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Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

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"Glaub mir, damit trainierst du auch deine “Seelenmuskeln“."

Dass das stimmt, weiß man erst, seit die Myokine entdeckt wurden.
 
Hi Alex,
sorry, aber den Kleinen “alleine“ ins Bett schicken, wie du es schilderst, ist in meinen Augen Liebesentzug und ich finde das ganz schrecklich.
Natürlich hab ich gut Reden, habe selbst kein Kind und bockige aggressive Menschen nerven , auch wenn sie noch Kinder sind, aber hey, wo ist dein Mitgefühl?
du kommst sonst immer so empathisch rüber!!
Hi Crash,

naja, einerseits mag es vielleicht wirklich schrecklich klingen, andererseits ist es im Prinzip das einzige, womit wir ihm abends dann noch begreiflich machen können, daß sein Tobsuchtsanfall nicht in Ordnung ist und er uns eben auch verletzt, wenn er uns beschimpft oder gar versucht zu boxen oder zu treten.
Wir argumentieren das aber in der Regel auch genau so, sobald er sich wieder halbwegs beruhigt hat: Wir lieben ihn, über alles, daran kann niemals irgendetwas ändern, was er tut. Aber daß uns sein Verhalten eben gerade auch traurig gemacht hat und wir deswegen jetzt keine Lust haben mit ihm zu kuscheln, weil wir enttäuscht sind.
Wir sehen auch immer zu, daß wir uns vor dem endgültigen Licht-Aus wieder vertragen, natürlich bekommt er dann noch einen Gute-Nacht-Knutsch, wir stehen dann idR auch noch ne Minute neben seinem Bett und halten ihm kurz das Händchen, streicheln ihm über die Wange und wünschen ihm süße Träume.
Aber es wird eben nicht gekuschelt und keine Geschichte mehr vorgelesen.

Aber ganz abgesehen davon sind solche Situationen relativ selten, vielleicht 1-2x im Monat, falls überhaupt. Üblicherweise reicht es, wenn wir ihn darauf hinweisen, daß uns seine Beschimpfungen traurig machen und daß er sich am Boxsack in seinem Zimmer abreagieren soll - dann ist zehn Minuten später meistens alles wieder in Ordnung. Und an den allermeisten Abenden ist sowieso alles i.O.; ein kleines bißchen Bockig-sein und "es mal versuchen, die Grenzen auszutesten", ist normal und ok.
Aber alle Jubel Ostern kann's dann eben doch auch mal etwas zu heftig werden.

was dein persönliches Thema angeht, wiederhole ich nochmal meinen Tipp, Krafttaining zu machen. Glaub mir, damit trainierst du auch deine “Seelenmuskeln“.
Hmm, ja... Ich hab's wie gesagt nicht so mit Muckibude & Co.
Aber ich hab eben wieder meine "Seelenausdauer" trainiert und war Laufen ;) So langsam komme ich wieder in Tritt, gerade noch rechtzeitig vor der Zeitumstellung. Damit fällt es mir dann hoffentlich auch leichter, da im Winter am Ball zu bleiben.

Ich will aber mal sehen, mich demnächst mittwochs mal für Wing-Tsun zu begeistern und anzumelden. Eventuell bekomme ich damit mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen :)
 
Moin zusammen :)

Nachdem es mir fast zwei Wochen lang relativ gut bis komplett beschwerdefrei ging, fängt es seit zwei Tagen wieder langsam an... ich könnte echt k*****.

Mögliche Auslöser:

Meine Frau hat sich über das lange Wochenende mal wieder sehr zurückgezogen. Zwar gab's dafür Erklärungen - Samstag Halloween-Party für Sohnemann; Montag Kleinkindhüten von einer Freundin, was bei meiner Frau wahrscheinlich auch ein bißchen Wehmut geweckt hat. Aber da sie mit mir darüber nicht wirklich gesprochen hat, bin ich mit der Zeit doch wieder ziemlich verunsichert gewesen. Gestern Abend dann endlich meinte, sie kämpfe auch gerade mal wieder damit, Anlauf für Sport und Abnehmen zu nehmen, und daß es nicht so recht klappte, frustriere sie.

Ok, hatte also offenbar wirklich nichts mit mir zu tun.
Aber ich bekomme dieses Gedankenmuster und die Sorgen, die ich mir dann mache, irgendwann einfach nicht mehr so richtig in den Griff.

Mein Therapeut meinte vor zwei Wochen und gestern auch wieder, daß ich mich von meiner Frau womöglich ungeliebt fühle. Ist wahrscheinlich etwas Wahres dran, denn traute Zweisamkeit ist seit der Geburt unseres Sohnes ja ohnehin schon weniger geworden, und wenn meine Frau sich dann auch noch zusätzlich häufig zurückzieht, um mit sich selbst fertig zu werden, kommt das bei mir womöglich falsch an. Wobei das sicher auch nicht ganz grundlos ist - die Frage einer Trennung und ob sie mich noch liebte, schwebte ja vor 1-2 Jahren schonmal im Raum.

