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doch keine Endometriose

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tadea

New member
Hallo Dr. Scheufele,
Zur Erinnerung: LASH 3/09, CK-Verödung 11/09 und dabei auch laparoskopische Abklärung eines unklaren Ultraschalls.
Dabei wurde mir von der Klinik und auch dann von meiner FA Endometriose bestätigt.
Gestern habe ich mir den Histo-Bericht bei meiner FA geholt um es selbst schwarz auf weiß zu haben.
Dieser lautet:
PE Peritoneum: ausgedehnte peritoneale Nekrosezone mit Blutungsresiduen und Fremdkörperentzündungsreaktion im Randbereich, kein Anhalt auf Malignität, kein Anhalt auf Endometriosis externa.
Ich bin nun etwas irritiert, da ich von keiner Seite darüber aufgeklärt wurde, daß es doch keine Endometriose ist.
Oder verstehe ich da etwas falsch?
Könnten Sie mir den Befund bitte erklären?!
Handelt es sich bei den Nekrosen und Entzündungsreaktionen um etwas, was als Nachwirkung der LASH entstanden ist, oder hat es nichts mit dieser Op zu tun und ist eine eigenständige Körperreaktion?

Vielen Dank im voraus und schönen Gruß
Tadea
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Tadea,

wodurch dieser Befund entstanden ist, wird daraus nicht klar, nur dass es sich dabei nicht um Endometriose handelt. Es geht um eine Probeentnahme vom Bauchfell, was also nicht garantiert, dass vielleicht an anderen Stellen doch noch Endometriose besteht.

Gruss,
Doc
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Dr. Scheufele,
aber hätten sie dann an diesen Stellen nicht auch Proben entnommen?
Gruß Tadea
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Tadea,

ja, davon ist schon auszugehen. Am Besten waere dazu mit dem Operateur Ruecksprache zu nehmen, der den Befund genau kennt.

Gruss,
Doc
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Dr. Scheufele,
sowohl meine FA als auch der Operateur haben mir erklärt, daß nach neuesten Erkenntnissen nicht mehr vorwiegend der Histo-Bericht ausschlaggebend ist, sondern das Auge und die Meinung des Operateurs maßgebend für eine Endo-Diagnose sind.
Was ist Ihre Meinung dazu?

Zudem habe ich mich nun entschlossen mir aufgrund der anhaltenden und sich intensivierenden Beschwerden den Gebärmutterhals nun doch noch entfernen zu lassen.
Bevor ich mit dieser Entscheidung zu meiner FA gehe habe ich im Vorfeld ein paar Fragen an Sie:

Kann dieser Eingriff vaginal erfolgen oder auch wieder laparoskopisch?

Mit welcher Aufenthaltsdauer habe ich in der Klinik zu rechnen und wie lange wird dabei die "Schonzeit" sein? Nachdem es ja der "zweite Teil" einer Hysterektomie ist, kann ich mir vorstellen, daß es auch wieder 4 - 6 Wochen dauert bis ich wieder arbeitsfähig bin. Oder ist dieser Eingriff "leichter" als eine LASH?

Nach der CK-Verödung und der laparoskopischen Beseitigung der Zysten im November habe ich zunehmend wieder Beschwerden im Bauchraum, ein starkes Ziehen an manchen Stellen um den Nabel herum und in der 2. Zyklushälfte und während der Blutung ein Gefühl als hätte ich eine starre, zerknüllte Plastikfolie im Bauchraum deren spitze Ecken an verschiedenen Stellen einen Schmerz verursachen.
Ist das noch eine normale Reaktion auf die Laparoskopie im November und gehört immer noch zum Heilungsprozess oder schon wieder Anzeichen daß etwas nicht stimmt?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es überhaupt erwähnen soll.
Vielleich können Sie mir darauf auch eine Antwort geben.

Vielen Dank und schönen Gruß

Tadea!
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Tadea,

der optische und histologische Befund ergaenzen sich gegenseitig, letztendlich ist aber doch immer die Histologie beweisend.
Je nach Befund kann man vaginal vorgehen, aufgrund Ihrer Beschwerden waere aber der Blick in den Bauchraum sicher auch aufschlussreich. Im Endeffekt ist das vom Operateur anhand der Gegebenheiten zu entscheiden.
Ich denke, dass Sie mit ca. 1 Woche Klinik und 2-3 Wochen Schonzeit rechnen koennen.

Gruss,
Doc
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Dr. Scheufele,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Diese ist mir bei meinen Gesprächen mit FA und Operateur in den nächsten Tagen sehr hilfreich!

