• Erschöpft, ausgebrannt, niedergeschlagen? Wo beginnt eine Depression, und was ist der Unterschied zum Burnout-Syndrom? Wenn Sie selbst über längere Zeit niedergeschlagen sind oder einem Ihnen nahestehenden Menschen helfen möchten, können Sie im Forum "Depression & Burnout" Ihre Fragen stellen und sich über die verschiedenen Therapien austauschen.

Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

TEST TEST TEST 123

Zuguterletzt hat das Ganze aber auch insgesamt eine Vorgeschichte, sowas kommt nicht zum ersten Mal vor, sonst würde es mich nicht so auf die Palme bringen:

- Ziemlich zu Beginn unserer Beziehung, da waren wir vielleicht 2-3 Jahre zusammen, hat sie sich ein Handy gewünscht. Also hab ich ihr eines geschenkt, inkl. Vertrag – und ‚natürlich‘ prompt daneben gegriffen – sie hatte doch konkretere Vorstellungen… Ok, kann passieren.

- Vor zwei Jahren Weihnachten hab ich mir einen Scherz erlauben wollen und ihr vor dem Hauptgeschenk – zwei Karten für’s Ballett – erst ein kleines Wellness-Päckchen für’s Badezimmer geschenkt. Darüber war sie so enttäuscht, daß sie sich kaum noch über die Karten gefreut hat; anstatt über den Scherz mit mir gemeinsam zu lachen, hab ich das noch wochenlang vorgehalten bekommen…

- Letztes Jahr dann hatten wir ausgemacht, um keine Erwartungen zu enttäuschen, daß ich auf ihrem Amazon-Wunschzettel gucken soll, was sie sich wünscht, und ihr davon etwas schenken. Ok, guter Kompromiß, war ich mit einverstanden. Nun ja, ich konnte ja nun nicht wissen, daß sie auf ihrem Wunschzettel etwas stehen hatte, was sie nicht als Geschenk haben wollte: Wochenlang erzählt sie mir davon, daß sie für ihre Nähecke eine bessere Beleuchtung bräuchte. Ich sehe auf ihrem Wunschzettel eine Tageslichtleuchte, u.a. ganz genau für solche Tätigkeiten, und bestelle sie. Von ihrem eigenen Wunschzettel. Schenke sie ihr – und sie guckt sehr überrascht und sparsam… Sie könne sich gar nicht daran erinnern, die Lampe auf den öffentlichen Wunschzettel getan zu haben.


Vor dem Hintergrund solcher Ereignisse ist die Schose mit dem Adventskalender heute Morgen für irgendwo ein GAU:

Ich hab schlichtweg keine Ahnung was ich machen soll:

- Zum einen adventskalender-technisch: Ich könnte natürlich ihre Ideen der vergangenen Jahre kopieren. Aber im Ernst: Durch die Stadt zu gehen und in den Regalen zu stöbern, womit ich ihr eine liebevolle Freude machen könnte, finde ich persönlich nun wirklich nicht einfallslos.

- Zum anderen die Knatsch-Krach-Situation jetzt: Ich fühle mich zwar irgendwo Scheiße damit – aber ich hab dieses Mal echt keine Lust mehr, Klein beizugeben, so wie in der Vergangenheit, wo immer ich um des lieben Friedens Willen bei ihr angekrochen gekommen bin. In meinen Augen hat sie da (mal wieder) sehr unsensibel reagiert, und ich steh wie ein begossener Pudel da. Wenn ich wieder Klein beigebe und den ersten Schritt mache, bekommt sie wieder die Oberhand und drängt mich – gefühlt – mit ihrer Argumentation in die Ecke, aus der ich nicht weiß, wie ich heraus kommen soll. Natürlich will ich nicht unsachlich zurückschießen, und daß ich mich über einen Schoko-Kalender mehr gefreut hätte als über das Buch, braucht sie meiner Meinung nach auch nicht zu wissen – es ist ein Adventskalender, und da zählt in meinen Augen die Geste mehr.

Aber ich bin echt mal gespannt heute Nachmittag, wenn ich nach Hause komme, ob sie ihre Schachtel aus dem Gelben Sack wieder herausgeholt hat…


Bitte versteht mich nicht falsch:

Natürlich muß man in einer Beziehung auch über Erwartungen sprechen, um Mißverständnisse auszuräumen und zu vermeiden, keine Frage. Nur sprechenden Leuten kann geholfen werden.

Und ok – vielleicht war die Geschenkreihenfolge damals mit den Ballettkarten nicht optimal… Aber das ist in meinen Augen alles kein Grund, mir sowas tage- und wochenlang immer mal wieder vorzuhalten.

