• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Darmkrebs

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Haupt13

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Darmkrebs
von Autor: Haupt13 Sehr geeehrter Herr Dr. Hennesser!
Ich bin am Dickdarm (Endbereich ohne künstl. Ausgang) operiert worden. Folgende Ergebnisse habe ich bekommen =
pT3b, N0, MX, R0, L0, V0, G1, Stadium IIA. Was soll ich jetzt machen. Mein Hausarzt rät zu einer adjuvanten Chemo, mein Neffe (ebenfalls Arzt und Chirug) rät mir ebenfalls dazu. Im Krankenhaus sagt man mir, ich soll Bestrahlung und Chemo machen lassen. Ich habe in-
zwischen viel gelesen, aber nirgendwo stand, dass ich auch Bestrahlung machen soll bei diesen Ergebnissen.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir einen Rat geben könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Haupt13
 
RE: Darmkrebs

Die zur Chemotherapie zusätzliche Bestrahlung verringert das Wiederauftreten des Tumors im Becken, hat aber im Gegensatz zur alleinigen Chemotherapie keinen Einfluß auf das Rückfallrisiko und das Überleben insgesamt. Außerdem zeigt Ihr Stadium, daß keine Lymphknoten oder Lymphbahnen befallen sind, somit ist Ihr Benefit durch eine Nachbehandlung gering, da Sie ohnehin zu einer Gruppe gehören, bei denen ein Rezidiv eher unwahrsacheinlich ist. Eine Nachbehandlung (ob nun Chemo alleine oder kombiniert mit Bestrahlung) ist in Ihrem Stadium nur dann sinnvoll, wenn bei Ihnen einer der folgenden Risiken vorliegt: CEA-Spiegel vor OP über 5,0, wenig differenzierter Tumor (liegt hier nicht vor, G1), Nichtadenokarzinom. Alles Medizinische ist damit gesagt, letztlich müssen Sie mitentscheiden, ob Sie die Therapie-die im Übrigen gut verträglich ist und ambulant läuft-zum Zwecke einer eher geringen weiteren Verbesserung Ihrer ohnehin günstigen Langzeitprognose durchführen möchten.
 
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