• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Dickdarmkrebs m. Lebermetastasen

  • Thread starter Thread starter Marion S.
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Marion S.

Guest
Hallo Dr. Hennesser!
Meine Mutter leidet an einer sehr aggressiven Form von Darmkrebs.
Kurz ein paar Daten zur Info: (am 27.11.03/21.13 Fall ausführlich beschrieben)
OP 11/02->viel Darm entnommen->künstl.Darmausgang->Darmwand durchbrochen
Chemo mit 5FU/Folinsäure ->kein Erfolg->nach 5 Monaten 8 Lebermetastasen festgestellt
Chemo über Port/24h + Oxaliplatin->Erfolg->nach 6 Wochen nur noch 2 Metastasen erkennbar
dto. ->kein Erfolg->nach 4 Wochen 7 Metastasen lt. CT
(während vorg. Chemo 1 Woche Pause->Frage:kein Erfolg wegen Pause oder Zellen resistent???)
Chemo mit Irinocetan->nach 6 Wochen keine Veränderung
dto. ->nach 6 Wochen sehr starke Vergrößerung der Metastasen
(während vorg. Chemo 1 Woche Pause wegen schlechter Blutwerte!)
Unser Onkologe schlägt vor, es nochmal mit Oxaliplatin/5FU/Folinsäure zu versuchen. Macht dies Sinn?
Habe nun in diesem Forum von Wirkstoffen wie Erbitux, Avastin, Mitomycin, Xeloda,...gehört - teilweise in Kombinationen! Wie würden Sie nun bestmöglichst vorgehen? Wie schätzen Sie (ehrlich) die Überlebenszeit unter Berücksichtigung vorg. Verlaufes und bestehender Möglichkeiten ein?
Vielen Dank im voraus! Marion
 
RE: Dickdarmkrebs m. Lebermetastasen

Ein erneuter Versuch mit Oxaliplatin ist sicherlich sinnvoll, jedoch darf die Frage, ob eine Therapie Erfolg hat, bei einem palliativen Ansatz nicht nur von der Größe/Zahl der Metatstasen abhängen. Gewicht, Appetit, Allgemeinzustand und Verträglichkeit müssen ebenso berücksichtigt werden, dies prägt den Begriff des "klinischen" Ansprechens, welches m.E. gleichwertig mit dem "morphologischen" Ansprechen (Zahl/Größe der M.) ist. Auch muß man nicht unbedingt nach 4 oder 6 Wochen Bilanz ziehen, da hat eine Chemo kaum Zeit zur Wirkung, nach 3 monaten ist da sinnvoller.
Wenn dennoch eine Umstellung angestrebt wird sind Sie bei Ihrem Onkologen sicherlich in guten Händen, er kann anhand des Zustandes am besten auswählen, welche Therapie nun in Frage kommt. Ich selber würde aber eine Kombination mit Xeloda-Tbl. und Oxaliplatin versuchen.
 
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