sage: Aber wenn die Kita-Erzieherin - eine quasi Außenstehende, Fremde; zusammen mit Deiner Mutter - die einzige ist, die Deine Lage erkennt, finde ich das recht heftig. Klar hab ich Verständnis auch für Deinen Mann, dessen Oma im Sterben liegt. Auch meine Omi hatte vor rund acht Wochen nen Herzinfarkt, seitdem baut sie körperlich ab, und das geht mir natürlich sehr nahe. Aber trotz alledem erkenne ich noch, wenn es meiner Frau oder dem Kleinen schlecht geht, oder auch jemandem anderen, und dann versuche ich, im Rahmen der Möglichkeiten angemessen darauf einzugehen und Rücksicht zu nehmen und zu helfen. So, wie Du das schilderst, macht das Dein Mann nicht. Stattdessen setzt er Dich noch zusätzlich unter Druck und schnauzt Dich an.

Bitte versteh das wirklich nicht falsch, ich will (und kann) Dich da zu nichts drängen. Aber ich kann Dir nur unbedingt empfehlen, auf Deine Mutter zu hören und Dich für wenigstens vier Wochen in eine Psychiatrische Klinik einweisen zu lassen! In dem Umfeld, in dem Du Zuhause im Augenblick lebst, kann es Dir früher oder später wirklich passieren, daß Du umkippst. Dann Notarzt, Klinik - das Ergebnis ist das gleiche, außer, daß es Dir dann noch schlechter geht. Meiner Meinung nach bringt es Dir absolut nichts, da durchhalten zu wollen - die Kraftreserven bringst Du nicht mehr lange auf, wenn Du keinen Bissen drinbehältst.

Und daß Dein Hausarzt da organisch nicht viel feststellen kann, ist nicht verwunderlich. Deswegen ist es ja eine psychische Krankheit, die die verschiedensten organischen Fehlfunktionen mit sich bringen kann, obwohl die Organe selbst gesund sind.


Ansonsten kurz zu Deiner Einstellung von wegen "Psychischem", Medikamenten und dem "Stempel":
Hör um Deinetwillen auf, Dir solche Ansichten einzureden !
Ich kenne ein paar Leute, die ähnlich denken und Leute mit psychischen Krankheiten "abstempeln", Burn-out-Patienten bspw. als Hypochonder, Blaumacher oder Simulanten etc. sehen, die sich so das Leben einfacher machen wollen. Die ganze Palette an Vorurteilen eben. Solche Simulanten mag es in Einzelfällen sogar geben, keine Frage.

Aber erstens scheinst Du mir mal ganz bestimmt nicht in diese Fraktion zu gehören - also mach Dich schonmal frei davon, Du würdest übertreiben, Dich zum Affen machen oder ähnliches.

Und zweitens argumentiere ich in solchen Diskussionen regelmäßig dagegen und versuche solchen verkorksten und antiquierten Sichtweisen die Stirn zu bieten:

Psychische Krankheiten sind zwischenzeitlich anerkannte Krankheiten! Punkt. Basta. Dafür kann (normalerweise) niemand etwas. Sie kommen wie andere Krankheiten auch, den einen triftt's, den anderen nicht. Die einen kriegen ne Lungenentzündung, die nächsten Krebs, andere ein Magengeschwür, was auch immer, und Du und ich und andere hier im Forum haben eben eine psychische Krankheit.

