• Erschöpft, ausgebrannt, niedergeschlagen? Wo beginnt eine Depression, und was ist der Unterschied zum Burnout-Syndrom? Wenn Sie selbst über längere Zeit niedergeschlagen sind oder einem Ihnen nahestehenden Menschen helfen möchten, können Sie im Forum "Depression & Burnout" Ihre Fragen stellen und sich über die verschiedenen Therapien austauschen.

Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

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So, ich habe heute Morgen wieder 30 mg eingenommen.
"Es ging nicht mehr" zu sagen, wäre übertrieben. Aber dieser doch anhaltendere Stimmungseinbruch mit den üblichen Begleitsymptomen - Knoten/Druck im Bauch, Gedankenrasen, innere Unruhe, leichte Angst, Wärmewellen, sporadisches Herzdrücken - in den letzten Tagen, vor allem seit Sonntag wieder, hat mich zunehmend und spürbar unsicherer gemacht. Die gesamte Gelassenheit, die ich in den vergangenen Monaten bis Februar / März herum wenigstens größtenteils hatte (wenn auch nicht immer, keine Frage, aber eben doch meistens), ist zunehmend verpufft. Gerade auch morgens ist das Aufstehen nochmal wieder nen Ticken mühsamer geworden als ohnehin schon; heute Morgen war ich irgendwo echt kurz davor, einfach liegen zu bleiben und zum HA zu gehen. Ich weiß nur auch, daß das nicht wirklich ne Lösung ist - also bin ich dann doch aufgestanden. Aber der Vormittag war mal wieder extrem anstrengend, immer wieder Depri-Gedankenkreise mindestens im Hinterkopf, wenn nicht sogar ganz klar im Fokus, und ich kann auch wieder richtig spüren, wie mich das Kraft kostet. Auch körperlich.

Gestern Abend auf der Couch meinte meine Frau schon, ob ich nicht wieder hochgehen wolle auf 30. Auch im Hinblick auf unseren Island-Urlaub in zwei Wochen. Wir freuen uns sehr darauf, aber es ist eben auch eine 12-tägige Rundreise in einem fremden, vergleichsweise kargen und noch sehr kalten und dunklen Land (gemessen am langsam einkehrenden Frühling in Deutschland). Da ist die ein oder andere Unsicherheit und Anspannung normal und vorprogrammiert.

Gestern Abend hab ich den Vorschlag noch abgetan - aber da ging es mir auch gut, wie eben meistens ab Mittag / Nachmittag.
Heute Morgen sah die Welt dann wieder anders aus. Noch dazu hatte ich ohnehin noch eine 10er Teiltablette übrig - da fiel die Entscheidung dann gar nicht mehr soo schwer.

Tja, da bin ich dann also wieder da, wo ich schonmal war, und hoffe und vertraue mal darauf, daß die 30er Dosis in den nächsten zwei bis vier Wochen zuverlässig ihre Wirkung entfaltet, wie zuvor auch schon. Vielleicht muß ich auch wieder auf 40 hoch - die 30 sind ja eigentlich auch immer ein bißchen ein Zugeständnis an die irgendwann bevorstehende Zeit des Ausschleichens gewesen.
Auch egal.

Hauptsache, dieser Mist hört wieder auf!

Wie das dann mit dem Kinderwunsch aussieht, wird man sehen...
Zum einen hab ich für den 07.04. jetzt einen Termin beim Urologen, zum anderen denke ich mir gerade heute wieder: Wenn das Fluoxetin = Prozac so extrem schädlich wäre, wäre es mal mindestens in den USA schon zu Millionenklagen gekommen! Die ziehen ja schon wegen zwei Tropfen zu heißen oder kalten Kaffees vor Gericht ;)

Drückt mir mal die Daumen, daß der schlimmste Spuk in ein paar Tagen wieder vorbei ist :)
 
PS: Trotzdem bin ich grad auch ein kleines bißchen stolz auf mich:
Immerhin sechs Wochen habe ich mit der 20er Dosis hinbekommen :)
 
Ja Alex, du kannst stolz auf dich sein!

Die Depressionen, ich glaube fast es ist ein Virus, das gerade um sich greift.
 
Danke :)

@Dr. Riecke:
Aus Ihrer beruflichen Erfahrung heraus:
Wird das Fluoxetin wieder zuverlässig anschlagen?
Die Aussage meines Therapeuten vor vier Wochen verunsichert mich doch nach wie vor... :/

Ok - ich bin ohnehin schon mehrfach davon überzeugt gewesen, daß mir ein anderer SSRI/SNRI wie Sertralin oder Venlafaxin womöglich besser helfen könnten. Das Thema hatten wir ja schonmal im September '13.
Andererseits hat das Fluoxetin 2014 doch halbwegs zuverlässig gewirkt, wie mir scheint, und das gerade mal in der 30er bzw. 40er Dosierung, so daß also noch Luft nach oben wäre.

Trotzdem...

