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Ursa
Guest
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RE: Das Grundproblem
So Ihr Lieben,
wie versprochen versuche ich einmal die Gründe für mein Übergewicht zu analysieren. Ob das allerdings tatsächlich die Ursachen sind vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht bin (oder war?) ich auch nur verfressen.
Fakt ist, dass ich ein ziemlich dickes Baby war und auch im Vorschulalter noch allerhand an mir „dran“ war, nicht zuletzt deshalb, weil ich meinen Teller immer leer essen musste. Egal, ob mir etwas geschmeckt hat oder nicht, ob ich satt war oder nicht....es musste rein. Süßigkeiten gab es bei uns sehr selten. Aber auch wenig Obst und Gemüse. Im Osten hatten wir nicht dieses Angebot wie in den alten Bundesländern, besser gesagt, gar keins. Aber das ist eine andere Geschichte.
Obwohl sich mein „Babyspeck“ irgendwie „verwachsen“ hatte, sind später, in der Schulzeit, schon ab und zu mal ein paar Bemerkungen von Mitschülern gekommen, wie „die Fette“. Fotos aus dieser Zeit belegen aber, dass ich absolut normalgewichtig war, lediglich ein rundes Mondgesicht mit dicken Pausbäckchen hatte. In der Pubertät habe ich auch so manche Bemerkung aufgeschnappt, wie „das Mädel hat schon nen ganz schönen Arsch dran (Großvater)“ usw. Jedenfalls bin ich mit dem Gefühl, dick, hässlich und minderwertig zu sein aufgewachsen (nicht ganz ohne Zutun meiner Eltern, die mich damit zu Bescheidenheit erziehen wollten). Natürlich war unter den Mädchen Konkurrenzkampf, wer wohl die Schönste und Schlankeste sei. Da ich in meinen Augen aber sowieso nicht mithalten konnte, brauchte ich mich auch gar nicht erst mit denen zu vergleichen und legte wenig Wert auf Äußerlichkeiten, rannte noch barfüßig mit kurzen Hosen und „ Kinderhaarschnitt“ durch die Gegend, als meine Altersgenossinnen schon mit Stöckelschuhen umherstolzierten und erste Rendezvous hatten. (damals war das alles noch ein bisschen später als jetzt *g*).
Ob dies schon den Grundstein legte für mein späteres Übergewicht, das weiß ich nicht. Dachte aber, dass es vielleicht nützlich sei, hier mein Selbstwertgefühl zu erklären, welches sich bis in mein Erwachsenenalter hinein in mir breit gemacht hatte. Noch hatte dies aber nichts mit Essen und Gewichtszunahme zu tun. Aber hatte ich genau diese Gefühle, die unsere Hungerhäkchen haben, wenn sie sich im Spiegel betrachten.....fett...schwabbelig....hässlich....zum ko.....also.
Ich weiß nicht warum das so war, aber ich habe mich so wahrgenommen. Zum Glück nicht mit diesen selbstzerstörerischen Konsequenzen, trotzdem mit enormem Selbsthass.
Dieses Gefühl, dick und hässlich zu sein, obwohl ich das definitiv nicht war (nicht mal der Po war zu dick, mein Großvater hatte damals wohl nur auf die beginnenden weiblichen Formen angespielt und das hatte sich bei mir festgefressen), legte sich erst, als ich selbst Mutter wurde, berufliche Erfolge mich selbstsicherer machten und ich auch ein gewisses Feedback, vor allem von meiner „männlichen Umwelt“ erhielt.
In all diesen Jahren hatte ich weder mit dem Essen (um das ich mir keine Gedanken machte) noch mit meinem Gewicht Probleme.
Resümè: ich war glücklich, zufrieden und ausgeglichen, gegessen hab ich, wenn ich Hunger hatte, ich konnte essen oder nicht essen, nahm weder zu noch ab, besser gesagt, ich hatte nie Veranlassung, das nachzuprüfen, eine Waage hatte ich nicht und an den Klamotten war nichts zu bemerken. Auch die Geburt meines zweiten Kindes änderte nichts daran. Ich war hinterher genauso schlank wie vorher, wenn man die Konfektionsgröße 38/40 noch als schlank definiert, was ja heutzutage nicht mehr so selbstverständlich ist.