Weiterhin hat mein Therapeut mit mir gestern ein Rollenspiel gemacht, in dem ich meinen Vater spielen sollte in einer typischen Auseinandersetzungssituation aus der Vergangenheit. Der Therapeut selbst übernahm die Rolle meiner Mutter. Das ist mir vergleichsweise leicht gefallen; der Therapeut war sehr überrascht davon, wie emotional und energisch ich auftreten kann bzw. aufgetreten bin. Es wurde aber zugleich auch nochmal deutlich, wie dominant mein Vater in der Familie damals gewesen ist und woher meine Ängste kommen, etwas falsch zu machen, nicht zu gefallen, keine Anerkennung zu bekommen - und womöglich auch nicht geliebt zu werden...

Der Therapeut versuchte mir daraufhin deutlich zu machen, daß mein Vater und ich uns an den jeweiligen Extrempunkten bewegen und ich mich etwas mehr in die Mitte bewegen sollte.

Das leuchtet mir zwar grundsätzlich ein.
Aber ich tue mich mit dem "Wie" etwas schwer. Wahrscheinlich sitzt meine Angst, etwas falsch zu machen etc. und vor den Konsequenzen auch einfach so tief, daß ich mich damit immer wieder selbst blockiere.

Ist mir nur nie bewußt gewesen, daß es bei mir so extrem ist. Es lief doch in all den Jahren zuvor alles... und Kindheit und Vater-Dominanz liegen lange zurück. Andererseits ist meine Frau in unserer Beziehung durchaus auch die tendenziell energischere von uns beiden, gerade auch seit der Geburt unseres Sohnes, und mit meinen Chefs hatte ich in den letzten sieben Jahren jetzt auch nicht das ganz große Glück... Wahrscheinlich verstärken sich hier zwei Dinge, unglückliches Timing, und rütteln Altes wieder wach...

Nur wie überwinde ich diese Angst? Vor allem auch dauerhaft?

Mein Therapeut fragte mich im Gegenzug, was ich denn meinem Sohn sagen würde, wenn er Angst hätte. Da lag die Antwort für mich klar auf der Hand - aber die Überwindung der Angst beim Schwimmenlernen oder Fahrradfahren-lernen ist für mich auch irgendwo greifbarer als die Überwindung dieser diffusen Ängste vor dem Versagen und Nicht-Geliebt-Werden... Vor allem kann ich meinem Sohn neben dem Fahrrad damals oder jetzt im Schwimmbecken direkt Unterstützung, Vertrauen und Zuversicht geben, verbal und ggfs. auch in der Tat durch Stützen, Festhalten etc.
Aber wer stützt mich bei der Überwindung von Versagensängsten? Und gerade die Angst vor dem Nicht-Geliebt-Werden... Die Person, die mich bei all dem noch am ehesten (unter)stützen und ermutigen könnte, wäre meine Frau, gerade auch bei dem (Nicht-)Geliebt-Werden - aber genau da wird es eben auch schwierig. Wie überzeuge ich mich selbst nachhaltig davon, daß sie mich wirklich doch noch liebt, auch, wenn sie zwischendurch immer mal wieder ihre Rückzugsphasen braucht, um mit sich selbst fertigzuwerden...? Mich ihr 'energisch' aufzudrängen, erscheint mir jetzt auch nicht zielführend.


Insgesamt sicher irgendwo Jammern auf hohem Niveau, zum Glück.
Trotzdem empfinde ich es gerade als sehr unangenehm und frustrierend, daß ich das Gefühl habe, eher auf der Stelle zu treten als vorwärts zu kommen... Wenn vor allem diese schei* Symptome nicht wären...
 
Hi,
ich denke nicht das der Therapeut meint das du von deiner Frau diese Unterstützung bekommen sollst.

Die Sicherheit geliebt und unterstützt zu werden kannst du nur in dir selber finden, dazu musst du dich auch nicht deiner Frau aufdrängen.
Es geht darum das du es für dich weißt und nicht darum das sie es dir aktiv zeigt.

Ich habe auch so einen Vater und es ist dieser Konflikt der zu lösen ist, die Versicherung für Liebe und Anerkennung bei anderen zu finden hilft dabei kaum weiter, da es nichts an deinen Zweifeln ändert.
 
Hi Alex!
Der Schlüssel liegt ja darin, dass Du Dich selber liebst und Liebe gibst und dadurch nicht immer eine direkte Bestätigung von Deiner Frau brauchst.
Ich kann Deine Gefühle aber gut verstehen, wenn eine mögliche Trennung mal im Raum stand.

Was wäre denn , wenn ihr mal ein Paarwochenende für Euch habt? Euer Sohn bleibt doch bestimmt mal für ne Nacht bei Oma/Opa und ihr verbringt es als Paar mit Essen gehen etc?
Oder abends mal was zusammen machen wie Kino und nen Babysitter bestellen?