Ich wäre Ihnen da für eine Antwort und Einschätzung sehr dankbar :)
 
Danke auch Dir Tired :)

Ja, so ein bißchen drängt sich mir der Verdacht auch auf... Es gibt nicht wenige, mit denen ich mich unterhalte, die ich zumindest auf einem möglichen Weg dorthin sehe.

Mir ging heute Morgen auf der Autofahrt auch mal wieder durch den Kopf, daß unsere modernen, aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wahrscheinlich langsam nicht mehr optimal sind für das menschliche Gehirn und die Psyche:

- Konsumterror
- Lebensmittelpanscherei
- Wirtschaftskrisen
- Umweltverschmutzung
- Vernichtung von Lebensräumen; Ausrottung von Tierarten
- Mord, Verbrechen
- Flüchtlingskatastrophen
- Fundamentalismus, Terror
- Krieg

... und 'dank' der modernen Kommunikationsmittel bekommt man quasi immer alles mit.
Noch vor ein paar Jahren hat es gereicht, den TV nicht einzuschalten. Und ÖR-Radio höre ich ohnehin schon nicht mehr; hab keinen Bock darauf, im Viertelstundentakt neue Hiobsbotschaften oder alte zum x-ten Mal von Pseudoexperten aufgewärmt serviert zu bekommen.
Aber mittlerweile kann man ja kein GMX, kein Spiegel-Online, nix mehr aufmachen, ohne auch hier 'up-to-date' mit den Schlechtigkeiten der Welt 'zugespamt' zu werden... :/

Einiges davon schlägt eben auch zwangsläufig in die persönlichen Kerben, die man ohnehin schon mit sich herumträgt. Gerade eben so Themen wie Nahrung, Essen, Lebensmittel, oder Job, krisensichere Beschäftigung, etc., wenn man eh schon ängstlicher und besorgter veranlagt ist.

Dabei nen klaren Kopf zu bewahren und von dem ganzen Gedöns nicht erdrückt zu werden, wird glaube ich, immer mehr zu einer neuen Kunst in der Lebensführung.

Das allein macht es sicher nicht aus.
Aber wie gesagt: Man schleppt ja auch schon sein persönliches Päckchen seit Kindheits- und Jugendtagen mit sich herum. Und wo gibt es heutzutage noch halbwegs intakte Familien- und Beziehungsverhältnisse, auf die man sich stützen und verlassen kann...? Rund 40% aller Ehen werden heutzutage geschieden, echter Familienzusammenhalt, Rückhalt und Verständnis werden dadurch immer seltener.


Irgendwann ist das Faß voll, und da kommt die individuelle Evolution dann einfach nicht mehr mit. Eine Gesellschaft als ganzes mag das noch irgendwo gestemmt bekommen (suggeriert sie zumindest), aber auch nur, solange es noch leistungsfähige und -willige Leistungsträger gibt. Und der Einzelne bleibt dabei tendenziell auf der Strecke.


Meine Meinung zum Thema 'Virus Depression' als gesellschaftlichem Phänomen. Falls es u.a. das ist, was Du meinst.
 
"Wird das Fluoxetin wieder zuverlässig anschlagen?"

Ein sicheres Heilsversprechen kann man nie geben. Aber es spricht doch viel für das Fluoxetin in Ihrem Fall.

Ihr Organismus ist darauf eingestellt, d.h. die NW werden bei einer Erhöhung sehr gering sein - wenn überhaupt bemerkbar.

Darauf eingestellt betrifft glücklicherweise aber nur den NW - , nicht den Wirkungsbereich.

Also seien Sie guter Hoffnung!
 
Falls es u.a. das ist, was Du meinst.

Ja und besonders deprimierend ist das was all die aufgezählten Punkte über die Gesellschaft offenbaren.
Ich finde die Katastrophen an sich sind nicht so erschreckend, wie das was sie über uns offenbaren.
Menschenleben zählen nicht, jeder versucht sich vor der Verantwortung zu drücken, auch weils zu teuer ist und gemacht wird nur etwas wenn der Druck zu hoch wird und jene die nicht weg schauen ernten auch noch einen Shitstorm.
Es ist Pech oder Glück wo du hinein geboren wirst, ob dein Leben etwas wert ist oder nicht und vor allem, ob du dich selber wertvoll fühlst.

Z.Z. scheint es mir auch so, das immer mehr unzufrieden sind und immer mehr schwermütig durchs Leben stolpern.
 
Es ist Pech oder Glück wo du hinein geboren wirst, ob dein Leben etwas wert ist oder nicht und vor allem, ob du dich selber wertvoll fühlst.
Indirekt ja, insofern eben, als mir immer wichtiger erscheint, was man in jungen Jahren in die Wiege gelegt und mit auf den Lebensweg bekommt:

Bin ich meinem Sohn ein 'guter', liebevoller, verständnisvoller und nicht zu strenger Vater? Bin ich meistens gut gelaunt und bringe ihm optimische Sichtweisen bei - auch, wenn ich mich selbst hierfür hin und wieder etwas bemühen muß?

