habNeFrage
New member
Hallo,
ich werde bald 23 und bin Student. Ich habe ein großes Problem: Ich wohne bei meinen Großeltern, welche mich seit meiner Kindheit erzogen haben. Ihre Erziehungsweise und Mentalität ist sehr einengend und ich habe viel darunter gelitten. Doch erst jetzt fühle ich mich wirklich stark genug, ihnen zu trotzden und meinen eigenen Willen durchzusetzen.
Das Problem ist, dass ich in meiner Persönlichkeitsentwicklung gegenüber einem Gleichaltrigen bestimmt 3-4 Jahre zurück bin. Meine fachlichen Kompetenzen sind, denke ich, auf dem allerbesten Weg, und ich mache mir um mein zukünftiges Studium/Beruf keinerlei Sorgen, da ich immer fleißig war und mir Dinge gelingen, wenn ich mich reinhänge. Meine Persönlichkeitsentwicklung macht mir aber sehr große Sorgen, da ich mich selbst gering schätze und erst jetzt anfange, meinen Kopf durchzusetzen. Themen, bei denen ich noch enorm viel aufarbeiten muss, sind Liebe, Partnerschaft, Sexualität. Das allerwichtigste, mit dem die restlichen Dinge wahrscheinlich wie von allein kommen werden, ist ein positives Selbstwertgefühl. Ich will und brauche das unbedingt!
Ich weiß, dass, wenn ich weiterhin völlig alleine durch diese Entwicklung gehe, es sehr lange dauern wird. Mit meiner Familie ist kein Dialog möglich und ich werde ihren Einfluss zunehmend aus meinen Entscheidungen ausschließen.
Ich verstehe bestens, dass ich in der heutigen Zeit als verklemmter Mensch ohne Selbstachtung es sehr schwer haben werde. Ich möchte ein offener Mensch werden, der positiv denkt und sich etwas zutraut. Ich habe schwierige Entscheidungen zu treffen (z.B. bzgl. Auslandsjahr) und könnte viel mentale Unterstützung gebrauchen, da meine Familie völlig dagegen (und i.d.R. prinzipiell gegen alles außer stubenhockendem Pauken) ist. Abgesehen von fachlichen Zielen möchte ich es als nächstes größeres Lebensziel erreichen, eine Freundin zu finden, an der mir etwas liegt und mit der ich eine eine gesunde Beziehung führen kann. Das ist für mich kein leichtes Ziel.
Jetzt meine eigentliche Frage: meine Hausärztin kennt mich etwas und weiß teilweise auch um die Beziehung zu den Großeltern, die sie auch behandelt und kennt. Ich möchte die Hausärztin bitten, mich zu einem Psychologen zu schicken. Ich habe wirklich gigantisch viel zu erzählen und zu verarbeiten, und ich stelle mir vor, dass eine Gesprächsreihe mit einem Psychologen das sehr beschleunigen und vereinfachen wird.
Ist es angemessen, nach so etwas zu fragen? Ich meine es völlig ernst. Je schneller ich verarbeite und "zur Vernunft komme", um so schneller kann ich meinen fachlichen/persönlichen Zielen näher kommen.
Ist so etwas realistisch? Könnte sie mich zu einem Psychologen schicken, wenn sie es für notwendig/vertretbar hält? Über nimmt das die Krankenkasse oder müsste ich horrende Summen dazuzahlen?
ich werde bald 23 und bin Student. Ich habe ein großes Problem: Ich wohne bei meinen Großeltern, welche mich seit meiner Kindheit erzogen haben. Ihre Erziehungsweise und Mentalität ist sehr einengend und ich habe viel darunter gelitten. Doch erst jetzt fühle ich mich wirklich stark genug, ihnen zu trotzden und meinen eigenen Willen durchzusetzen.
Das Problem ist, dass ich in meiner Persönlichkeitsentwicklung gegenüber einem Gleichaltrigen bestimmt 3-4 Jahre zurück bin. Meine fachlichen Kompetenzen sind, denke ich, auf dem allerbesten Weg, und ich mache mir um mein zukünftiges Studium/Beruf keinerlei Sorgen, da ich immer fleißig war und mir Dinge gelingen, wenn ich mich reinhänge. Meine Persönlichkeitsentwicklung macht mir aber sehr große Sorgen, da ich mich selbst gering schätze und erst jetzt anfange, meinen Kopf durchzusetzen. Themen, bei denen ich noch enorm viel aufarbeiten muss, sind Liebe, Partnerschaft, Sexualität. Das allerwichtigste, mit dem die restlichen Dinge wahrscheinlich wie von allein kommen werden, ist ein positives Selbstwertgefühl. Ich will und brauche das unbedingt!
Ich weiß, dass, wenn ich weiterhin völlig alleine durch diese Entwicklung gehe, es sehr lange dauern wird. Mit meiner Familie ist kein Dialog möglich und ich werde ihren Einfluss zunehmend aus meinen Entscheidungen ausschließen.
Ich verstehe bestens, dass ich in der heutigen Zeit als verklemmter Mensch ohne Selbstachtung es sehr schwer haben werde. Ich möchte ein offener Mensch werden, der positiv denkt und sich etwas zutraut. Ich habe schwierige Entscheidungen zu treffen (z.B. bzgl. Auslandsjahr) und könnte viel mentale Unterstützung gebrauchen, da meine Familie völlig dagegen (und i.d.R. prinzipiell gegen alles außer stubenhockendem Pauken) ist. Abgesehen von fachlichen Zielen möchte ich es als nächstes größeres Lebensziel erreichen, eine Freundin zu finden, an der mir etwas liegt und mit der ich eine eine gesunde Beziehung führen kann. Das ist für mich kein leichtes Ziel.
Jetzt meine eigentliche Frage: meine Hausärztin kennt mich etwas und weiß teilweise auch um die Beziehung zu den Großeltern, die sie auch behandelt und kennt. Ich möchte die Hausärztin bitten, mich zu einem Psychologen zu schicken. Ich habe wirklich gigantisch viel zu erzählen und zu verarbeiten, und ich stelle mir vor, dass eine Gesprächsreihe mit einem Psychologen das sehr beschleunigen und vereinfachen wird.
Ist es angemessen, nach so etwas zu fragen? Ich meine es völlig ernst. Je schneller ich verarbeite und "zur Vernunft komme", um so schneller kann ich meinen fachlichen/persönlichen Zielen näher kommen.
Ist so etwas realistisch? Könnte sie mich zu einem Psychologen schicken, wenn sie es für notwendig/vertretbar hält? Über nimmt das die Krankenkasse oder müsste ich horrende Summen dazuzahlen?