Die Absprache über Amazon-Wunschzettel zu gehen, finde ich auch super – natürlich habe ich auch Geschenkwünsche und Erwartungen, über die ich mich mehr freue als über anderes. Aber ich kann auch nichts dafür, wenn sie da was draufsetzt, was da eigentlich nicht draufgehört, gleichzeitig aber immer wieder davon redet, da sie sowas gern hätte. Sorry – aber da sind Mißverständnisse doch vorprogrammiert! Von wegen, ich würde ihr nicht zuhören…


Ich weiß – ne ganze riesige Menge Text, eigentlich für ne Lapalie irgendwo ;)

Aber da’s irgendwo auch symptomatisch ist, bin ich mit meinem Latein dann doch so ein bißchen am Ende… *guck-ratlos-grübel-zweifel-hilflos*

(Und gerade bei der gefühlten Hilflosigkeit in dem Zusammenhang hab ich heute auf der Autofahrt ansatzweise wieder Angst und Depri verspürt…)


Ich bin für jeden Rat dankbar :)


PS: Als Weihnachtsgeschenk hab ich mir überlegt, ihr einen Tanzkurs für uns beide zu schenken. Wir haben uns über’s Tanzen kennengelernt, haben das auch jahrelang gern gemacht und reden seit Jahren davon, daß wir das doch mal wieder anfangen können sollen wollen. Den Tanzkurs natürlich ‚nur‘ als Überraschung zusätzlich zu etwas von ihrer Amazon-Wunschliste. Jetzt bin ich aber natürlich noch verunsicherter als zuvor… Ganz zu schweigen davon, daß ich auf ihrer Wunschliste auch nicht mehr durchblicke – hab sie vorgestern schon gebeten, da mal drüberzugucken und mir ne echte Auswahl zu nennen.

Aber vielleicht wäre ein 100€-Schein im Umschlag besser… da weiß ich wenigstens sicher, daß es nicht richtig ist, und trotzdem kann sie sich davon etwas kaufen, was ihren Erwartungen entspricht… *schnaub*

Mein Therapeut hat am Montag noch von der Möglichkeit einer Trennung gesprochen – heute Früh kam mir das mit einem Mal gar nicht mehr so abwegig vor…

Schei*e schei* schei*e!!! :(
 
Moin Alex,

für mich als Außenstehende hat deine Geschichte durchaus Potenzial als Grundlage zur Komödie.
Auf den ersten Blick so Lapidar das Lacher sicher sind, auf den zweiten so viel Tiefe und typisches für langjährige Beziehungen, das es beim aufmerksamen Zuschauer klick machen muss.

Die Reaktionen deiner Frau solltest du nicht persönlich nehmen, sie wollte dich ganz sicher nicht verletzen, ich kann mir sogar vorstellen das es ein Hinweis war, der sich nur in der Situation widerspiegelte.
Nimm ihre Reaktion nicht als persönlichen Affront, sondern als einen Moment ihrer Unbeherrschtheit, eine glückliche Fügung die es erlaubt dem eigentlichen Problem auf den Grund zu gehen, wofür das anstehende Gespräch eine ideale Ausgangsposition ist.

Natürlich reden wir hier nur von einem Adventskalender, dieser könnte aber für Unzufriedenheiten in der ganzen Beziehung stehen, für Wünsche deiner Frau Leben und Leidenschaft zurückzubringen und durch einen lapidaren Dominostein (der die Ist Situation symbolisieren könnte), wird mit einem Schlag bewusst was alles vermisst wird.
Ich glaube nicht das deine Frau so kleinlich ist dir mangelnde Inspiration oder zu wenig Mühe beim Aussuchen vorzuwerfen.
Ich kann mir vorstellen das schon lange etwas an ihr nagt, was in dem Moment des Beschenkens die Maske fallen ließ, nicht Enttäuschung über das Geschenk wurde kund getan, sondern viel mehr die Ohnmacht dem gesamten Schauspiel gegenüber, das auch dazu dient die eigentlichen Probleme zu übertünchen.

Wenn ihr miteinander redet, dann versuche erst einmal deine Wut und Enttäuschung hinten an zu stellen, platze nicht damit heraus und verlange Rechtfertigungen für diesen Fauxpas.
Lass sie reden, hör ihr zu und hör genau hin was wirklich hinter dem Verlust ihrer Contenance steht.
Denn es wird sicher nicht das Adventsgeschenk sein das so eine Reaktion hervorrief, es löste sie nur aus, der Tropfen auf das volle Fass.
Also, bleib gelassen, nimm dich zurück und vor allem, nimm es nicht persönlich sondern nur als Ausdruck eines Schmerzes dem nachgespürt werden will.

Dein Scherz mit dem Geschenk war sicher lustig, für dich.
Du vergisst aber das in deiner Frau Dinge vorgehen können von denen du nichts weißt und wodurch so ein Scherz sehr schmerzlich werden kann.
In deinen Augen war sie erst enttäuscht, damit hast du gerechnet und es war ein wichtiger Teil damit der Scherz überhaupt funktioniert, das ging soweit gut, nur die Erleichterung und Freude bei der Übergabe des echten Geschenkes bliebt aus.

Warum nur?