Oder bin ich ihm ein 'schlechterer' Vater, halte mit Liebe, Lob und Stolz hinterm Zaun, bin womöglich cholerisch oder eben regelmäßig offensichtlich depressiv verstimmt? Bringe ich ihm am Ende primär bei, vor allem und jedem auf der Hut zu sein und daß eigentlich sowieso 'alles' 'egal' ist...?

Grundsätzlich keine neuen Erkenntnisse.
Aber ich glaube schon, daß die Wichtigkeit all dessen massiv unterschätzt wird.

Und ich sehe diese Fragen für mich aktuell als zentrale Punkte, gerade auch vor dem Hintergrund meiner Medikamentendosierung und dem Kinderwunsch:

- Ohne Fluoxetin mag es mir irgendwie gelingen, die Kurve zu kriegen, permanent haarscharf am nächsten emotional-psychischen Zusammenbruch entlangzuschrammen - und es klappt mit dem zweiten Kind.
Aber was lernt unser Sohn in all der Zeit über mich und das Leben...?
Ich empfinde es als ziemlich anstrengend, gut gelaunt zu wirken und den gemeinsamen Aktivitäten mit ihm und auch meiner Frau zusammen Spaß abzugewinnen, wenn ich innerlich unruhig, angespannt, ängstlich und total verpeilt bin. Das kostet richtig Kraft. Brauche ich hier niemandem zu erzählen.

- Mit Fluoxetin dürfte es früher oder besser wirklich wieder halbwegs stabil und verläßlich aufwärts gehen. Ab dem Moment muß ich mich um Freude und Spaß nicht mehr so sehr bemühen, sie kommen von allein zurück. Nicht immer und nicht jedesmal, aber doch die (aller)meiste Zeit. Und selbst die 'anstrengenden' Dinge des Alltags fallen mir dann nicht mehr ganz so schwer.
Was also wird mein Sohn aus einem solchen Verhalten für sich und sein Leben lernen...?


Nicht mißverstehen:
Es geht sicherlich nicht darum, rund um die Uhr 365 Tage im Jahr strahlend gelaunt zu sein. Klar soll er auch verstehen, daß es mal schlechte Phasen am Tag oder im Leben gibt. Logisch. Ist ja so.

Aber das andere Extrem - ein mehr oder minder dauerhaft depressives Vorbild - möchte ich ihm weiß Gott nun wirklich nicht sein. Wohin einen solche Vorbilder führen können, sehe ich an mir und meinen Brüdern und auch in der Familie meiner Frau.


Naja, und sollte eine weitere Form der Genesung für mich tatsächlich in irgendeiner, wie auch immer gearteten Form der Selbstverwirklichung bestehen, kann das auch hier im Extremfall wie die Wahl zwischen Pest und Cholera ausgehen:

Ich entdecke mein Seelenheil im äußersten Extremfall wirklich als PC-Bastler oder Autor, aber meine Frau würde nicht mitspielen. Ärger, Streit, Trennung, Scheidung. Geht ja nun einigen so, die die 'Flucht nach vorne' antreten, teils auch, um aus solchen Krankheiten bzw. Krisen und Dilemmas rauszukommen.

=> Welche Botschaft nimmt unser Sohn daraus mit in sein Leben? Welchen Stellenwert gibt er ab dem Moment sich in diesem Zusammenhang, auch, wenn es um die Frage des primären Sorgerechts etc. geht?


Kurz: Wirklich 'richtig machen' kann man es garantiert nie. Den einen und perfekten Weg gibt es nicht, erst recht nicht in so komplexen gesellschaftlichen Gefügen, wie wir sie haben.

Aber jede Entscheidung zieht Konsequenzen nach sich. Und vielleicht ist manchmal der Spatz in der Hand besser als die Taube auf dem Dach... auch, wenn die Psyche und das Unterbewußtsein das irgendwo (noch) anders sehen mögen. Gerade auch bei solchen (Lebens)Entscheidungen ist nicht alles nur schwarz oder weiß.


Ich liebe meine Frau, und ich liebe meinen Sohn.
Und wenn ich es - im Augenblick - schon für mich selbst nicht auf direktem Wege hinbekomme, zufrieden zu sein (jedenfalls ohne Medikamente), dann möchte ich wenigstens für meine Frau und vor allem meinen Sohn ein gutes und liebenswertes Vorbild sein (auch, falls das die Einnahme von Medikamenten erfordert). Unter Umständen finde ich meinen Seelenfrieden dann mit der Zeit auf Umwegen.


Z.Z. scheint es mir auch so, das immer mehr unzufrieden sind und immer mehr schwermütig durchs Leben stolpern.
Jaa... *seufz*
Nur wie bricht man aus den ganzen Korsetts aus, ohne dabei einen Scherbenhaufen zu hinterlassen? Mag ja noch ok sein, wenn man den Scherbenhaufen will und bewußt in Kauf nimmt oder anstrebt - aber was ist mit denen, die man eigentlich vermeiden möchte... s.o. ...?

