alex_77
New member
Ja, so mache ich das eigentlich auch. Und nachdem ich gestern Morgen um halb fünf aufstehen mußte wegen eines Werkstattermins fürs Auto, war ich gestern Abend um zehn auch einigermaßen müde. Mal mindestens allerdings ziemlich lustlos, länger wachzubleiben... Von zehn bis drei war's ja dann auch erstmal kein Problem.Es wird ja geraten erst schlafen zu gehen wenn man wirklich müde ist, sich nur dazu im Bett aufzuhalten
Ist es zum Glück bis jetzt noch nicht. Eigentlich freue ich mich immer wieder darauf, mich abends ins Bett legen zu können - denn so bescheiden der Tag manchmal ist - sobald ich erstmal am Einschlafen bin, fühle ich mich allermeistens ziemlich wohl.alles daran zu setzen das das Bett nicht zum Angstgegner wird.
Ja, das fehlt mir wohl noch so ein bißchen. Früher in der Jugend hatte ich solche erdachten Träume auch. Irgendwann hab ich das dann eher verlernt bzw. nicht mehr gebraucht.Vielleicht auch weil ich schon seit meiner Jugend bestimmte Gedankenprogramme, oder selbst erdachte Träume abspule wenn ich ins Bett gehe.
Ich träume also schon mal ohne zu schlafen und die Träume versuche ich der Situation anzupassen, Geschichten die beruhigend sind, oder Einlullend, je nachdem.
Früher habe ich mich sogar immer darauf gefreut diese Gedanken weiter zu spinnen, trotz dem fehlenden Schlaf, heute klappt es nicht mehr ganz so perfekt.
Das geht ja schon so ein bißchen in Richtung Mentaltraining, was ja ohnehin recht hilfreich ist. Ein Puzzlestück, daß ich bisher leider nur sehr rudimentär verfolgt habe: Wenn's mir schlecht geht, klappt es nicht so gut; wenn's mir gut geht, brauche ich es nicht und vergesse, es zu trainieren.
Aber wenn es mal halbwegs klappt, versuche ich eigentlich immer, mir etwas aus der Natur zu erdenken und erträumen, meistens irgendwas mit Bäumen.
Ja, wie schon gesagt: Eigentlich kenne ich das: Die Phasen kommen und gehen. Und normalerweise klappt es sogar ganz gut, daß ich trotz des Nicht-Schlafen-Könnens und der Angst in den Gliedern halbwegs entspanne, vor mich hindämmere und das ganze einigermaßen gelassen hinnehmen kann. Eben auch mit der Zuversicht, daß der Spuk ein paar Tage/Nächte später wieder vorbei ist.Es ist aber immer noch ok und ich denke das ist sehr wichtig, das du trotz allem dein Bett gerne hast und nicht darin vor dich hin leidest, sondern statt dessen deine Gedanken so leitest das sie auch einen gewissen Erholungsfaktor haben.
Aber heute Früh hat auch das nicht so richtig klappen wollen - war super unruhig. Am besten wäre ich wahrscheinlich wirklich aufgestanden - aber dazu fehlte mir der Antrieb. Parallel dazu der permanente gedankliche Druck "Oh Gott, die Nacht hat nur noch drei Stunden, dann klingelt der Wecker", "Jetzt nur noch zwei", "Na super, in einer Stunde muß ich aufstehen", usw. Erzeugt natürlich zusätzlichen Streß.
Aber stell' das mal ab.
An Atosil hatte ich in der Tat auch schon gedacht.Wie gesagt, ich nehmen vornehmlich Atosil, wen es schlimm ist eine 25mg so zwei Stunden vorm ins Bett gehen und dann noch eine ne halbe Stunde davor, also wenns es mich gerade arg beutelt und es hilft zumindest die Wogen flach zu halten.
Ich hab damals in der Klinik ein paar Mal Atosil-Tropfen bekommen, und die haben eigentlich sehr sehr gut gewirkt. Am Anfang war die Dosierung noch etwas problematisch - 25mg in Tropfenform haben mich bis weit in den nächsten Vormittag hinein wirklich ausgeknockt *g*. Noch mit der halben Dosis hab ich den nächsten Vormittag mehr vor mich hingedämmert als daß ich wach gewesen wäre. Mit 5mg schließlich war dann nach drei bis vier Tagen endlich ne Dosis gefunden, die mich hat gut durchschlafen lassen, mit der ich aber morgens dann wenigstens halbwegs aus den Federn gekommen bin.
Werde ich meinen Psychiater mal darauf ansprechen. Wobei ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen da jetzt schon skeptisch bin, wie er darauf reagiert...
Ansonsten mal über den HA probieren, und zur Not muß ich wohl wirklich demnächst mal den Psychiater wechseln.
Ja, daran kann ich in der Tat auch noch etwas arbeiten.Keine PC Spiele, keine Reaperaturen an deinen Computern, keine aufreibenden Diskussionen, nichts was den Puls in die Höhe treibt.
Ideal wäre wahrscheinlich dich eine Stunde vorher auf einen Stuhl vors Fenster zu setzen und einfach in die Natur zu schauen, meditieren und danach direkt ins Bett, wenn alle Körperfunktionen schon etwas herunter gefahren sind.
Fällt mir nur insofern schwer, als ich meistens bis eben 1-2 Stunden vor dem Ins-Bett-gehen unter Woche praktisch keine Zeit habe, mal ein bißchen vor dem PC zu daddeln... Das beißt sich dann sofort wieder, als irgendetwas in mir (das innere Kind?) dann früher oder später sofort wieder anfängt zu desertieren, so nach dem Motto "wozu leben, wo liegt der Sinn, wenn ich nur noch zum arbeiten, Haushalt, Aufgabe hier, Aufgabe dort etc. komme...". Da muß ich dann aufpassen, daß nicht wieder gewisse Auto-Programme ablaufen, die vor dreieinhalb Jahren aufwärts mit dazu beigetragen haben, daß es zur Depri kam.
Ist also n Ticken knifflig.
Dabei habe ich mal supergern gelesen; ich hab als Jugendlicher und junger Erwachsener manche Bücher regelrecht verschlungen.
Aber seit rund zehn Jahren sowas können mich Bücher nicht mehr sonderlich fesseln... *Kopf-kratz*
Nein, keine Sorge, habe ich schon richtig verstanden.Bitte nicht falsch verstehen, das sollte keine Empfehlung sein und ist nichts für den Alltagsgebrauch.;-)
Und ich meine ja nun auch wirklich nur ein Mittel für den Bedarfsfall, nicht für den Regelgebrauch. Ganz zu schweigen davon, daß ich das auch immer vorher mit nem Arzt besprechen würde.
Danke Dir