Nun, es kann sein das ihr Gefühl der Enttäuschung zu mächtig war, um den Platz für Freude wieder freizugeben.
Es kann aber auch sein das sie selber über ihre Reaktion erschrocken war, sich entlarvt fühlte, ihre materielle Begierde und die Reaktion nichts wertiges zu erhalten, ist nun mal nichts was man unter gute Charaktereigenschaft versteht.
Die viel gerühmte Bescheidenheit hat sie fahren lassen, ihre Reaktion war im Grunde sehr peinlich und vielsagend (wenn auch durchaus normal) und auch wenn du es nicht so gesehen hast, sie hat es möglicherweise so registriert.
Du hast ihr mit deinem Scherz einen Spiegel vorgehalten und was sie darin gesehen hat war nicht schön, hat sie eventuell auch sehr erschreckt und sehr unangenehm berührt.

An eurer Stelle würde ich ausmachen das ihr beide darauf verzichtet euch zu beschenken, wenn es denn dazu gehört, könntet ihr einen gemeinsamen Topf einrichten und euch gemeinsam beschenken.
Ein Utensil das euch beiden zugute kommt, was ihr euch beide wünscht und gemeinsam bezahlt.
 
Hallo Alex,

Tireds Sätze kann ich allesamt unterschreiben!

Ohne ihren Beitrag hätte ich vermutlich etwas sarkastisch reagiert.

Wie wäre es denn mit ein bisschen Humor auf beiden Seiten? Dann bekäme die ganze Sache ihren richtigen Stellenwert.

Beste Grüße

Dr. Riecke

P.S. Das "frohe Adventszeit" verkneife ich mir besser
 
Hi Alex!
Ich denke auch, dass Deine Frau einfach etwas enttäuscht war, dass seit Jahren besagte Dominosteine drin sind und sie extrem kreativ zu sein scheint. Nimm das nicht persönlich. Sie denkt deswegen nicht, dass es wenig Arbeit war. Es war halt ihr ehrlicher Gedanke.
Ich würde sagen, das ist eine typische Mann/Frau- Geschichte und ihr solltet es nicht so hoch kochen bzw nun drüber lachen können.

Bei uns gibt es deswegen immer den gleichen Adventskalender und wir schenken uns nichts zu Weihnachten, sondern kaufen etwas gemeinsam was wir haben möchten z.B. Kamera, Tv, Krippe etc.
 
Hallo zusammen,

danke für eure Antworten.

Die Wogen haben sich Donnerstag Abend während des Gesprächs direkt schon beruhigt, für's Erste alles geklärt und ok :)
Es ist am Ende eben wohl wirklich ne klassische Männer-Frauen-Geschichte.

für mich als Außenstehende hat deine Geschichte durchaus Potenzial als Grundlage zur Komödie.
Wie wäre es denn mit ein bisschen Humor auf beiden Seiten?
Ja, kann ich verstehen. Als ich den Satz von Dir gelesen hab, Tired, konnte ich mir ein Grinsen auch nicht verkneifen ;)

Ist ja auch nicht so, als ob ich nicht versuchen wollte, das alles mit mehr Humor zu nehmen.
Aber wie ja schon die Sache mit dem verpatzten Scherz bei den Ballettkarten gezeigt hat, ist das Ganze ein Thema, über das meine Frau nicht so sehr lachen kann... leider.
Haben uns da auch am Donnerstag drüber unterhalten, und ihr ist das alles doch recht wichtig. Wohl weniger vom Materiellen her, sondern ich vermute da insgesamt wieder ne psychische Altlast aus ihrer Kindheit dahinter. Nach allem, was ich so weiß, glaube ich, daß ihr Stiefvater ihr auch da als Kind ein bißchen das Leben schwer gemacht hat, und ich kann mir schon vorstellen, das sowas nachwirkt und man schnell verletzt ist, wenn man da als Kind nicht Ernst genommen wurde.
Irgendwie sowas in der Art, denke ich, steckt da dahinter...

Auf jeden Fall ist für den Moment erstmal alles in Ordnung, und für's nächste Jahr habe ich ihr schon mehr Kreativität versprochen. Hab auch schon so 1-2 Ideen, mal sehen :)

So, muß mich jetzt auch schon fertigmachen. Geht gleich auf den Weihnachtsmarkt ins Freilichtmuseum Grefrath am schönen Niederrhein :)

Wünsche euch einen schönen zweiten Advent, und danke nochmal :)

LG,
Alex
 
Moin Alex,
das freut mich für euch.
Ich habe schon befürchtet das ihr euch im Kleinklein der vor weihnachtlichen Tücken verliert.