Aber das ist kein "Stempel"! Bitte, tu Du es Dir selbst als Betroffener nicht an, so zu denken. Das macht Dich nur noch zusätzlich fertig und raubt Dir Lebenskraft und -mut.
Du hast eine medizinisch erwiesene Botenstoffstörung im Gehirn, ausgelöst durch welche Faktoren auch immer, eine normale Krankheit in einem Stadium XY (das kann ich nicht einschätzen), und die läßt sich diagnostizieren, behandeln und heilen (ich sage das jetzt mal, obwohl ich Deine Diagnose nicht kenne). Das Doxepin wurde Dir verschrieben, um Deinen Botenstoffspiegel zu regulieren, ich rate mal, daß Du an einer Depression erkrankt bist (?) - und Depressionen sind erwiesenermaßen und definitiv heilbar. Vielleicht nicht in jedem Fall, aber doch meistens. Manchmal geht es schneller, manchmal dauert es länger.
Und die Antidepressiva sind genauso eine Heilungs- und Therapieunterstützung wie es andere Medikamente für andere Krankheiten auch sind. Diabetiker spritzen Insulin, um ihren Insulinspiegel zu regulieren, ich bspw. nehme Pantoprazol, um meine Magensäureproduktion zu regulieren, wieder andere nehmen Mittel gegen Rheumaschmerzen, Betablocker fürs Herz. Und Antidepressiva wie Doxepin oder Citalopram (in meinem Fall) regeln eben die Botenstoffe im Gehirn, bspw. eben Serotonin usw.

Ich kann aus eigener Erfahrung, wie schon beschrieben, verstehen, daß man da anfangs so seine Schwierigkeiten mit hat. Und das ging mir schon mit den Pantoprazol so, als klar war, daß ich es länger als zwei Wochen würde nehmen müssen ;)

Aber das alles ist kein Makel! Kein Stempel!
Kein Krebspatient auf der Welt und die Medis, die er nehmen muß, würden so betrachtet.
Und so sollte man auch Depressive nicht betrachten. Und wir uns selbst so erst recht nicht.

Wer das nicht akzeptieren will, ist ein Ewig-gestriger - den kannst Du dann getrost ignorieren. Halte Dich an die Leute, die Dich verstehen.

Ok? :)

Fang an umzudenken:
- Du bist einfach "nur" krank,
- entsprechend geht es Dir gerade sehr schlecht,
- in einer Klinik werden Dir ausgebildete und spezialisierte Ärzte, Psychiater und Psychotherapeuten helfen, Dich wieder zu fangen und da rauszukommen.
- Und dort wirst Du auch mit anderen Patienten in Kontakt kommen, mit denen Du Dich austauschen kannst und die Deine Situation besser verstehen können als der Personenkreis, mit dem Du aktuell tagtäglich Kontakt hast.
- Die Medikamente HELFEN Dir, wieder gesund zu werden. Sag Dir das immer wieder (und nicht einfach nur, daß Du Dich nicht mehr dagegen wehren oder es nicht mehr hinterfragen möchtest).


Abschließend nochmal: Laß Dir helfen! Allein und ohne Veränderung Deines Umfeldes wirst Du das nach meiner Einschätzung auf die Entfernung und aufgrund dessen, was Du beschrieben hast, nicht schaffen, weil Du aus Deinem Alltag nicht rauskommst. Und wenn Deine Mutter die einzige Person ist, die Dir dabei aktuell helfen will, dann freu Dich und nimm ihre Hilfe an.
Die übrige Welt wird davon nicht untergehen, daß Du mal für vier Wochen nicht für sie da bist. Deinem Mann wird es vielleicht nicht gefallen. Aber das kann Dir erstmal egal sein, er wird sich damit arrangieren. Auch für Deine Tochter läßt sich da was organisieren - aber überlaß das Deinem Mann, Freunden, Bekannten, Nachbarn, Deinen Eltern etc.

Nimm Dich mal raus, wirklich!

Und in dem Zusammenhang wirklich nochmal der Buchtipp "Die Seele heilen". Die Autorin ist selbst vor Jahren depressiv gewesen, war für acht Wochen in einer psychiatrischen Klinik, und nach allem was sie schreibt, ist sie heilfroh, daß sie den Schritt gegangen ist. Sie ist zwischenzeitlich geheilt. Wirklich ein gutes Buch für Patienten und Betroffene, vielleicht auch ne gute Lektüre für Deinen Mann.


Jetzt hab Dich wirklich genug zugetextet. Und ich hoffe, daß Du mir meine klaren Worte nicht übel nimmst. Aber was Du schreibst, hört sich wirklich ziemlich nach "kurz vor zwölf" an - deshalb habe ich hier mal versucht, Dich etwas wach- und Deine Sichtweise zurechtzurütteln :)
 
Back
Top