So dass Deine Gedanken da nicht immer drum kreisen und ihr Zweisamkeit erlebt.
 
ich denke nicht das der Therapeut meint das du von deiner Frau diese Unterstützung bekommen sollst.
Jein:
Das Gespräch zwischen uns dreht sich in den letzten Terminen schon recht zentral auch immer wieder um meine Frau, mich und unseren Umgang miteinander.
Mit den Jahren ist die gespürte Zuneigung und Aufmerksamkeit, die ich von ihr erhalte, für mich schon etwas zurückgegangen. Was nicht heißen soll, sie sei nicht grundsätzlich da für mich. Aber irgendetwas fehlt da, was nach Meinung meines Therapeuten zu einer liebevollen Ehe eigentlich dazugehört. Er meint, wir funktionieren zwar als Eltern und Lebensgemeinschaft im Haushalt, aber davon abgesehen fände eben wohl nicht viel statt, was ein Ehepaar ausmachen würde. Solange wir beide bzw. ich im speziellen damit glücklich wäre, wäre das ja auch i.O. Aber ich bin es nicht, und das führt er eben auf dem Umstand zurück, daß ich mich von meiner Frau nicht ausreichend geliebt fühle bzw. fühlen könnte.

Nun ja, aber es ist nun einmal so, daß wir noch vor Jahren fast jeden Abend oder zumindest jeden zweiten zusammen TV gesehen haben, mal essen oder im Kino waren etc. Haben zusammen gekuschelt, sind abends zusammen ins Bett, morgens zusammen aufgewacht - ist alles größtenteils weggebrochen, durch Kind, Streß und Psycho-Gedöns bei uns beiden.

Und meine Annäherungsversuche, das wieder aufleben zulassen, sind leider häufig genug nicht von Erfolg gekrönt. Ganz im Gegenteil bekomme ich auf meine Vorschläge oft genug zu hören, sie hätte einen anstrengenden Tag gehabt, sie wäre müde, wollte nur noch ihre Ruhe haben.
Zwar liebevoll irgendwo und immer mit dem Hinweis, es hätte nichts mit mir zu tun. Aber wenn ich dann drei vier Absagen über Tage hinweg nacheinander bekomme, so wie jetzt am langen Wochenende geschehen, nagt das eben schon an mir...

Oder um es anders auszudrücken, wie ich ja schonmal vor langer Zeit geschrieben hatte:
Meine Frau kann ihre Akkus offenbar gut - um nicht zu sagen: am besten - allein aufladen.
Ich kann meine Akkus am besten in ihrer Nähe aufladen.
Wenn unsere beiden Akkus gleichzeitig leer sind, wird's natürlich irgendwo schwierig. Bzw. trägt ihr Rückzug zum Akku-Aufladen dazu bei, daß ich meinen Akku nicht mehr so gut aufladen kann, je länger die Phase dauert.

Dann aber wieder klappt es so wie gestern Abend und wir kuscheln uns zusammen auf die Couch und gucken ein Video zu Ende, das wir vor drei Wochen angefangen hatten. Und da spüre ich dann auch, daß sie bei mir ist und sich wohl fühlt.

Ich weiß nur nicht, ob mir das emotional gesehen reicht... vor allem, wenn dann zwischendurch immer wieder diese Unsicherheitsphasen bei mir hochkommen *unschlüssig-Kopf-kratz*

Die Sicherheit geliebt und unterstützt zu werden kannst du nur in dir selber finden, dazu musst du dich auch nicht deiner Frau aufdrängen.
Es geht darum das du es für dich weißt und nicht darum das sie es dir aktiv zeigt.
Der Schlüssel liegt ja darin, dass Du Dich selber liebst und Liebe gibst und dadurch nicht immer eine direkte Bestätigung von Deiner Frau brauchst.
Ich weiß ja... Ich üb's ja auch schon verstärkt mit allen möglichen Affirmationen, mich selbst im Spiegel anlächeln, mir nach dem Sport/Laufen auf die Schulter zu klopfen und mich selbst zu loben etc.
Aber das läuft noch überwiegend rein kognitiv-bewußt. Das tiefere Gefühl und die emotionale Überzeugung haben sich noch nicht eingestellt. *grins-gequält*

Ich habe auch so einen Vater und es ist dieser Konflikt der zu lösen ist, die Versicherung für Liebe und Anerkennung bei anderen zu finden hilft dabei kaum weiter, da es nichts an deinen Zweifeln ändert.
Ok - nur wie löse ich diesen Konflikt?
Erstens besteht der Konflikt im Heute nicht mehr - seit Jahren gibt es zwischen mir und meinem Vater da keinerlei Reibereien oder Streitereien mehr. Ja - würde ich mit ihm unter einem Dach leben, würde ich seine einsiedlerische und patriarchalische Dominanz sicher noch irgendwo zu spüren bekommen - ansatzweise klingt es in Gesprächen aufgrund seiner Wortwahl durch.
Aber da er doch auch ruhiger geworden ist, sich die Themen immer auf etwas anderes als mich oder die Familienprobleme aus der Vergangenheit beziehen und ich eben ein eigenes Leben 140km entfernt führe, halten sich die jeweils gegenwärtigen Auswirkungen in Grenzen bzw. sind nicht mehr existent.
Was aber sicher wenig daran ändert, daß bei jedem Gespräch und je nach Thema oft genug ein bißchen was von den alten Erfahrungen in mir mitschwingt... keine Frage...