Seid trotzdem wachsam, aber mit einer großen Portion Frohsinn!;)
 
Moin zusammen,

zunächst mal ein Frohes Neues Jahr :)
Hoffe, ihr seid halbwegs gut reingerutscht :)


Tja,
wünschte mein neues Jahr würde so gut beginnen, wie das alte grundsätzlich aufgehört hat:

Jetzt habe ich unterm Strich bestimmt fast zwei Monate größtenteils Ruhe gehabt, von sporadischen Anflügen für maximal 1-2 Stunden einmal abgesehen. Aber seit 2-3 Tagen hat sich da wieder verstärkt ein bißchen was aufgebaut – Sinnlosigkeitsgedanken, das Gefühl, es nicht zu packen, und leichte Angst…

Es ging am 30. und 31. schon in Ansätzen los, gestern war es fast den ganzen Tag relativ ausgeprägt. Auch zwei Stunden Fahrrad fahren und cachen mit Sohnemann haben das nur geringfügig gebremst – als wir nach Hause kamen, hab ich mich erstmal für ne Stunde ins Bett gelegt und bin nur mühsam wieder hochgekommen… :/

Und heute Morgen, als der Wecker klingelte, ging es noch halbwegs. Aber seit gut anderhalb Stunden kämpfe ich massiv gegen Müdigkeit, Lustlosigkeit und leichte Angst an.

So ein Mist… ich dachte wirklich, ich wäre diesen Schei* langsam quitt! :(


Wenn ich so die letzten vier fünf Wochen zurückgucke, glaube ich aber, daß da wieder verstärkt der gedankliche Schlendrian bei mir Einzug gehalten hat: Meine Affirmationsübungen waren sicher nie auf einem superhohen Niveau, sind aber in den letzten Wochen doch wieder ziemlich eingeschlafen. Meine schlauen Hörbücher zum Üben und Beruhigen hatten ihren Höhepunkt im Oktober, als ich damit angefangen habe, bis Mitte November – im Dezember nur noch 1-2x die Woche höchstens… Dazu weniger Bewegung, das ganze Jahreswechsel-Psycho-Gedöns…


Denke, der Jahreswechsel spielt da sicher mit rein. Ging mir die letzten zwei Jahre Anfang Januar auch relativ bescheiden.

Im Gegenteil – wenn ich es recht und mit etwas Abstand betrachte, geht es mir im Vergleich zu den letzten beiden Jahren sogar noch relativ gut. Die Weihnachts- und Jahreswechselzeit 2014/2015 war ziemlich trübe, 2015/2016 schon besser, aber auch da begann die Trübsinnigkeit bereits mit den Weihnachtstagen und zog sich dann bis zur ersten, zweiten Januarwoche.

Dieses Mal war es Weihnachten und bis zum 30./31. herum eigentlich richtig gut, gemessen an der Vergangenheit fast schon perfekt :)

Umso dümmer, daß es jetzt wieder so nen leichten Dämpfer gibt… *hrmpf* :/


Habe mein Affirmationsprogramm seit gestern jetzt wieder intensiviert. War etwas mühsam, sich da am Anfang wieder an alles zu erinnern – schon erstaunlich, wie schnell das wieder aus dem Bewußtsein verschwindet, solange man es noch nicht ausreichend geübt hat :-O Hat echt ein Weilchen gedauert, bis ich mich an mein Mantra „Ich denke jetzt und heute nur an schöne Dinge.“ erinnert habe.

Es ist wohl wirklich so, wie man es überall lesen und hören kann: Viele Depressionen und Angststörungen, die scheinbar mit einem Knall erschienen sind, – eben auch meine – basieren wohl auf jahre- und jahrzehntelanger, gedanklicher, unbewußter „Konditionierung“. Ab dem Moment ist es wirklich kontinuierliche, geduldige, aber auch hartnäckige Arbeit an sich selbst und seinen Gedanken, die „Umprogrammierung“ zu erreichen – über Wochen, Monate und Jahre hinweg. So viele Gedanken, so viele Grübeleien, so viele Zweifel, und wenn man nicht achtgibt, können weiterhin tagtäglich neue hinzukommen, die ja auf grundsätzlich fruchtbaren Boden fallen. Sich davon zu emanzipieren, ist echt ne Aufgabe!

Aber es baut mich gerade etwas auf, mir das mal wieder bewußt zu machen, daß es zu schaffen ist :)

Nur doof, daß es nicht wenigstens etwas schneller und nachhaltiger geht… :/

Aber gut… wird schon… es ging mir 2015 schon besser als 2013/2014, 2016 besser als 2015, und 2017 wird ebenfalls ein tolles Jahr, in dem ich weitere, große Fortschritte machen werde.


In diesem Sinne:

Ich denke jetzt und heute nur an schöne Dinge! :)
 
Hi Alex, dir auch ein gutes Neues!

Vielleicht ist es auch leichter erträglich wenn du dir bewusst machst, das solche Phasen immer mal wieder kommen können und besonders gerne bestimmte Jahreszeiten oder besondere Tage als Einladung betrachten.
Gerade dann weiß man es geht wieder vorüber, da sich ein Muster ergibt und wenn man das erkennt ist man das nächste Mal besser vorbereitet, gelassener.
 