Und dann kam der Tag, an dem ich meine Arbeit verlor, weil mein Betrieb den Konkurrenzkampf nach der Wiedervereinigung nicht überlebte. Existenzängste und das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, wieder einmal weniger wert als die anderen zu sein, weil es einfach keine Arbeit mehr für mich gab, man suchte junge Leute, frisch von der Uni, ich gehörte zu den älteren Semestern. Dazu kamen erste Wechseljahresanzeichen von denen man weiß, dass durch die Hormonumstellung auch ein Trend zur Gewichtszunahme besteht. Kurz gesagt, die alten Gefühle von früher kamen mit voller Wucht zurück.
Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass ich wahrscheinlich unbewusst diesen vielen negativen Gefühlen durch Essen (mir etwas Gutes tun), vor allem mit Naschen und regelrechten Fressorgien entgegenwirken wollte. Ich habe es fertig gebracht, an Tagen, wo es mir besonders schlecht ging und das waren damals mehrere in der Woche, ins nächste Geschäft zu gehen, eine Ladung an Süßigkeiten zu kaufen, mich damit in die Ecke zu setzen und zu „fressen“. Genuss war das nicht mehr, denn bald wurde es mir zuwider und ich habe trotzdem weitergemacht mit dem Ergebnis, dass mir danach spottschlecht war und mein Gemütszustand wegen der Schuldgefühle noch mieser war. Und ich habe das immer und immer wieder gemacht und mich wiedermal gehasst dafür.
@Paul
An meinem Sättigungsgefühl kann das nicht gelegen haben, denn meine Mahlzeiten waren nicht zu üppig, eher karg.....aaaaaaber diese Fressorgien, bei denen eine Sättigung gar keine Rolle spielten, ich sogar trotz Übelkeit so lange gefressen (entschuldige den Ausdruck, aber es war nichts anderes) habe, bis alles weg war, einschließlich diverser Backzutaten usw.
Bewegung hatte ich nicht mehr groß, da ich ja zu Hause herumgebrütet habe, der normale Stress, den eine Berufstätigkeit mit sich bringt, gefehlt hat und ich ein notorischer Sportmuffel bin (immer noch J). Irgendwie war ich in einem schwarzen Loch gefangen.
Obwohl ich trotz guter Bildung (BWL-Studium) und Weiterbildungen keine Arbeit wieder gefunden habe (und jetzt komme mir hier keiner mit dem Satz „wer arbeiten will, der findet welche“) bin ich aus diesem Loch wieder „herausgekrabbelt“, allerdings um 20 Kilo schwerer. Diesen Kilos hatte ich versucht mit gewissen Diäten beizukommen, nur der „liebe Herr Jojo“ hat das verhindert.
Inzwischen habe ich „meine Mitte“ wiedergefunden, bin mir meines Wertes wieder bewusst geworden und muss mich nicht über eine Berufstätigkeit definieren, was gar nicht so einfach ist, wenn man bis über das 40. Lebensjahr hinaus immer berufstätig war. Ich habe mich meiner Hobbies besonnen, andere wichtige Sachen im Leben entdeckt, ABER ich habe mich NICHT mit meinem Übergewicht abgefunden. Vor allem haben mir die Krankheiten, die mit Übergewicht einhergehen bzw. eine Folgeerscheinung sind, Angst gemacht. Das beste Beispiel dafür ist meine Mutter, die extrem übergewichtig war, z.T. noch ist und deren Pflege mir nun obliegt.
Dank meiner Tochter, die mich auf meine Essstörung aufmerksam gemacht hat und dank des Internets habe ich mir viel Wissen um Ernährung angeeignet (besonders bei w_paul mich bedanke), mir meine eigenen Anschauungen dazu gebildet und meine gesamte Ernährungsweise auf den Kopf gestellt.
Mein derzeitiger Stand:
18 Kilo weniger als am Jahresanfang, inzwischen zähle ich keine Kalorien mehr, weiß aber ungefähr einzuschätzen, was ich brauche, feiere die Feste, wie sie fallen und halte mein Gewicht trotzdem. Oder gerades deshalb???
