• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

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Darmkrebs/Lungenmetastase

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J

Jelly01

Guest

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Sehr geehrter Herr Professor Wust,
meine Frau (44 Jahre) ist an Dickdarmkrebs erkrankt, der Primärtumor wurde Anfang August vollständig entfernt, in einer zweiten Operation wurde vor zwei Wochen eine solitäre Lebermetastase (Hemihepatektomie rechts sowie Cholezystektomie) entfernt. Der nächste Therapieschritt ist das operative Entfernen einer solitären Lungenmetastase (Anfang August ca. 1 cm). Wir haben Angst, daß wir eine dritte größere OP nicht verkraften.
Ich möchte Sie fragen, wo Sie die neuen Laseroperationstechniken (Nd:YAG-Lasertechnik, perkutane Ablation) einordnen. Welche Nachteile haben diese gegenüber der standardmäßigen Lungenresektion ?
Gibt es Kontraindikationen (z.B. Metastasenlage o.ä.) ?
Ich wäre über eine Antwort sehr dankbar.
Freundlichen Grüße
Christian
 

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RE: Darmkrebs/Lungenmetastase

Aus meiner Sicht sind hier weniger die thermoablativen Verfahren als vielmehr die radiochirurgischen Verfahren geeignet, insbesondere die Brachytherapie (Einbrin-gen eines Katheters und Bestrahlung mit einer 192-Iridium Sonde). Von einigen Zentren wird auch die Bestrahlung von außen (sog. extrakranielle Radiochirurgie) durchgeführt. In der Charité wird die Brachytherapie favorisiert (Prof. Ricke, Charité - CVK, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin). Die Operation stellt allerdings das Standardverfahren dar. Über die neueren Verfahren gibt es bisher keine gesicherten Daten bzw. Studien. Die minimal-invasiven Verfahren werden bisher eher als Reserveverfahren angesehen. Je zentraler die Lage (hilusnah), desto schwieriger (aber für alle Verfahren). Meine (persönliche) Einschätzung ist, dass die lokale Kontrolle vergleichbar ist mit der Op (und natürlich die Verträglichkeit höher).
 

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