Ich glaube, das ist das Problem bei sehr sehr vielen Menschen, kombiniert mit der Fülle an unerschöpflichen Möglichkeiten, die einem permanent suggeriert werden. Gleichzeitig die Katastrophenmeldungen.

Das da quasi 'kollektiv' Hilflosigkeit, Resignation und Verzweiflung entstehen, fällt mir nicht schwer nachzuvollziehen.

Und unsere Gesellschaft hat keine andere Antwort darauf, als "noch mehr", "noch höher", "noch schneller".
Wobei... wahrscheinlich gibt die Gesellschaft als ganzes gar keine Antwort darauf... sie hat die Frage und das Problem nicht einmal richtig wahrgenommen, scheint mir.
 
Aber ich glaube schon, daß die Wichtigkeit all dessen massiv unterschätzt wird.

Das was man an seine Kinder weitergibt wird vielleicht von vielen Eltern unterschätzt, zu oft meint man die Kinder bekommen dies und das nicht mit, aber die feinen Antennen reichen weit.
Ich denke in der Psychologie ist das längst angekommen, das diverse Erkrankungen wie ein Dogma durch die Generationen gereicht werden.
Dafür sind nicht nur die Gene verantwortlich, sicher wird vieles abgeschaut und anerzogen, auch unterbewusst.

Es ist aber auf der anderen Seite auch so, das Kinder durch so etwas wichtiges lernen können, die Dosis und der Umgang damit machts.
Ich denke das du und deine Frau ein gutes Gespür dafür habt und du dir nicht zu viele Gedanken darüber machen solltest, im Sinne von Zweifeln.


Die wichtigste Gesellschaft sind doch eigentlich die vielen kleinen Bündnisse, das eigene Umfeld das man auch beeinflussen kann.
Aus diesen vielen Verbänden entsteht ja erst die Gesellschaft, es ist also schon viel gewonnen wenn du Probleme wahrnimmst und dein Umfeld dadurch beeinflusst.
 
"Die wichtigste Gesellschaft sind doch eigentlich die vielen kleinen Bündnisse, das eigene Umfeld das man auch beeinflussen kann.
Aus diesen vielen Verbänden entsteht ja erst die Gesellschaft"


Das haben Sie wieder schön gesagt!
 
Ich denke in der Psychologie ist das längst angekommen, das diverse Erkrankungen wie ein Dogma durch die Generationen gereicht werden.
Das ist richtig, keine Frage.
Nur gesellschaftlich wird es eben noch massiv unterschätzt.

Es ist aber auf der anderen Seite auch so, das Kinder durch so etwas wichtiges lernen können, die Dosis und der Umgang damit machts.
Jepp, das ist genau das, was ich meinte:
Ich hab auch mit 30 oder 40 mg meine weniger guten Tage. Für einen psychisch 'Gesunden' mögen das quasi normale Stimmungsschwankungen sein. Von daher denke ich eben, daß es reicht, wenn er das mitbekommt - das 'normale' Auf und Ab' eben.
Aber nicht einen mehr oder minder permanenten, depressiven Dauerzustand.

Bei allem, was ich in den letzten zwei bis drei Jahren durchgemacht habe, bin ich doch froh, glücklich und dankbar dafür, daß ich die ersten 35 Jahre meines Lebens unter'm Strich gefühlt einigermaßen 'behütet' und im Großen und Ganzen gesund und zufrieden er-leben durfte. Wenn ich mir ansehe, daß es auch etliche Jugendliche und zwischen 20 und 30-jährige gibt, die schon mit massiven psychischen Problemen zu kämpfen haben, dann habe ich da echt ein Riesenglück gehabt.

Aber eben mindestens dieses Glück möchte ich auch meinem Sohn zukommen lassen, soweit es in meiner Macht steht. Und daß ein massiv depressiver Vater in den ersten 20 Lebensjahren dafür wahrscheinlich nicht so förderlich sein dürfte, steht, glaube ich, außer Frage.

Irgendwann, wenn er älter ist, werde ich es ihm natürlich einmal erklären. Auch mit der Zielsetzung, daß er für sich selbst vorbeugend daraus eventuell etwas lernen und machen kann. Aber ich schätze mal, das wird noch locker zehn Jahre dauern, eher mehr. Vorher soll er sein Kind-sein genießen und ausleben dürfen.

