Hallo ihr zwei,
danke für eure Genesungswünsche. Es geht langsam, aber stetig besser. Allerdings schwitze ich in einem Ausmaß, wie ich es bei einer Erkältung bisher noch selten erlebt habe... mehr als unangenehm. Entsprechend ist auch mein Schlafrhythmus bzw. vor allem der Schlaf während der Nacht nicht der erholsamste. Heute ging es wieder - aber die Nacht davor - ich wußte gar nicht, was man im Laufe von zehn Stunden für einen Mist "träumen" kann.
Aber egal. Wenn das dazugehört, um wieder gesund zu werden, paßt das schon.
Und Scharlach ist es laut meinem Hausarzt wohl nicht.
Übrigens, vor einer
Erkältung fühle ich mich manchmal plötzlich "depressiv", und meiner Mutter geht's genauso, wenn sich bei ihr ein
grippaler Infekt anbahnt. Etwa 3 Tage später haben wir dann die "Erklärung" für das plötzliche Stimmungstief, wenn es mit
Halsweh,
Schnupfen,
Husten losgeht.
Das könnte es erklären, habe so etwas schon irgendwie vermutet. Und ich nehme mal an, wenn man ohnehin schon in diese Richtung tendiert - also Depressionen und Ängste -, dann fallen solche Vorsymptome natürlich erst recht auf fruchtbaren Boden.
Danke. Das beruhigt
Na mich wundert halt dass Du im Internet während der Arbeit so lange surfen kannst und Dein Chef oder Vorgesetzter das nicht bemerken.
Ich denke mal, das hängt mit mehrerem zusammen:
1. In den ersten 5-6 Jahren habe ich da durchaus ordentlich reingeklotzt, ne gute bis sehr gute Arbeit abgeliefert (solange man mich gelassen hat; war bei meinem vorherigen Selbstdarsteller-Chef nicht einfach). Das dürfte nen gewissen Grund"schutz" aufgebaut haben.
2. Die gesamte Branche kriselt im Augenblick, und meine Firma besteht aus dermaßen vielen Ewiggestrigen, wie ich sie noch selten auf einem Haufen versammelt gesehen habe. Wir erledigen - zumindest im Planungsbereich, aus dem ich komme - unsere Arbeit mit zu vielen, teils unzureichend qualifizierten oder engagierten Leuten mit veralteten und vergewaltigten Systemen. Immer wieder sind wir auf die Unterstützung gerade vom IT-Bereich angewiesen, weil irgend etwas nicht so funktioniert wie es soll. Hängt einfach damit zusammen, daß stets alles Inhouse gemacht wurde mit Leuten, die davon zu wenig umfassendes Verständnis haben, und mit zu wenig Geld, daß einem gegen Projektende auch noch zusammengestrichen wird.
Ergo beschäftigen sich auch von den übrigen Mitarbeitern viele während ihrer Arbeitszeit mit anderen Dingen, die, die Internet-Zugang haben, surfen auch. Sicher nicht in dem Ausmaß wie ich. Aber schon echt ordentlich.
Also bin ich da erstmal nur einer unter vielen.
3. Seit der neuerlichen Umstrukturierung im Sommer habe ich ein Einzelbüro. Und bin aus dem Alltagsgeschäft rausgezogen. Damit kann es praktisch niemandem mehr so direkt auffallen, selbst wenn es sicher viele vermuten werden.
4. Wenn ich ne konkrete Aufgabe habe, hau ich da auch rein und hab die i.d.R. fix fertig, so daß normalerweise kaum jemand Grund zur Beschwerde hat.
5. Mein Chef weiß wie gesagt von meiner Depression. Und in der Hinsicht ist er sehr engagiert und fürsorglich seinen Mitarbeitern gegenüber; er hat sich hundertprozentig schlau gemacht, wie man mit Depressiven umgehen sollte und garantiert auch mit unserem Betriebsarzt Rücksprache gehalten. Er hat sich mit mir nach meiner Wiedereingliederung im Herbst 2014 bis Weihnachten nahezu wöchentlich zusammengesetzt, um sich zu erkundigen, wie es mir ginge. Ergo hat er mich sicher auch nicht von ungefähr aus dem Alltagsgeschäft rausgezogen und mich mit Nebentätigkeiten betraut. Soll heißen: Wenn er etwas über mein Internetsurfen vermutet oder weiß, wird er darüber im Augenblick wahrscheinlich einfach hinwegsehen, um bloß nicht Gefahr zu laufen, negativen Druck aufzubauen.
Letzteres ist allerdings ne Vermutung.
Mein Problem ist, denke ich, "einfach", daß ich an einem Punkt angekommen bin, wo mich vieles von dem Schwachfug, der da betrieben wird, einfach nur kopfschütteln nervt, frustriert und ankotzt. Ich hätte Ideen, Vorschläge, würde auch gern - langsam steigernd - wieder mehr reinhauen und sichtbare Ergebnisse abliefern. Aber entweder gibt es diese Aufgaben als solche schon schlicht nicht, oder man läßt mich einfach nicht. Der Laden ist einfach zu groß, um selbst viel bewirken zu können. Wie gesagt: Weniger unter Karrieregesichtspunkten - das ist mir wurscht -, als viel mehr dergestalt, daß ich abends zufrieden nach Hause gehen möchte, weil ich etwas halbwegs sinnvolles geschafft habe.
Hab aber eben meine Zweifel, ob das in der Firma möglich sein wird. Es ist, wie Crash es sagt, in der Tat: Rund alle 2-3 Jahre kommt jemand und würfelt wieder alles durcheinander.
Daher rühren aber auch meine Zweifel, ob es woanders besser sein wird.
Außer, ich hätte das Glück, eben wieder in eine deutlich kleinere Firma zurückgehen zu können. Aber find die mal... denen geht es in den heutigen Zeiten auch nicht gut, und wenn größere Firmen schon Einstellungsstops haben, haben ihn die kleinen erst recht. Zumindest bei stepstone waren die Angebote in der Vergangenheit rar gesät.
So, werde jetzt ne Runde Schiffchen fahren am Computer.
Mein Tag-Nacht-Rhythmus ist ein wenig durcheinander...

Haue mich später am Vormittag nochmal schön warm eingepackt ins Bett.
Wünsch euch was, und danke nochmal für die aufbauenden Antworten
