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Demenz bei meiner Oma

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Sascha Kuhl

Guest
Hallo Herr Dr.Spruth

Bei meiner Oma wurde Demenz diagnostiziert. Zusätzlich leidet sie an Bluthochdruck und Diabetis.
Vor ein paar Tagen erlitt sie einen "Anfall", nachdem sie wie paralysiert wirkte, sich nicht an etwas errinnern konnte, was länger als 5 min. her gewesen war. Im Krankenhaus wurde sie daraufhin auf andere Ursachen untersucht, allerdings ergebnislos. Glücklicherweise hat sich ihr Zustand erholt und mittlerweile scheint sie wieder die alte zu sein (zumindest so fit, wie vor dem Anfall).
Mein Problem dabei ist, das ich mich nicht vollständig mit der Diagnose abfinden kann und möchte. Meine Oma erscheint mir gegenüber vielmehr als total verunsichert, wenn nicht depressiv, aber nur bedingt orientierungslos und vergesslich. Weiterhin sind diese Symptome stark tagesform abhängig, sprich morgens ist sie fit wie nie und zum Abend hin baut sie total ab.

Diesbezüglich würde ich gerne wissen, ob der obenbeschriebene "Anfall" in das Kranksheitsbild eines Dementen passt, oder ob er vielmehr Ursache sein sollte, vielleicht nochmals Ursachenforschung zu betreiben.

Ich bedanke mich im voraus für ihre Antwort

Liebe Grüsse

Sascha Kuhl
 
RE: Demenz bei meiner Oma

Sehr geehrter Herr Kuhl,

um Ihre Frage zu beantworten müsste man zunächst etwas über die Natur des "Anfalls" wissen. Handelte es sich um einen epileptischen Anfall so treten diese durchaus bei verschiedenen Erkrankungen des Gehirns (und damit auch bei verschiedenen dementiellen Syndromen) auf. Der Begriff "Demenz" definiert nur ein Syndrom, d.h. eine bestimmte Konstellation von Symptomen, sagt aber nichts über die zugrunde liegende Erkankung aus. Dieser sollte selbstverständlich in jedem Fall (auch wenn keine "Anfälle" mehr auftreten) nachgegangen werden, da es nicht nur symptomatisch behandelbare Demenzen (wie die Alzheimer-Krankheit) sondern, allerdings seltener, auch ursächlich therapierbare Demenzerkrankungen gibt.

Mit freundlichen Grüssen,

Spruth
 
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