Ich denke das du und deine Frau ein gutes Gespür dafür habt und du dir nicht zu viele Gedanken darüber machen solltest, im Sinne von Zweifeln.
Ausgesprochene Zweifel im engeren Sinne sind es bei mir sicherlich nicht (mehr - so sehr). Jedenfalls eben, sobald und solange ich mich wieder vernünftig im Griff habe. Ich glaube, er spürt und weiß sehr genau, daß wir und eben auch ich ihn sehr sehr lieben - knuddeln, kuscheln, kitzeln und auch mal ein Knutsch gehören bei uns zum Alltag :)

Die wichtigste Gesellschaft sind doch eigentlich die vielen kleinen Bündnisse, das eigene Umfeld das man auch beeinflussen kann.
Aus diesen vielen Verbänden entsteht ja erst die Gesellschaft, es ist also schon viel gewonnen wenn du Probleme wahrnimmst und dein Umfeld dadurch beeinflusst.
Hmmm, ja...
Einerseits hast Du damit Recht.
Aber im Unterschied zu 'früher', insb. vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten, ist die Welt aber auch nicht mehr nur auf diesen kleinen Kreis und diese kleinen Bündnisse beschränkt. Die Welt ist massiv größer und globaler geworden, und statt sich nur Sorgen um den eigenen Nachwuchs und die Gesundheit der eigenen Eltern machen zu müssen oder den zwölf Jahre alten, fußlahmen Hund, wird einem ja heutzutage eben für sehr viel mehr die Verantwortung auferlegt: Gesunde Ernährung, Umweltschutz, Einschreiten gegen Artensterben, Flüchtlingshilfe, Protest gegen dieses und jenes, ... Und das mögen noch die grundsätzlich vernünftigeren sein - man könnte auch noch den Konsumterror der Konzerne hinzunehmen. Gegen den man wiederum protestieren kann und sollte...

Ich mache seit ein bis anderthalb Jahren bei change.org häufiger mal mit und unterschreibe die ein oder andere Petition. Ich stelle aber mittlerweile fest, daß es durchaus ebenfalls zu einer gewissen Flut an Infobenachrichtigungen geworden ist, mit denen ich da automatisch bedacht werde: Diese Petition hat jenes erreicht, diese Petition taucht in den Nachrichten auf, jene Petition wurde dem Abgeordneten XY vorgelegt, eine andere Petition wurde abgeschmettert...

Und UNICEF, die ich seit bald 15 Jahren unterstütze, und der WWF machen ebenfalls regelmäßig auf Handlungserfordernisse aufmerksam...

Alles grundsätzlich richtig und sinnvoll. Und eigentlich ist es auch das Helfen, was mir eine gewisse Freude bereitet.

Und trotzdem: Über was alles soll ich mich denn noch informieren bzw. informiert halten?

Ich weiß: Wahrscheinlich sollte ich manches nicht so nah an mich heranlassen geschweige denn persönlich nehmen. Aber gerade in den Bereichen gibt es vieles, was mich nicht kalt läßt, wenn ich davon lese oder höre.

Und daher wäre es manchmal wahrscheinlich wirklich besser, ich würde vieles gar nicht mitbekommen und wissen aus der großen, weiten Welt. Sondern dürfte und könnte mich ganz auf mein eigenes, persönliches Umfeld zurückziehen. Nur ist das bisher weder meine Erziehung, noch mein Lebensstil gewesen, und ob ich das Standing hätte, diesen Standpunkt anderen gegenüber zu behaupten, sei auch mal dahingestellt. Wären wir wieder beim Thema Selbstwertgefühl, Selbstachtung, (Selbst-)Anerkennung... ;)

:)
 
Moin Alex

Auf und Ab' eben.
Aber nicht einen mehr oder minder permanenten, depressiven Dauerzustand.

du bist ja nicht permanent depressiv.
Das kommt einem manchmal so vor, weil sich die guten Zeiten eher im Zeitraffer präsentieren, die schlechten haben dafür die Zeitlupe für sich gepachtet.

Ich glaube immer noch das dein Dilemma zum Teil einer Sinnkrise entsprungen ist, die du "noch" nicht gelöst hast.
Ich kann mir vorstellen das du jemand bist der immer Ziele vor Augen hatte, einen Lebensplan, die mittlerweile erreicht oder bröckelig geworden sind.
Das ist eine riesen Lücke, die erst mal gefüllt werden will. Die Leere verleitet natürlich auch darüber nachzudenken wie sinnvoll was ist, oder war und der kritische Hinschauer kommt dabei um eine Krise gar nicht herum.

Spenden ist eine gute Sache, ich glaube aber das sich so etwas sehr schnell abnutzt und dann nicht mehr die Befriedigung verschafft die man anfangs dabei hatte.
Wahrscheinlich ist selber irgendwo mithelfen, etwas mit den eigenen Händen tun, die bei denen es ankommt zu sehen, wesentlich nachhaltiger, aber in der heutigen schnellen Zeit nicht immer zu machen.
 
du bist ja nicht permanent depressiv.
Das kommt einem manchmal so vor, weil sich die guten Zeiten eher im Zeitraffer präsentieren, die schlechten haben dafür die Zeitlupe für sich gepachtet.
Jein...
Nach meinem neuerlichen Eindruck primär deshalb nicht permanent, weil ich eben die Fluoxetin hatte bzw. habe. Ich habe keine Ahnung, wie es aussähe, wenn ich sie nicht hätte... und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es aushalten würde, das auszuprobieren.
Vom Rest meiner Umwelt, die mich in einem solchen Zustand aushalten und ertragen müßten, mal ganz abgesehen. Jetzt auch abseits meines Sohnes - ich wäre nicht der erste Depressive, für den dann nach und nach eine Welt zusammenbricht. Und - was ich zu einem gewissen Grad sogar verstehen kann - da interessieren andere dann irgendwann die Umstände auch nicht mehr. Oder daß ich 1-2x in der Woche gute Tage oder Phasen hätte...