Hi Tired,

ja, so versuche ich es auch zu sehen. Klappt auch.
Ist nur trotzdem ätzend - da läuft es wieder halbwegs und im Großen und Ganzen gut, und dann kriegt man irgendwann doch wieder die Bremse zu spüren...

Aber wahrscheinlich wird es daran liegen.

Und wahrscheinlich spielt auch irgendwie mein Vater da mit rein. Er läßt sich in den letzten Wochen verstärkt gehen bzw. kapselt sich immer weiter ab. Es geht ihm zwar soweit gut, und er ist auch gesund. Aber bei fast jedem Telefonat bekomme ich zu hören, daß er keine Lust mehr auf sein restliches Leben hat. Das nimmt mich irgendwie doch mit: Zum einen tut es mir sehr leid für ihn, zum anderen will ich mich von seiner Weltuntergangsstimmung nicht anstecken lassen. Aber Blut ist dicker als Wasser... Ich hab nur auch keine Ahnung, wie ich ihm da noch helfen kann und soll. Er ist erwachsen, lebt sein eigenes Leben, und sämtliche Vorschläge, die ich im Laufe der letzten Jahre gemacht habe, hat er abgelehnt. Also muß er es selbst wissen.
Tut mir nur trotzdem weh. Und bei so Anlässen wie Weihnachten oder Neujahr kann man ja nun auch schwer nen Bogen um's Telefon machen - auch, wenn ich immer derjenige bin, der anruft.

Am 20. hat er Geburtstag... mal gespannt... Normalerweise besuchen wir ihn am Wochenende drauf immer sonntags zum Mittagessen (auf mehr hat er idR keine Lust). Kann ganz nett werden, bisher hat er sich immer wieder gefangen. Aber in den letzten Monaten ist er noch mehr zum Einsiedler mutiert als er es zuvor eh schon war. Sagt, er geht maximal noch einmal die Woche raus, um einzukaufen...

Wie auch immer: Das setzt mir schon ziemlich zu. Und wahrscheinlich auch in Form eines ordentlichen Brockens schlechten Gewissens, weil ich vielleicht mehr tun könnte, es aber nicht tue. Aber 140km Entfernung = 280 Hin/Rück habe ich keine Lust alle 1-2 Wochen zu fahren, ganz zu schweigen von den teils recht schwermütigen Gesprächsthemen, zu denen ich bisher nur mühsam die Distanz wahren kann. Da reicht mir schon das Telefon einmal die Woche...

Wird sich auch alles wieder ein bißchen fangen. Aber mit dann bald 67 und seiner an den Tag gelegten Lebenseinstellung und Weltanschauung wird er sich sicher nicht mehr groß ändern... dazu fehlen ihm Einsicht und Antrieb...

Wenn's mich nur nicht so betroffen machen würde. Ich hab ihn lieb, er ist mein Vater, und bei allen Fehlern, die er gemacht hat, und aller Strenge früher, als wir Kinder waren, ist es mir eben nicht egal.
Wünschte, sein Leben (und das meiner Mutter) würde weiter wie im Bilderbuch verlaufen. Tut's aber leider nicht...

Jemand ne Idee, wie man mit sowas (psychisch-verträglich ;)) umgeht - sowohl mit sich selbst gegenüber als auch eben im Dialog mit meinem Vater?
 
Ja, die Väter.
Psychisch verträglich geht wahrscheinlich nur durch etwas mehr emotionalen Abstand, Gelassenheit und die Kunst sich nicht den Schuh der Verantwortung anzuziehen.
Du machst Vorschläge, kümmerst dich also, er lehnt ab und damit hast du deine Verantwortung erfüllt und es ist alleine seine Verantwortung wie es weiter gehen soll.

Bedenke aber, auch für deinen Vater war Weihnachtszeit und Jahreswechsel, was sein Stimmungstief erklären könnte.
Er wird mit ähnlichen Erinnerungen und Dämonen zu kämpfen haben wie du, er geht damit nur um wie es die alte Schule gelehrt hat, er macht es mit sich selber aus.
Nicht die beste Möglichkeit, aber seiner Generation entsprechend.
 
Danke Dir.
Es hilft mir etwas, daß es offenbar wirklich nicht so ganz einfach ist.

Schade, daß Weihnachten und der Jahreswechsel offenbar im Laufe des Lebens eine solche Färbung annehmen können - mein Vater bzw. unsere Familie ist da ja kein Einzelfall; hört man ja durchaus häufiger, wie viele Erwachsene ab einem bestimmten Alter mit Weihnachten nicht mehr viel am Hut haben. Irgendwann ist der weihnachtliche Zauber endgültig abgeblättert...