Zweitens ist das ja auch nur eine Seite der Medaille - die andere dürfte eben meine überängstliche und übervorsorgliche Mutter gewesen sein. Aber auch da weiß ich nicht, wie ich den Konflikt lösen soll - dazumal sie ja nun vor sechs Jahren auch gestorben ist. Ich habe mir da zwar auch schon einiges bewußt gemacht, warum und weshalb sie so war wie sie war - aber das Verständnis hilft mir auch da nur kognitiv, nicht emotional; zumindest bis jetzt nicht. Vielleicht kommt das noch, k.A.


Wie lange dauert es, bis man sich selbst lieben gelernt hat...?
Echt komisch - die Formulierung "sich selbst lieben" kommt immer noch nur schwer über die Lippen bzw. auf die Tastatur. Wenn ich daran denke oder davon erzähle, fühle ich mich teilweise irgendwo immer noch recht lächerlich damit...


Wißt ihr, nach Louise Hay anderen sind die Eltern für ihre Kinder in den prägenden Jahren die Vorbilder. Und ich sage mal: Auch Lehrer. Hinzukommt, daß das Gehirn und das Gedächtnis von Kindern ein trockener Schwamm ist - der saugt alles auf.
Nur können Eltern ihren Kindern nichts beibringen, was sie selbst nicht kannten, wußten oder gelernt haben.

Das Umdenken jetzt auf das "sich selbst lieben" 'muß' ich allerdings allein hinbekommen. Da gibt es sicher den ein oder anderen Ratgeber, Freund, Bekannte, dieses Forum, meinen Therapeuten etc. Aber das ist trotzdem etwas anderes als bei einem Kind, daß automatisch von seinen Eltern abguckt, nachmacht und lernt - es gibt da niemanden, von dem ich es abgucken kann oder dem ich es nachmachen könnte. Geschweige denn automatisch und in einen trockenen Schwamm hinein... mit kurz vor 40, aber sicher auch schon mit 25 oder 30, ist so ein Schwamm schon ganz schön voll gesogen. Bevor da neues Wasser reinpaßt, muß altes teilweise erstmal weichen - und manchmal kommt mir dieses alte Wasser eher wie klebriger Honig vor... ;)

Also einfach stoisch weiter üben und üben und üben und üben... und hoffen und vertrauen lernen, daß es gut ist und irgendwann noch besser wird ;)

Mist :(

Aber wird hoffentlich ;)
 
Wie lange dauert es, bis man sich selbst lieben gelernt hat...?

Boa, keine Ahnung, ich weiß nicht einmal ob es so etwas überhaupt in gesundem Maße gibt.;)

Ja, mit dem Lösen von alten Konflikten habe ich auch so meine Probleme, ein paar davon bestehen auch immer noch.

Ich denke aber nicht das die andere Partei dazu unbedingt verfügbar sein muss, sondern das man auch Konflikte mit schon verstorbenen lösen kann.
Ein Stück weit geht es sicher über Verständnis und Verstehen, was seine Grenzen hat, aber mit etwas Glück kann da der Therapeut mit Argumenten, warum was so gelaufen sein kann, wie es vielleicht so weit kommen konnte, weiterhelfen.
In meinem Fall deckt das Verstehen auch maximal die Hälfte des Konflikts ab, ein Argument was unerklärliches etwas leichter macht ist: der ist krank".
Zugegeben, da fehlt dann ein wichtiger Teil, nur krank deckt genauso wenig alles ab, wie das Verstehen von etwas das man selber nicht wirklich kennt, selber erlebt und gefühlt hat und Eltern haben nun mal vieles anders erlebt und erlitten, gerade die jetzige ältere Generation.

Das was die Fehlenden Puzzleteile vielleicht raus hauen kann ist, Verzeihen.
Zum Verzeihen muss man nicht vollends verstehen, man muss nur zu einer bestimmten Einstellung gelangen, so das es möglich wird sich selber und anderen zu verzeihen und damit etwas mehr Ruhe in die Seele zu bekommen.
Ich glaube alle Möglichkeiten zusammen könnten ein gutes Ergebnis bringen, indem man das was man nicht kann, z.B. Verstehen, durch Verständnis, oder aber Verzeihen löst.
Ob's bei allem funktioniert kann ich dir nicht sagen.
Bei mir funktioniert es bei einzelnen Baustellen, bricht aber bei bestimmten Einflüssen doch wieder zusammen und das mit dem Verzeihen als Lösung von Restkonflikten ist auch nicht so leicht wie es sich anhört, klappt dann auch wieder nur punktuell.
An dem Punkt sollte dann vielleicht die Akzeptanz das Feld übernehmen, das man manches eben einfach so hinnehmen muss wie es ist, ohne das je klären zu können.
 