Will das jetzt auch nicht überzeichnen oder dramatisieren.
Aber es ist schon so, daß mir diese Krankheit oder wie auch immer man es bezeichnen mag, einen ziemlichen Respekt einflößt. Da hängt ne Menge dran - am Ende mein Leben im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich glaube immer noch das dein Dilemma zum Teil einer Sinnkrise entsprungen ist, die du "noch" nicht gelöst hast.
Ich kann mir vorstellen das du jemand bist der immer Ziele vor Augen hatte, einen Lebensplan, die mittlerweile erreicht oder bröckelig geworden sind.
Das ist eine riesen Lücke, die erst mal gefüllt werden will. Die Leere verleitet natürlich auch darüber nachzudenken wie sinnvoll was ist, oder war und der kritische Hinschauer kommt dabei um eine Krise gar nicht herum.
Da hast Du sicher recht mit. So gesehen brauche ich wahrscheinlich erstmal wieder ein übergeordnetes Ziel, eine Perspektive vor Augen, auf die ich mich ausrichten kann. Glaube aber, ich bekomme das mit klarem Kopf besser hin als mit ängstlich-depressiv verstimmtem Gedankenkreisen. Ich vergleiche das gerade ein bißchen mit dem Wellenreiten: Die einen sind Verfechter des Durch-die-Welle-hindurch-Tauchens, die anderen versuchen oben zu bleiben, um wenigstens einen gewissen Überblick zu behalten. Glaube, ich gehöre zu letzteren.


Das mit UNICEF und dem Spenden hatte ich weniger in der Hinsicht gemeint, ob es guttut. Sondern eben mehr damit, daß es gefühlt eine ziemliche Flut an Dingen gibt, in die man in der heutigen Zeit eingebunden und verpflichtet wird - mal mindestens insofern, als daß alle möglichen Leute und Institutionen einem versuchen, ins (schlechte) Gewissen zu reden. Bei mir führt das aktuell mal wieder dazu, daß ich am liebsten die Augen vor allem verschließen möchte, zumindest zeitweise.


Es wird sich alles irgendwie regeln, bestimmt.
Es ist gestern und heute schonmal wieder nen Ticken besser als Dienstag und Mittwoch, und es wird weiter aufwärts gehen.


Danke Dir :)
 
Vom Rest meiner Umwelt, die mich in einem solchen Zustand aushalten und ertragen müßten, mal ganz abgesehen. Jetzt auch abseits meines Sohnes - ich wäre nicht der erste Depressive, für den dann nach und nach eine Welt zusammenbricht. Und - was ich zu einem gewissen Grad sogar verstehen kann - da interessieren andere dann irgendwann die Umstände auch nicht mehr. Oder daß ich 1-2x in der Woche gute Tage oder Phasen hätte...

Ja, das ist schwierig.
Die anderen sind da gar nicht mal das größte Problem, man selber lässt die Kontakte einschlafen,
Es macht einem aber auch nicht so viel aus wie man vorher denkt, da kann man sich jetzt drüber streiten, ob das gut oder schlecht ist.:-))).

Sicher wird sich das wieder regeln, ab morgen, da soll sogar der sonnige Wetterbericht zutreffen.;-)
 
Moin zusammen,

mir geht's leider weiterhin extrem gemischt: Morgens bis mittags extreme Durchhänger, Angst, Unlust, ab nachmittags geht's dann langsam wieder aufwärts.
Aber selbst abends ist meistens immer noch ne leichte Grundanspannung vorhanden.

Ich hatte ja die Hoffnung, daß es mit der Erhöhung der Dosis bald wieder besser werden würde.

Doch meine Frau hat sich am Wochenende - eigentlich ab Donnerstag herum schon - zunehmend wieder sehr zurückgezogen. Nachdem es monate- und wochenlang eigentlich konstant langsam aufwärts ging, ist sie jetzt wieder ziemlich abweisend, hat am Wochenende die meiste Zeit in ihrem Zimmer verbracht, viel geschlafen, und war auch ansonsten eher wortkarg.

Ich kann nur vermuten, daß es mit mir und den wieder zugenommenen Symptomen zu tun hat:
Ich hatte ihr ja Ostermontag gesagt, daß es mir nicht mehr so prickelnd ging, woraufhin sie mir ja abends ihrerseits ungefragt den Vorschlag gemacht hatte, die Dosis wieder zu erhöhen.

Zum einen könnte ich mir nun vorstellen, daß sie Angst davor hat, wie unser Island-Urlaub nächste Woche verlaufen wird, wenn ich wacklig(er) sein sollte. Das war ja in dem Moment ihr Argument, warum ich erhöhen sollte.