An meine mühevoll erlernten Essgewohnheiten halte ich mich aber immer noch die da wären:
1. Nur drei Mahlzeiten und absolut nichts zwischendrin
2. Unbedingt ein ordentliches Frühstück
3. nach 18 Uhr nichts mehr essen
4. fettarm und genügend Eiweiß
5. viel Gemüse, Vollkornsachen, keine Weißmehlerzeugnisse
6. keine Süßigkeiten im Haus aufbewahren
Beim Kampf gegen Fressgelüste bin ich bisher Sieger geblieben. Muss aber dazu sagen, dass diese fast nie mehr auftreten. Im Gegenteil, ich genieße meine Eisportion, ohne gleich die gesamte Familienpackung zu verputzen. Ich hoffe, dass das so bleibt.
Und was noch toll an der ganzen Sache ist, dass ich ein ganz neues Lebensgefühl habe. Ich habe FAST mein Zielgewicht erreicht, habe mir neue Klamotten zugelegt (auch ne neue Frisur J) und da die ganze Abnehmerei keinerlei Spuren auf meiner Haut (sogar ohne teure Cremes) oder meinem Bindegewebe hinterlassen hat, bekomme ich auch von vielen Seiten Komplimente. Das tut mir unheimlich gut und ich werde mich vorsehen, nie wieder in alte Muster zurückzufallen.
@Paul
Vielleicht mag es so sein, dass man auch nur durch eine falsche Ernährung übergewichtig werden kann. An meinem Beispiel musste ich aber erkennen, dass ich schon eine Essstörung entwickelt hatte und diese doch irgendwie mit meiner Psyche zusammen hängt. Sicher ist einiges vom alten Sigmund durch neuere Erkenntnisse widerlegt worden aber so einfach sollte man doch nicht darüber hinweg gehen, was unser Seelenheil ausmacht und anrichten kann mit uns.
Ops, das ist ja ein Roman geworden. Aber ich hätte noch mehr schreiben können, war grad so schön dabei ;-))
So Ihr Lieben,
wie versprochen versuche ich einmal die Gründe für mein Übergewicht zu analysieren. Ob das allerdings tatsächlich die Ursachen sind vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht bin (oder war?) ich auch nur verfressen.
Fakt ist, dass ich ein ziemlich dickes Baby war und auch im Vorschulalter noch allerhand an mir „dran“ war, nicht zuletzt deshalb, weil ich meinen Teller immer leer essen musste. Egal, ob mir etwas geschmeckt hat oder nicht, ob ich satt war oder nicht....es musste rein. Süßigkeiten gab es bei uns sehr selten. Aber auch wenig Obst und Gemüse. Im Osten hatten wir nicht dieses Angebot wie in den alten Bundesländern, besser gesagt, gar keins. Aber das ist eine andere Geschichte.
Obwohl sich mein „Babyspeck“ irgendwie „verwachsen“ hatte, sind später, in der Schulzeit, schon ab und zu mal ein paar Bemerkungen von Mitschülern gekommen, wie „die Fette“. Fotos aus dieser Zeit belegen aber, dass ich absolut normalgewichtig war, lediglich ein rundes Mondgesicht mit dicken Pausbäckchen hatte. In der Pubertät habe ich auch so manche Bemerkung aufgeschnappt, wie „das Mädel hat schon nen ganz schönen Arsch dran (Großvater)“ usw. Jedenfalls bin ich mit dem Gefühl, dick, hässlich und minderwertig zu sein aufgewachsen (nicht ganz ohne Zutun meiner Eltern, die mich damit zu Bescheidenheit erziehen wollten). Natürlich war unter den Mädchen Konkurrenzkampf, wer wohl die Schönste und Schlankeste sei. Da ich in meinen Augen aber sowieso nicht mithalten konnte, brauchte ich mich auch gar nicht erst mit denen zu vergleichen und legte wenig Wert auf Äußerlichkeiten, rannte noch barfüßig mit kurzen Hosen und „ Kinderhaarschnitt“ durch die Gegend, als meine Altersgenossinnen schon mit Stöckelschuhen umherstolzierten und erste Rendezvous hatten. (damals war das alles noch ein bisschen später als jetzt *g*).