Also ich kann Deine Ängste gut verstehen. Hatte sie denn mal gesagt sie denke ernsthaft an eine Trennung oder war ihr da einfach nur alles zuviel?

Ansonsten kann ich Deine Frau aus Sicht einer Frau gut verstehen. Da geht es mir sehr ähnlich. Nach nem langen Tag ,an dem ich mich rund um die Uhr um meine Kinder gekümmert habe, brauche ich auch Ruhe und Zeit für mich.
Und das hat dann auch nichts mit der Liebe zu meinem Mann zu tun.
Es ist einfach dieses Gefühl nun auch mal nur ich sein zu dürfen.
Da muss ich mir zwischendurch auch immer mal wieder sagen: mein Mann ist auch noch da.

Ich denke das wird anders, wenn ich nicht nur Kinder versorge.

Aber nun nochmal zu euch: was würde sie denn zu einem Wochenende nur für euch sagen. Oder Konzert etc.
Euer Sohn ist doch schon so alt, dass er sicher mal bei Oma etc über Nacht bleibt.

Ansonsten glaube ich dass das vielen Eltern so geht und man eben nicht mehr frisch verliebt ist....die Zeit nur für sich knapp ist.
Dann kuschelt man sehr viel mit den Kindern, so dass auch das Bedürfnis gedeckt ist.
Und für Sex ist man bzw Frau dann zu müde. Die Aussicht auf Schlaf ist da zumindest bei mir, oft verlockender zur Zeit.
 
Danke euch beiden für eure Meinungen und Sichtweisen.
Es hilft mir, mal wieder zu sehen, daß ich nicht der Einzige mit solchen Erfahrungen bin. Ist eben eine Sache, sowas in einem anonymen Ratgeber zu lesen oder ganz platt gesagt zu bekommen, daß es anderen genauso geht - oder eben sich mal wirklich mit anderen Betroffenen austauschen zu können :)

Ansonsten glaube ich dass das vielen Eltern so geht und man eben nicht mehr frisch verliebt ist....die Zeit nur für sich knapp ist.
Dann kuschelt man sehr viel mit den Kindern, so dass auch das Bedürfnis gedeckt ist.
Und für Sex ist man bzw Frau dann zu müde. Die Aussicht auf Schlaf ist da zumindest bei mir, oft verlockender zur Zeit.
Ja, das stimmt schon, geht Mann genauso - also zumindest mir ;) Und nicht selten ist es dann auch eher eine Frage des schlechten Timings...

Wobei ja Sex das eine ist, in Ruhe und gemütlich kuscheln etwas anderes.
Daß meine Frau ihre Rückzugsmomente braucht, ist ja auch in Ordnung, geht mir ja auch so.
Für mich wird es eben offenbar problematisch, wenn aus diesem Moment Tage werden...

Ich sehne mich so sehr nach wenigstens 2-3 Monaten normaler Unbeschwertheit ohne irgendwelche Sorgen, Ängste und Streß. Mal wieder längere Zeit am Stück erleben und erfahren, daß das Leben einfach ganz normal und ruhig seinen Gang geht.

Ich weiß - liegt teilweise an meinen überholten Einstellungen und Überzeugungen. Aber ich hab's heute Morgen noch bei Sohnemann gesehen, als er Schreiben geübt hat: Mit den ganzen Linien in seinem Schreibübheft hat er eine klare Kontrollmöglichkeit, ob er die Buchstaben richtig schreibt oder ob sie zu groß oder zu klein werden.
Beim Umlernen von Gedanken und Überzeugungen fehlt mir gefühlt diese Kontrollmöglichkeit irgendwie: Es läuft mal ne Zeit lang ganz gut, ich bin optimistisch - und dann kommt nach längstens drei bis vier Wochen wieder der nächste Dämpfer. Ok - wenn ich in mein "Übungsheft" gucke, könnte ich sicher mehr üben... Aber wo ist der objektive Maßstab, die Linien, anhand derer ich erkennen kann, ob es endlich mal nachhaltig auf dem richtigen Weg ist...?

Wie auch immer - ich wünsche euch auf jeden Fall ein schönes Wochenende :)
 
Hi Alex,
was lese ich da - deine Frau ist mit sich unzufrieden und möchte abnehmen? Du hast natürlich auch den Blues... und da komm ich schon wieder mit nem Tipp von der pragmatischen Sorte: meldet Euch in einem Fitnessstudio an und macht zusammen Sport!
Depressionen sind hirnstoffwechselbedingt und dami hormonell beeinflussbar. Durch körperliche (anstrengende) Aktivität, die die Muskulatur stimuliert, ist wiederum die hormonlage günstig zu beeinflussen.
Krafttraining ist da sehr empfehlenswert und wirkt nachhaltiger als reines ausdauertraining wie jogging, obwohl auch das bei der aktuellen Wetterlage gut fürs Gemüt wäre.
Man sollte sich immer mal ne Herausforderung suchen und nicht bei dem bleiben, was man schon“kann“ , wie z.b. das Leben zergrübeln statt es zu leben.
Übrigens,es gibt nicht DEN richtigen Weg! Aber es gibt Wege mit Herz! Die erkennt man instinktiv.
wir sind eine Einheit aus Körper, Geist und Seele, und alle Anteile wollen gepflegt werden...