Zum anderen ist nicht ausgeschlossen, daß sie nun - nicht ganz unberechtigt - daran zweifelt, ob ich jemals von dem Fluoxetin runterkomme und ob es dadurch etwas mit dem zweiten Kind wird...

Wahrscheinlich wird es von beidem etwas sein.
Aber wenn ich sie gefragt habe, was los ist, hat sie praktisch dichtgemacht und lediglich gemeint, ich solle ihr ihre Ruhe lassen.

Vielleicht kommt auch noch eine gewisse Frühjahrsmüdigkeit obendrauf; das ist das einzige, was sie letzte Woche Mittwoch oder Donnerstag schonmal selbst ausgesprochen hatte. Glaube aber nicht, daß das das einzige ist - der Zeitpunkt der gemeinsamen Abstimmung, die Dosis wieder zu erhöhen, und des bevorstehenden Urlaubs ist meines Erachtens nach kein Zufall.


Heute Morgen hab ich ihr über's Handy nen Guten-Morgen-Gruß geschickt (war schon aus dem Haus, als sie aufstehen mußte), dachte, ich krieg ne halbwegs direkte Antwort oder eben auch gar keine.
Stattdessen krieg ich nen ganzen Schwung an Antworten von meinem Sohn - Sprachnachrichten, Smilies, Emoticons, etc.; schreiben kann er ja noch nicht -, dazwischen grad mal an einer Stelle zwei Smilies, die eventuell von meiner Frau sein könnten.
Wissen tu ich's nicht...


Ich kann damit einfach immer noch nicht richtig umgehen. Diese Stimmungsschwankungen meiner Frau und vor allem dieses totale Zurückziehen verunsichern mich jedes Mal auf's Neue, ich fühle mich schuldig, hab das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben - die ganze Litanei eben...


Und grad heute Morgen, aber auch gestern schon, kommen mir wieder verstärkt Zweifel, ob meine Frau und ich überhaupt noch miteinander zusammenleben können... Wir sind in einigen Punkten doch ziemlich verschieden, und mittlerweile habe ich den Eindruck, wir belasten uns gegenseitig mehr als daß wir uns noch unterstützen und lieben können.

Aber erstens weiß ich nicht genau, wie ich selbst mit einer solchen Trennung umgehen könnte. Und zweitens will ich das unserem Sohn eigentlich nicht antun, ein Scheidungskind zu sein. Von dem ganzen Hickhack rund um das Sorgerecht etc. ganz zu schweigen.


Weiß grad mal wieder nicht mehr weiter... Und dann kommt noch ne leichte Sorge obendrauf, daß ich dem ganzen Streß auf Dauer nicht mehr gewachsen sein könnte und wie viele anderen 30-40-jährige nen Herzinfarkt o.ä. bekommen könnte.


Is das ein Mist...
Mein Trauzeuge meinte gestern Nachmittag zwar, das ist genau das 'richtige' Alter für all diese Geschichten - 30-40/45 herum. Zusätzlich noch Mid-Life-Crisis, Hormonumstellungen, etc.
Aber daß es soo heftig sein würde, mein lieber Schwan :-O

Hoffe wirklich, ich überstehe das und kann irgendwann wieder ein zufriedenes und ruhiges Leben führen.
 
Hört sich nach einer depressiven Gedankenspirale an.
Du vermutest viel, weißt nichts, aber denkst trotzdem ständig drüber nach.
In Wirklichkeit ist es vielleicht vollkommen anders und deine Frau hat ganz andere Gedanken, mit denen sie dich nur nicht belasten möchte, oder einen Stress und dadurch den Wunsch nach Ruhe.

Klarheit gibt es vielleicht bei direkten Fragen, ob es wegen deiner Depression ist, dem Kinderwunsch, wegen dem Urlaub etc.

Du solltest aber nicht zu viel Fragen und nachdenken, du weißt ja am Besten das man in depressiven Phasen auch Holzwege kontinuierlich verfolgt und erst das der Grund ist warum andere genervt sind.

Ohne diese Phasen macht sich der Mensch weniger Gedanken, über die Feinheiten die er nicht erkennen kann, das schützt vor zu viel Mischmasch im Hirn.

Das Medikament hast du ja auch noch nicht lange erhöht, hab noch etwas Geduld und fang an dich auf den Urlaub zu freuen, anstatt dir auszumalen was alles schief gehen kann.;-)
 
Klarheit gibt es vielleicht bei direkten Fragen, ob es wegen deiner Depression ist, dem Kinderwunsch, wegen dem Urlaub etc.
Habe zwischenzeitlich mal direkt gefragt, über's Handy, und da kaum auch ne Antwort:
Sie ist wohl selbst arg verunsichert, weil ich aktuell wieder so wacklig bin, und nicht weiß, was das gibt.
Zwar eine recht breit aufgestellte, pauschale Antwort, aber immerhin eine.