Ob dies schon den Grundstein legte für mein späteres Übergewicht, das weiß ich nicht. Dachte aber, dass es vielleicht nützlich sei, hier mein Selbstwertgefühl zu erklären, welches sich bis in mein Erwachsenenalter hinein in mir breit gemacht hatte. Noch hatte dies aber nichts mit Essen und Gewichtszunahme zu tun. Aber hatte ich genau diese Gefühle, die unsere Hungerhäkchen haben, wenn sie sich im Spiegel betrachten.....fett...schwabbelig....hässlich....zum ko.....also.
Ich weiß nicht warum das so war, aber ich habe mich so wahrgenommen. Zum Glück nicht mit diesen selbstzerstörerischen Konsequenzen, trotzdem mit enormem Selbsthass.
Dieses Gefühl, dick und hässlich zu sein, obwohl ich das definitiv nicht war (nicht mal der Po war zu dick, mein Großvater hatte damals wohl nur auf die beginnenden weiblichen Formen angespielt und das hatte sich bei mir festgefressen), legte sich erst, als ich selbst Mutter wurde, berufliche Erfolge mich selbstsicherer machten und ich auch ein gewisses Feedback, vor allem von meiner „männlichen Umwelt“ erhielt.
In all diesen Jahren hatte ich weder mit dem Essen (um das ich mir keine Gedanken machte) noch mit meinem Gewicht Probleme.
Resümè: ich war glücklich, zufrieden und ausgeglichen, gegessen hab ich, wenn ich Hunger hatte, ich konnte essen oder nicht essen, nahm weder zu noch ab, besser gesagt, ich hatte nie Veranlassung, das nachzuprüfen, eine Waage hatte ich nicht und an den Klamotten war nichts zu bemerken. Auch die Geburt meines zweiten Kindes änderte nichts daran. Ich war hinterher genauso schlank wie vorher, wenn man die Konfektionsgröße 38/40 noch als schlank definiert, was ja heutzutage nicht mehr so selbstverständlich ist.
Und dann kam der Tag, an dem ich meine Arbeit verlor, weil mein Betrieb den Konkurrenzkampf nach der Wiedervereinigung nicht überlebte. Existenzängste und das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, wieder einmal weniger wert als die anderen zu sein, weil es einfach keine Arbeit mehr für mich gab, man suchte junge Leute, frisch von der Uni, ich gehörte zu den älteren Semestern. Dazu kamen erste Wechseljahresanzeichen von denen man weiß, dass durch die Hormonumstellung auch ein Trend zur Gewichtszunahme besteht. Kurz gesagt, die alten Gefühle von früher kamen mit voller Wucht zurück.
Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass ich wahrscheinlich unbewusst diesen vielen negativen Gefühlen durch Essen (mir etwas Gutes tun), vor allem mit Naschen und regelrechten Fressorgien entgegenwirken wollte. Ich habe es fertig gebracht, an Tagen, wo es mir besonders schlecht ging und das waren damals mehrere in der Woche, ins nächste Geschäft zu gehen, eine Ladung an Süßigkeiten zu kaufen, mich damit in die Ecke zu setzen und zu „fressen“. Genuss war das nicht mehr, denn bald wurde es mir zuwider und ich habe trotzdem weitergemacht mit dem Ergebnis, dass mir danach spottschlecht war und mein Gemütszustand wegen der Schuldgefühle noch mieser war. Und ich habe das immer und immer wieder gemacht und mich wiedermal gehasst dafür.
@Paul
An meinem Sättigungsgefühl kann das nicht gelegen haben, denn meine Mahlzeiten waren nicht zu üppig, eher karg.....aaaaaaber diese Fressorgien, bei denen eine Sättigung gar keine Rolle spielten, ich sogar trotz Übelkeit so lange gefressen (entschuldige den Ausdruck, aber es war nichts anderes) habe, bis alles weg war, einschließlich diverser Backzutaten usw.