Nur gut, daß ich eine eigene Familie mit Kind habe - das erhält den Zauber etwas.
Aber wenn ich mir meinen Vater so ansehe, habe ich zugegebenermaßen durchaus etwas Schiss davor, wie Weihnachten bei mir in 15 oder 20 Jahren aussehen könnte, wenn Sohnemann aus dem Haus ist... Kindliche Weihnachtsfreude und -Begeisterung sind schon etwas sehr ansteckendes :)

Aber zum Glück bin ich mir dieser weniger schönen Möglichkeiten jetzt schon bewußt, wo ich noch genug Zeit habe, etwas an mir, meinem Denken und meinen Bewertungen zu ändern. Soll jetzt nicht heißen, daß ich da gedanklich zu viele Zukunftsängste in der Richtung habe, geschweige denn pausenlos. Aber ich denke, eine kleine Portion Bewußtheit dafür und achtsames Herangehen kann nicht schaden, eben auch, weil auch hier sich ein Umdenken sicher nicht von einem Tag auf den nächsten erreichen lassen wird.


Ansonsten hast Du sicher auch Recht damit, daß da der Generationenunterschied mit reinspielt; hab ich so klar und deutlich auch noch nicht gesehen.


Warten wir's mal ab.
Erstmal sehen, daß ich für mich an meiner Gelassenheit und Zufriedenheit weiterarbeite.
 
So ganz langsam geht's wieder aufwärts, allerdings lauern negative Gedanken und Angst doch noch spürbar im Hintergrund. Hab mein Mentaltraining und die Affirmationen wieder intensiviert, aber der Abstand zu Unlust, Angst und Sinnlosigkeitsgedanken wächst mal wieder nur langsam.

Das ist echt ein Murks mit der Psyche:
Aus Sicht der natürlichen Selbsterhaltung ist es absolut unlogisch, daß der menschliche Körper / die Natur so etwas ausgeprägtes wie jahrelange Ängste und Depressionen zuläßt, jedenfalls dann, wenn damit eben Lebens-Unlust, -Müdigkeit und -Sinnlosigkeitsempfinden einhergehen.

Aber ist nun mal leider so... :/

Schritt für Schritt
Eins nach dem anderen
Ganz in Ruhe
Ich denke jetzt und heute nur an schöne Dinge.
Ich liebe mich und erkenne mich selbst an.

:)
 
Moin :)

Gemessen am Anfang der Woche geht es mir heute schon wieder ziemlich gut. Noch nicht ganz wieder weg - vor allem seit zehn Minuten grummelt es wieder etwas mulmig in der Magengrube. Aber doch ein sehr viel besseres Niveau als Montag oder Dienstag noch.


Ich habe gestern Nachmittag endlich mal daran gedacht, mich nach den Ergebnissen meiner Blutuntersuchung von vor Weihnachten zu erkundigen:
Nach telefonischer Auskunft der Sprechstundenhilfe alles im Norm-Bereich. Was auch immer das genau heißen mag...
Ich werde mir die genauen Werte nächste Woche Dienstag mal abholen, oder ich rufe da später nochmal an und lasse sie mir durchgeben, mal sehen.


Ansonsten habe ich gestern ein eBook gelesen (Link), in dem die Autorin nach jahrelangem Ärzte- und Therapiemarathon und Qualen ohne Ende schließlich eine Form des Eisenmangels als Ursache ihrer Depressionen festgestellt hat. Dabei war der üblicherweise ermittelte Eisenwert wohl immer i.O., weshalb da niemand drauf kam. Erst nach Jahren stieß sie durch Zufall darauf, daß ein nicht standardmäßig ermittelter Eisenwert / Indikator - die Transferrin-Sättigung nämlich - die Ursache gewesen ist. Der soll laut eBook und Wikipedia (hab dann mal kurz nachgelesen) normalerweise zwischen 16 und 45% liegen, der Transferrin-Wert selbst zwischen 25 und 30% (keine Ahnung, ob das jetzt synonym ist oder nicht). Im Falle der Autorin lag er bei <3%!
Ob das alles so stimmt, ist natürlich die Frage.


Aber daher auch meine Fragen jetzt - evtl. speziell an Hr. Dr. Riecke -, bevor ich da wieder ne neue Blutuntersuchung anstoße:

Macht es grundsätzlich Sinn, daß ich auch mal ein "komplettes Eisenblutbild" u.a. mit diesen Transferrin-Werten ermitteln lasse?

Wie wahrscheinlich ist es, daß dieser Wert auch bei mir eventuell latent zu niedrig ist?

Ich gehe jetzt mal nicht von 3% oder weniger aus - aber ich hab ja auch nicht dauerhaft die tiefe Krise. Eventuell liegt der Wert bei mir einfach "nur" latent leicht unterhalb der Norm - 10%, 13%, keine Ahnung. Vielleicht auch bei 16, sollte aber vielleicht aufgrund meiner Persönlichkeitsstruktur und persönlichen Belastungen besser Richtung 25 oder 30 liegen...

Ich könnte mir da auch insofern einen gewissen Sinn vorstellen, als ich seit Jahren eigentlich immer wieder sehr ausgeprägten Appetit auf Salat und Gemüse habe, wovon ja tendenziell viele Sorten vergleichsweise eisenhaltig sind. Abends esse ich i.d.R. auch immer Salat - hatte ich ja aufgrund meiner Gastritis begonnen. Nur zwischen Weihnachten und Neujahr war da durchaus auch irgendwo "Ausnahmezustand"... ;)

In jedem Fall kann man allerdings seine Eisenvorräte - auch hier mal wieder - wohl nur zu 10-15% über die Nahrung auffüllen...