So gesehen sind wir beide wahrscheinlich aufgrund unserer jeweiligen Erfahrungen und Verhaltensweisen gut darin, uns vom Verhalten oder den Aussagen des anderen verunsichern zu lassen.
Ist das jetzt gut oder schlecht... .... ?!?


Das Ende des Handy-Chat-Gesprächs war dann, daß wir heute Abend mal miteinander sprechen wollen und ein gemeinsames "wir schaffen das".
Bin mal gespannt, ob wir es hinkriegen, uns da gegenseitig Zuversicht zu verschaffen. Ich fühle mich auf jeden Fall immer noch gut durch den Wind, immer wieder Angstanflüge, Anspannung, Unruhe.

Ein Kollege heute morgen meinte zu mir, Streß sei die Angst, etwas nicht zu schaffen.
Mal wieder eine sehr schöne Ein-Satz-Zusammenfassung meiner Situation.
Ich möchte nur echt mal wissen, woher diese geballte Unsicherheit permanent immer wieder kommt? Ist ja nun wirklich nicht so, als sei ich ein kompletter Versager. Ja, ich bin kein Überflieger, ich mache sicher Fehler. Aber ich bin kein Versager.


Das Medikament hast du ja auch noch nicht lange erhöht, hab noch etwas Geduld
Ich weiß... *seufz*
Ist nur trotzdem zum Mäusemelken. Dachte echt, ich wär den Brunnenschacht mittlerweile ein gutes Stück hochgekrochen. Aber die Erfahrung der letzten ein bis zwei Wochen vermittelt mir mehr den Eindruck, wieder ein ganzes Stück abgerutscht zu sein...

und fang an dich auf den Urlaub zu freuen, anstatt dir auszumalen was alles schief gehen kann.;-)
Ich werd's versuchen. Danke :)
Vielleicht geht's auch nach heute Abend noch etwas besser, wenn meine Frau und ich da wieder ein paar Hürden aus dem Weg geräumt haben.

Ich wünschte, ich wäre bei 30 oder 40 mg geblieben... wenn ihr mich fragt: Der Unterschied zwischen 20 mg und Null ist marginal... Fühle mich um 1-2 Jahre zurückversetzt.
 
Hallo zusammen,

tja, leider noch keine nennenswerte Besserung gegenüber gestern spürbar.

Hab gestern Abend endlich mal wieder mit dem Joggen begonnen - mein Schwan, bin ich aus der Kondition...! Und daß, obwohl ich auch jetzt im Herbst und Winter regelmäßig cachen gewesen bin. Aber meine Jogging-Fitness muß ich wohl erstmal langsam wieder aufbauen.

Bin dann auch um neun im Bett gewesen, hab noch ne halbe Stunde Atemübungen gemacht, bin gut und einigermaßen zufrieden eingeschlafen - aber nach viereinhalb Stunden war ich dann im 1-2-Stunden-Takt immer wieder wach. Insgesamt keine ganz so erholsame Nacht, fühle mich doch noch etwas müde und bin immer wieder am Gähnen.
Dazu dann wieder Angst in den Gliedern kurz vor dem Aufstehen... kann ich zwar prinzipiell gut aushalten, aber irgendwie lähmt es zusätzlich, wenn man eh schon Mühe hat, sich aus dem warmen, gemütlichen Bett aufzuraffen.

Kaffee = Koffein will ich mir zur Zeit etwas sparen; hab den Eindruck, daß der mich zwar durchaus wacher macht, mich in meinem unruhigen Grundzustand aber durchaus auch zusätzlich nervöser.


Meine Frau und ich haben gestern Abend hoffentlich die paar Steine wieder aus dem Weg geräumt bekommen. Ich hab ihr gesagt, daß ich das schon wieder hinkriegen werde, spätestens, wenn die Dosiserhöhung richtig anschlägt, und daß sie sich möglichst keine Gedanken machen soll. Am liebsten wäre es mir, wir würden versuchen, da weiterzumachen, wo wir in der Zwischenzeit wieder angekommen waren.
Sie meinte, das wären auch bei ihr Automatismen, gegen die sie im ersten Schritt wenig tun könnte, war aber damit einverstanden, es weiter zu probieren.


Ich hoffe so, daß die 30 mg anschlagen, spätestens 40. Die letzten Monate waren vergleichsweise (sehr) gut (eben auch nochmal hier nachgelesen ;)) - das im Augenblick ist ätzend.

Und so sehr ich mich auch bemühe, es zu akzeptieren - ganz leicht fällt mir das grad nicht.
 
Hab gestern Abend endlich mal wieder mit dem Joggen begonnen - mein Schwan, bin ich aus der Kondition...!

Hihi, ich habs auch die Tage wieder mal in Angriff genommen und glaube das ich langsamer Jogge als ich normalerweise gehe.:(;)

Du weißt ja, es ist eine Phase die vorüber geht.
Meist gehen solche Phasen sogar von alleine wieder weg, ohne Behandlung, dann dauerts halt länger und ist mühsamer.
Es ist aber ein Naturgesetz, nichts bleibst wie es ist auch nicht eine Depression.
 
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