LG, crash
 
Hi Crash,

danke für deinen Tipp.

Aber wo ich zumindest noch immer mal wieder drüber nachdenke, eventuell doch mal ein Fitneßstudio auszuprobieren, ist meine Frau ein absoluter Sportmuffel in der Öffentlichkeit. Tiefsitzende Hänseleien zu Schulzeiten. Ehe ich sie zum gemeinsamen Fitneßstudio überredet bekomme, fließt Wasser bergauf ;)

Echt mal sehen, wie ich den Kopf über Wasser halte. Es geht zwar alles, aber etwas langsamer, mühsamer und mit viel eigener Überzeugungsarbeit an mir selbst. Ich betone mir selbst gegenüber schon immer, was ich alles gut mache, daß ich stolz auf mich sein kann, daß ich schon so viel erreicht habe, sowohl im Leben insgesamt als auch in den letzten drei Jahren. Aber der Sumpf zieht trotzdem. Im Augenblick wieder primär über die Sinnlosigkeitsmasche…

Am Samstag Abend hab ich das erste Mal seit drei Wochen auch mal wieder mit meinem Vater telefoniert; ich wußte, warum ich das mal wieder rausgezögert hatte: Für ihn ist (auch) alles sinnlos, er will nicht mehr. Er behauptet zwar, er hätte keine Depri. Aber er hätte total resigniert, wüßte nicht mehr, was er hier noch sollte und sei froh, wenn es dann irgendwann vorbei ist. Da solche Aussagen bei mir derzeit eher Wasser auf die Mühlen ist, finde ich es relativ schwer, da einfach auf Durchzug zu schalten und solche Sätze zu ignorieren. Dazumal ich es bei ihm ja sogar noch nachvollziehen kann: Seine Frau / meine Mutter ist vor sechs Jahren gestorben, und getreu seiner Überzeugung, man hätte im Leben nur 1-2 Freunde, der Rest seien gute Bekannte, hat er schon seit bestimmt 20 Jahren nach und nach alle Kontakte einschlafen lassen und sich selbst aktiv zurückgezogen. Entweder sind die einen nur Idioten, oder er kann mit den anderen nicht mithalten… Seit der letzte Hund vor nem halben Jahr gestorben ist, geht er auch nur noch zum Einkaufen vor die Tür. Einen Umzug mehr in die Nähe zwischen mir und meinem Bruder lehnt er ab. Daß einem da irgendwann die Decke auf den Kopf fallen muß, kann ich irgendwo verstehen.
Komischerweise kann er seine Situation und sein Denken da allerdings „symptomfrei“ und nüchtern beschreiben.

Im Gegensatz zu mir: Zur Zeit reicht mal wieder der falsche Gedanke zum falschen Zeitpunkt…

Dabei hänge ich an meinen sozialen Kontakten. Ich brauche meine Freunde, und ich bin froh, daß ich mehr als 1-2 habe, noch dazu eben gute, die auch allesamt über meine Situation Bescheid wissen. Allenorts Verständnis. Ich hänge auch an meinen Hobbies, bin durchaus immer noch für Neues zu begeistern, auch wenn es mal etwas länger dauert. Und ich lehne vieler seiner Gedanken und Sichtweisen ab, teils sogar aus tiefstem Herzen. Mir käme nie in den Sinn, Familie und Kindererziehung so distanziert und autorität-patriarchalisch zu sehen wie er es getan hat bzw. womöglich immer noch tut, und die Rolle des Familienvaters / Ehemannes auf die des Geldverdieners und Ernährers zu reduzieren.
Auch ansonsten im Ganzen würde ich sagen, ist meine Sicht der Dinge und der Welt größtenteils positiver als seine.

Trotzdem schlagen die Wellen bei mir höher als bei ihm…. *aaaargh*
Was nicht heißen soll, daß ich ihm das wünsche, ganz im Gegenteil! Ich wäre nur froh, wenn meine Wellen angesichts dessen eben nicht so hoch schlagen würden wie sie es tun…


Es geht alles. Irgendwie. Mal besser, mal schlechter. Und das wahrscheinlich auch noch sehr sehr lange, auch wenn ein inneres Stimmchen mir immer wieder mal flüstert „wie lange noch…??“.
Aber wirklich erfüllend und zufriedenstellend ist anders…


Vielleicht ist das mit dem Fitneßstudio wirklich mal nen Versuch wert :)
 
PS: Eben endlich mal daran gedacht, bei meinem Psychiater nen Termin für die Blutwerte anzufragen. Hab's per E-Mail gemacht, damit da im Gespräch mit der Sprechstundenhilfe nix mißverstanden wird.
Mal gespannt, ob und wann da ne Antwort kommt.
 