Wäre super, falls Sie, Hr. Dr. Riecke, oder auch jemand anders vielleicht noch ein paar mehr Informationen und Hintergründe wüßte :)


Danke schonmal, und allen einen schönen Start ins Wochenende :)
 
So, fix nochmal beim Arzt angerufen. Hier meine Ergebnisse:

Testosteron: 5,06 ng/ml (Norm 3 - 8,3) - iO
TSH: 0,61 mU/l (Norm 0,4 - 4,5) - iO

Ansonsten wurden noch Cholesterin und Zucker bestimmt, 303 und 95.
 
Hallo lieber Alex,
es ist höchst selten der Fall, dass Ferritin und/oder Eisenwerte bei Männern erniedrigt sind. Bei Frauen kann das durch die Menstruation passieren. Du brauchst diese Werte nicht testen zu lassen.
 
Hallo Crash,

hatte ich schon fast befürchtet ;)

Mist - wieder eine Hoffnung dahin.

Ja, ich weiß, es geht nicht ohne Arbeit an mir selbst und meinem Denken.
Trotzdem werde ich den Gedanken nicht los, daß womöglich doch irgendein versteckter Wert irgendeines Hormons oder Was-Auch-Immer tendenziell (leicht) aufgrund des gestiegenen Stresses und der Verantwortung außerhalb der Norm ist und meine Geschichte damit begünstigt, quasi als Katalysator.

Ich bin immer schon sehr nachdenklich veranlagt gewesen, auch leicht grüblerisch. Das bin ich. Außer Frage.
Aber daß Nachdenken und Grübeln und Sich-auch-mal-Sorgen-machen seit drei Jahren solche Symptome hervorruft... *kopf-kratz*

Es ist eben wieder die Frage nach Henne und Ei:
Stimmt tendenziell irgendwas nicht, weil ich so denke?
Oder denke ich so, weil doch irgendwas tendenziell nicht stimmt?

Vor allem eben auch, weil ja nun verschiedentlich erwiesen ist, daß es etliche moderne, zivilisatorische und umwelttechnische Einflüsse gibt, die sich negativ auf den menschlichen Organismus und die Psyche auswirken (können).
Aber ich kann ja nun auch schlecht als Einsiedler auf ne Alm in irgendeinem einsamen Alpental ziehen - fernab von Feinstaub, Elektrosmog und Funkmasten, die Ernährung umgestellt auf eigenen Bio-Anbau - und gucken, ob in nem halben Jahr wieder alles iO ist ;)
 
....die Forensoftware hat die Hälfte meines Beitrags “gefressen“..::mad:
Bzgl. Wohlbefinden wiederhole ich meinen Tipp, es mal mit Krafttraining zu versuchen!;)
auch wenn die Testowerte in der Norm liegen (erfreulicherweise!) - das Gefühl von körperlicher Stärke hilft gut gegen diffuse Ängste. Das Training hat auch meditativen Charakter insofern, als dass man sich voll darauf konzentrieren muss, danach ist man wohli erschöpft,aber stabil. Und - ganz wichtig für dich ;) - man kommt mal aus der Grübelschleife raus!!
Alles, was du deinem Körper Gutes tust, wird auch Geist und Seele helfen.
Blutwert sind übrigens immer Momentaufnahmen und ändern sich stetig. Also sind BU immer dann sinnvoll, wenn sich was signifikantes am Gesundheitszustand geändert hat, vor einer neuen therapeutischen Maßnahme (z.b. Antidepressivum) und einige Monate danach, wenn z. B.die Therapie nicht anschlägt, oder wenn man Nebenwirkungen hat und eine Dosisanpssung erfolgen müsste oder Präparatewechsel...nicht aus persönlicher Unsicherheit des Patienten. (Wobei es mich verunsichern würde, wenn o.g. Gründe eintreten und der Doc KEINE BU veranlasst. Das fällt m.m.n. dann unter Selbstverantwortlichkeit des Patienten, da sollte man mal nachhaken. I.d R. sind Ärzte da schon kooperativ.)

​​​​

Alles Gute weiterhin,
Crash
 
Danke, es wird sicher werden mit der Zeit, auf dem ein oder anderen Weg :)

Und ich werde wirklich mal sehen, ob und daß ich mich zum Krafttraining durchringen kann - neues Jahr, neue Vorsätze ;)



Das mit den Blutuntersuchungen ist ja, wie schonmal besprochen, eben so ne Sache... Und wenn ich mir den Fall aus dem eBook ansehe und auch meinen eigenen Psychiater, dann bestätigt mich das irgendwo wieder: Standarduntersuchungen werden gemacht, alles weitere obliegt der Verantwortung des Patienten - inklusive (und das finde ich am Schlimmsten) der Recherche, was da überhaupt denkbar und möglich ist.