Gruß Tadea!
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Dr. Scheufele,
mittlerweile wurde mir im Februar noch der Gebärmutterhals entfernt. Somit ist die Hysterektomie komplett abgeschlossen und ich hoffe nun daß ich für mich die Lebensqualität erreichen werde die ich mir vorstelle.
Meine Frage heute an Sie betrifft die sportlichen Aktivitäten nach so einem Eingriff. Dieser liegt nun 7 Wochen zurück, aber ich bin mir nicht ganz sicher, wann ich mit Joggen und Schwimmen wieder anfangen kann.
Der Operateur und meine FA meinen Joggen wäre schon nach 4 Wochen wieder möglich und Schwimmen nach 6 Wochen, aber mir erschien das etwas früh.
Jede Frau ist da etwas anders und sollte sicher nach dem eigenen Gefühl gehen, aber ich hätte gerne noch Ihre Meinung dazu gehört.
Es drängt mich danach wieder sportlich aktiv zu werden, aber aufgrund meiner einjährigen "Leidenszeit" nach der 1. OP will ich da jetzt nichts "kaputt" machen.

Schönen Gruß, Tadea!
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Tadea,

die Entfernung des Gebaermutterhalses war in dem Fall das absolut richtige Vorgehen. Sie koennen nach diesem Zeitraum wieder mit sportlichen Aktivitaeten beginnen, wenn Sie sich vom eigenen Gefuehl her dazu in der Lage fuehlen. Der Koerper wird auch signalisieren, wenn er noch nicht bereit dazu sein sollte.

Gruss,
Doc
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Dr. Scheufele,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Somit werde ich langsam wieder anfangen und auf die Signale meines Körpers hören!

Schönen Gruß, Tadea
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Dr. Scheufele,
dies ist nun schon der 2. Zyklus bei dem mir auffällt, daß ich in der 2. Zyklushälfte oftmals das Gefühl habe mein Bauch würde "in Flammen stehen". Teilweise ist dies nur in einzelnen Bauchabschnitten unterhalb des Nabels spürbar, teilweise der ganze Unterbauch und zeitweise auch nur in dem Bereich in dem die ich die Narbe der Hysterektomie vermute, wo der Beckenboden wieder zusammengefügt worden ist. Es fühlt sich dann auch oft so an, als würde die Bauchinnenseite (Bauchfell?) brennen.
Ist das normal nach meinem OP-Marathon und nun mittlerweile insgesamt 4 BS? Können das Verwachsungen sein oder vielleicht doch wieder neue Endo-Herde? Die sind zwar durch die Histo nicht bestätigt, wohl aber von den Operateuren.
Oder sind das einfach nur Symptome die nach einer Hysterektomie auftreten, da der Zyklus ja weitergeht, aber keine Blutung mehr erfolgt?
Vielleicht können Sie mir eine Erklärung für dieses "Phänomen" geben.
Schönen Gruß, Tadea
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Tadea,

eine normale Folge der OP's ist das sicher nicht. Es kann sich um Verwachsungen handeln, vom zeitlichen Zusammenhang her waere auch an eine Gelbkoerperschwaeche zu denken, die sich durch Kontrolle der Hormonwerte abklaeren liesse.

Gruss,
Doc
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Dr. Scheufele,
die Hormonwerte wurden aus anderem Grund vor Ostern kontrolliert. Diese waren alle im "grünen" Bereich.
Den nächsten Kontrolltermin bei meiner FA habe ich Mitte Juni. Ist es sinnvoll so lange zu warten ?
Ich habe das Gefühl es wird jeden Zyklus etwas stärker. Aber wenn es Verwachsungen sind, dann kann man ja sowieso wenig dagegen tun. Und nach meiner nunmehr sehr langen Geschichte will ich meine FA nicht schon wieder mit etwas neuem nerven.
Daß es sich doch um Endometriose handeln könnte, davon gehen Sie nicht aus?

Schönen Gruß, Tadea
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo,

auch Endomtriose wuerde ich nicht ausschliessen. Sicher feststellen liesse sich das aber - ebenso wie Verwachsungen - leider nur durch erneute Bauchspiegelung.

Gruss,
Doc
 
Re: doch keine Endometriose

Hallo Dr. Scheufele,
vielen Dank für Ihre Einschätzung.
So in etwa habe ich mir das schon gedacht. Einer erneuten BS möchte ich mich aber solange es noch erträglich ist im Moment nicht schon wieder unterziehen.
Macht es Sinn mit Osteopathie zu versuchen den Schmerz abzumildern?
Oder ist es verkehrt länger abzuwarten?

Schönen Gruß, Tadea
 
Re: doch keine Endometriose

Das ist gut nachvollziehbar. Man kann versuchen, die Schmerzen, womit auch immer, zu mildern.
Bei zunehmenden Beschwerden oder Fieber sollte man allerdings sehr bald nachsehen. Sonst könnte man abwarten.
 
Re: doch keine Endometriose

Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Ich werde nun versuchen wieder das beste für mich aus dieser Situation zu machen.

Gruß Tadea
 
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