"Vielleicht ist das mit dem Fitneßstudio wirklich mal nen Versuch wert"

Das ist es ganz sicher.

Es gibt dabei auch einen Sozialfaktor: Vielleicht treffen Sie dort nette, motivierende Leute.
 
So, hab die Antwort meines Psychiaters:
"Bitte wenden Sie sich wegen der Blutwerte an Ihren Hausarzt."
Kurz und schmerzlos über die Sprechstundenhilfe. Keine Frage nach dem Warum, kein Aufklärungsgespräch, keinerlei Aussage darüber, ob er über die Ergebnisse informiert werden möchte, nix.

Fast wie erwartet...

Irgendwo traurig zu sehen, wie egal einem Arzt sowas sein kann :/

Also werd' ich dann mal zum Hausarzt tigern.
 
Ja und wen du Pech hast sagt der HA, das er dafür keine Veranlassung sieht, da nicht sein Fachgebiet.

Eine Sache über die ich mich schon seit Jahren aufrege, auch vom Psychiater angeordnete Kontrollen soll man dann beim HA machen lassen, der macht es nicht und man ist als Patient in der Verantwortung zu schauen wo man bleibt.
Da ja auch Psychopharmaka NW haben können, die man so kontrolliert, brauch man einen großzügigen HA oder man hat ein Problem, das eigentlich nicht ein Problem des Patienten sein sollte.
So vertreibt man jene die bereit sind ihre psychischen Probleme mit Medikamenten anzugehen, nötigt sie sogar zu der Entscheidung zwischen fehlender Kontrolle und Medikamentenabsetzung.

Ich war da immer recht experimentierfreudig, mittlerweile versuche ich die Vorschläge des Psychiaters von vornherein abzulehnen (sehe da auch keinen großen Sinn mehr drin), auch weil es mir zu doof ist wieder als Bittsteller zum HA zu dackeln und mir eventuell eine unfreundliche abfuhr einzuhandeln, oder eine Blutentnahme mit Prolog.

Dir wünsch ich viel Glück, das dein HA so etwas auch ohne Kommentare macht!
 
Sonnenschein
Blauer Himmel
Kühle, klare Luft
Lebkuchen
Kokosmakronen
Gestern Abend mit nem Kumpel Lego gebaut und Whiskey getrunken
Drei Amazon-Schnäppchen gemacht in den letzten Tagen
Nen neuen, größeren Kleiderschrank aufgebaut
Mit meinem Sohn gelacht und ein "Anzieh-Wettrennen" gemacht
Mit meiner Frau im Fernsehen nen Film gesehen
Wechselseitig mit nem Arbeitskollegen den Kaffee "verwürzt" (ich erst seinen mit Zucker; er meinen dann mit Salz - ich denk noch: Was schmeckt der komisch... ;) )
Am Wochenende Plätzchen-backen

Kurz: Das Leben ist grad einfach schön :)

(Das neuerliche, latente Mobbing im Büro, seit ich seit Mittwoch wieder gesund bin, blende ich mal einfach aus... können mich mal einfach gern haben :) )
 
Moin zusammen :)

Ich bräuchte mal euren Rat:

Meine Frau und ich schenken uns seit Beginn unserer Beziehung selbstgemachte Adventskalender. Von meiner Frau habe ich in den ersten zehn, elf Jahren kleine, von selbstgenähte Beutelchen mit Kleinigkeiten bekommen – Süßigkeiten, Aftershave-Pröbchen, Schlüsselanhänger, kleine Kerzchen etc. Kleinigkeiten eben. Alles spitze, alles super.

Vor ich glaube drei Jahren hat sie es geändert: 2013 gab’s von ihr kleine selbstgemachte Kühlschrankmagnete mit den Tageszahlen von 1-24 und dazu immer eine Postkarte mit einem schönen Sinnspruch. 2014 hat sie im Netz eine Star-Wars-Adventskalender-Geschichte ausgegraben, 2015 gab’s einen Schokokalender mit Adventsgeschichte. Und dieses Jahr hab ich heute Morgen ein kleines Adventskalender-Buch bekommen mit 24 Geschichten.

So weit, so gut.

Ich meinerseits habe zu Beginn einen kleinen Karton schön weihnachtlich verziert, und da packe ich ihr jedes Jahr kleine verpackte Geschenk-Kleinigkeiten rein – eben auch Süßigkeiten, Pröbchen, Badesalz, idR auch einen Gutschein für ne Thai-Massage, sowas eben. Und auch ein paar Dominosteine, die liebt sie nämlich – eigentlich… mehr dazu weiter unten.