Ich hab ja grundsätzlich nix dagegen, für den ein oder anderen Wert oder auch 20 Werte extra selbst zu bezahlen, wenn das so ist. Zwar nicht schön, aber ok. Aber wenn das eh schon so ist, warum in aller Welt Namen generiert man dann keine Checkliste an möglichen Werten, die der Arzt dann mit einem durchspricht - vielleicht nicht gleich zu Beginn einer Behandlung, wenn man noch nicht genau weiß, wie ernst es ist. Aber eben spätestens nach x Monaten oder 2-3 Jahren, wenn keine oder nur sehr langsam eine Besserung eintritt. ...?
Und dann heißt es eben: "Das hier oben sind Standardwerte, die übernimmt Ihre Krankenkasse. Da die aber bisher unauffällig waren, würde ich Ihnen noch diese und diese Werte hier unten empfehlen überprüfen zu lassen. Das macht dann zwar leider 5,50 € extra pro Wert, aber ich würde Ihnen das unbedingt einmal anraten, um Klarheit zu haben. Auch, wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, ist sie nicht auszuschließen." Checkliste daneben, Häkchen machen, Termin vereinbaren, gut ist.

Nee... Da werden nur die Standardwerte ermittelt, und wenn die ok sind, ist die Sache für die Ärzte erstmal erledigt - "muß psychisch / psycho-somatisch sein. Da müssen Sie an sich arbeiten, Sie sind eben so. Ich würde Ihnen eine Therapie empfehlen, und parallel probieren wir es mit der Einnahme folgenden Medikaments."
Wobei mein Psychiater ja noch nicht mal an der Ermittlung von Standard-BU im Behandlungsverlauf interessiert ist... Ok - immerhin hat er damals mit dem Cita das EKG angeordnet, immerhin etwas.
Trotzdem ärgerlich :mad:

Vor allem:
Ich bin ja nun glücklicherweise wirklich nur teil- und zeitweise gehandicapt, schaffe es, die Ohnmacht größtenteils sehr weit weg von mir zu halten, einen weitgehend geregelten Alltag zu haben und mich selbst zu informieren. Und ggfs. dann auch zu handeln.
Es gibt andere, weitaus schlimmere Fälle, die haben noch nicht mal die Kraft, sich an den PC zu setzen geschweige denn zu verstehen, was da auf irgendeiner Homepage oder auch in einem Buch inhaltlich geschrieben steht!
Und von solchen Schwerst-Depressiven wird nun erwartet, sich eigenverantwortlich schlau zu machen, weil unsere Ärzteschaft und die Krankenkassen die möglichen Untersuchungen auf ein "übliches" Minimum beschränken (müssen)...

Traurig :(
 
Hallo Alex,

Ja, wieder eine Hoffnung dahin.;-)

Nun erinnern mich deine Beiträge wieder an frühere Zeiten, wo du Minuten genau sagen konntest wie es dir geht und du dich stark auf jede Stimmungsregung fixiert hast.
Vergiss dabei nicht, Stimmungsschwankungen sind für alle Menschen normal, auch heftigere Schübe und da solltest du aufpassen das du dem Ganzen nicht mehr Bedeutung beimisst als es verdient.

Es mutet auch ein wenig so an als würdest du nicht so ganz akzeptieren das es psychisch ist, die Jagd nach organischen Ursachen dazu dient deine Hoffnung am Leben halten, aber die Akzeptanz blockieren?

Zu den Blutwerten, meiner Mutter wurde vor nicht allzu langer Zeit angetragen diverse Blutwerte machen zu lassen.
Natürlich wollte das der Neurologe/Psychiater nicht selber übernehmen und verwies sie an den HA, der machte dann ein paar Werte, nach langen Diskussionen und natürlich musste sie selber zahlen, auch wenn diese nicht i.O. waren.
Hätte sie blauäugig alle Werte in Auftrag gegeben die da zur Abklärung gefordert wurden, wären die Kosten ab 1000Euro aufwärts gewesen.
Man kann einfach nicht alles checken, sondern nur das was am wahrscheinlichsten ist und das hast du ja schon alles durch.
Sicher werden die Patienten mit vielem alleine gelassen, da kann ich ein Lied von singen.
Aber was will man machen?
Der beste Weg ist wohl sich von dem Ärger darüber zu lösen und die Dinge so zu nehmen wie sie sind.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das solche Untersuchungen zwar Hoffnungsträger sind, genauso wie die Verschreibung eines jeden neuen Medikamentes, aber genauso schmettert das Ergebnis einen nieder, nimmt die Hoffnung mit einem Schlag.
Drum sollte man sich auf das konzentrieren was wahrscheinlich ist, seine Kraft dort hinein stecken und manchmal auch ein bisschen weniger über andere Fälle lesen, die einen jedes mal wieder in diesen Kreislauf schicken.
 
Back
Top