Bewegung hatte ich nicht mehr groß, da ich ja zu Hause herumgebrütet habe, der normale Stress, den eine Berufstätigkeit mit sich bringt, gefehlt hat und ich ein notorischer Sportmuffel bin (immer noch J). Irgendwie war ich in einem schwarzen Loch gefangen.
Obwohl ich trotz guter Bildung (BWL-Studium) und Weiterbildungen keine Arbeit wieder gefunden habe (und jetzt komme mir hier keiner mit dem Satz „wer arbeiten will, der findet welche“) bin ich aus diesem Loch wieder „herausgekrabbelt“, allerdings um 20 Kilo schwerer. Diesen Kilos hatte ich versucht mit gewissen Diäten beizukommen, nur der „liebe Herr Jojo“ hat das verhindert.
Inzwischen habe ich „meine Mitte“ wiedergefunden, bin mir meines Wertes wieder bewusst geworden und muss mich nicht über eine Berufstätigkeit definieren, was gar nicht so einfach ist, wenn man bis über das 40. Lebensjahr hinaus immer berufstätig war. Ich habe mich meiner Hobbies besonnen, andere wichtige Sachen im Leben entdeckt, ABER ich habe mich NICHT mit meinem Übergewicht abgefunden. Vor allem haben mir die Krankheiten, die mit Übergewicht einhergehen bzw. eine Folgeerscheinung sind, Angst gemacht. Das beste Beispiel dafür ist meine Mutter, die extrem übergewichtig war, z.T. noch ist und deren Pflege mir nun obliegt.
Dank meiner Tochter, die mich auf meine Essstörung aufmerksam gemacht hat und dank des Internets habe ich mir viel Wissen um Ernährung angeeignet (besonders bei w_paul mich bedanke), mir meine eigenen Anschauungen dazu gebildet und meine gesamte Ernährungsweise auf den Kopf gestellt.
Mein derzeitiger Stand:
18 Kilo weniger als am Jahresanfang, inzwischen zähle ich keine Kalorien mehr, weiß aber ungefähr einzuschätzen, was ich brauche, feiere die Feste, wie sie fallen und halte mein Gewicht trotzdem. Oder gerades deshalb???
An meine mühevoll erlernten Essgewohnheiten halte ich mich aber immer noch die da wären:
1. Nur drei Mahlzeiten und absolut nichts zwischendrin
2. Unbedingt ein ordentliches Frühstück
3. nach 18 Uhr nichts mehr essen
4. fettarm und genügend Eiweiß
5. viel Gemüse, Vollkornsachen, keine Weißmehlerzeugnisse
6. keine Süßigkeiten im Haus aufbewahren
Beim Kampf gegen Fressgelüste bin ich bisher Sieger geblieben. Muss aber dazu sagen, dass diese fast nie mehr auftreten. Im Gegenteil, ich genieße meine Eisportion, ohne gleich die gesamte Familienpackung zu verputzen. Ich hoffe, dass das so bleibt.
Und was noch toll an der ganzen Sache ist, dass ich ein ganz neues Lebensgefühl habe. Ich habe FAST mein Zielgewicht erreicht, habe mir neue Klamotten zugelegt (auch ne neue Frisur J) und da die ganze Abnehmerei keinerlei Spuren auf meiner Haut (sogar ohne teure Cremes) oder meinem Bindegewebe hinterlassen hat, bekomme ich auch von vielen Seiten Komplimente. Das tut mir unheimlich gut und ich werde mich vorsehen, nie wieder in alte Muster zurückzufallen.
@Paul
Vielleicht mag es so sein, dass man auch nur durch eine falsche Ernährung übergewichtig werden kann. An meinem Beispiel musste ich aber erkennen, dass ich schon eine Essstörung entwickelt hatte und diese doch irgendwie mit meiner Psyche zusammen hängt. Sicher ist einiges vom alten Sigmund durch neuere Erkenntnisse widerlegt worden aber so einfach sollte man doch nicht darüber hinweg gehen, was unser Seelenheil ausmacht und anrichten kann mit uns.
Ops, das ist ja ein Roman geworden. Aber ich hätte noch mehr schreiben können, war grad so schön dabei ;-))
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