So habe ich es auch dieses Jahr gemacht:

Ich bin gestern Abend noch ne halbe bis Dreiviertelstunde durch unser Einkaufszentrum, hab diverse Kleinigkeiten besorgt – kleine Kneipp-Badeöl-Fläschchen, eine Schutzengel-Kerze für ihr Büro, nen Mini-Kalender 2017 mit Pferden bzw. Fohlen, ein paar Lindt-Schokoladen, Nußprinten – das „übliche“ eben. Aber abseits der Süßigkeiten muß ich eben schon gucken; da greife ich natürlich nirgends blind in die Regale. Nachdem Sohnemann dann im Bett war, hab ich noch anderthalb Stunden am Schreibtisch gesessen und die Sachen verpackt, beschriftet und in ihr Adventsschächtelchen getan. Vor dem Ins-Bett-gehen auf ihren Frühstücksplatz gelegt; auf meinem lag ebenfalls schon sein Geschenk für den 01. heute.

Soviel zur Vorgeschichte.


Heute Morgen dann stehen wir alle drei auf und gehen an unsere Adventskalender. Unser Sohn freut sich natürlich riesig über den Milch-Schokoladen-Weihnachtsmann, hat ihn gleich verputzt. Ich packe mein Geschenk aus und sehe das Buch mit den Geschichten, ok.

Meine Frau sieht ihre Adventsschachtel, öffnet sie und verzieht leicht das Gesicht.

Ich frage, was los sei.

Und sie antwortet, sinngemäß, den genauen Wortlaut krieg ich nicht mehr zusammen: „Seit 14 Jahren bekomme ich eingepackte Dominosteine…“

Ich dachte, ich hör nicht richtig, bin grad vor nen Baum gelaufen, mich knutscht ein Elch…!!!

Ich sofort alles abgebrochen unten, hoch ins Schlafzimmer, mußte mich noch fertigmachen. Währenddessen kochen Ärger, Zorn und Wut weiter hoch.

Als ich fertig war, wieder runter. Meine Frau steht da, durchaus etwas geknickt. Ich schnapp mir die Schachtel und werfe sie in den Gelben Sack, sie läßt es geschehen. Hebt zwar an, etwas zu sagen, aber ich hab ihr erstmal nur gesagt, daß sie mich in Ruhe lassen soll. Sie könne nächstes Jahr sehen, mit wem sie Weihnachten feiern würde.

Mich noch von Sohnemann verabschiedet (da gab’s vorher auch etwas Knatsch, weil er vergessen hatte ein frisches Unterhemd anzuziehen und es nicht wechseln wollte…) und in den Hausflur. Meine Frau kommt noch hinterher, sagt, daß sie es so nicht gemeint hätte, nicht wüßte, wie sie es mir erklären sollte, sagt, ich solle vorsichtig fahren. Hab sie mehr oder minder stehen lassen, ihr lediglich mit leicht sarkastischem Unterton noch einen schönen Tag gewünscht und bin raus.

Unterwegs bekomme ich dann eine Nachricht übers Handy: Es täte ihr leid, daß sie mich verletzt hätte, sie würde mich lieben, und sie wollte mir heute Abend gern erklären, wie sie das mit dem Adventskalender meinte.

Nur ehrlich gesagt – und da köchelt sicher noch etwas Wut in mir:

Eigentlich interessiert es mich nicht!

Sie hat mich damit in der Tat verletzt. Ich renne durch die Stadt und verpacke abends in Kleinstarbeit 24 Geschenke, was in Summe eben gut und gern zwei Stunden Zeit gewesen sind, hoffe, daß ich ihr eine Freude damit mache – und bekomme heute Morgen prompt zu hören, daß ich mir nach 14 Jahren mal was anderes einfallen könnte…!! *schnaub* Noch dazu sind da grad mal vier Dominosteine drin! Lindt-Pralinchen hab ich da noch nie reingepackt, auch keine Schokomousse-Trüffel, und auch noch nie ein Schutzengel-Licht oder nen Einkaufswagen-Chip in Form eines vierblättrigen Glücksblatt-Klees. Auch so nen kleinen Pferdekalender hat sie noch nie bekommen – und ja, sie mag Pferde und reitet prinzipiell auch gern. Und über Gutscheine für ne Thai-Massage hat sie sich bis dato auch immer riesig gefreut.


Im Gegensatz dazu:
Ich hätte mich eigentlich über 24 kleine Schokolädchen und ähnliches in der Richtung mehr gefreut als über das Geschichtenbuch… Aber ich halte da meine Klappe, weil ich weiß, daß sie sich Gedanken gemacht hat, mir eine Freude machen will usw.

Letztlich:
Wir reden hier über einen ADVENTSKALENDER!
Nicht über das Weihnachtsgeschenk oder ein Geschenk zum 15. Hochzeitstag oder 40. Geburtstag etc.
Sondern über einen unter’m Strich simplen ADVENTSKALENDER mit 24 kleinen, lieb gemeinten Aufmerksamkeiten!
 
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